Rozi Plain (30 min)
Pamplona Grup (45 min)
This is the Kit (45 min)
Dark Dark Dark (45 min)
Mikhael Paskalev (35 min)
Get well soon (40 min)
Ort: Listhofgelände in Reutlingen
Datum: 26. Juli 2013
Dauer: 15:00 bis 23:55 Uhr
Dieses Festival hat mich vom ersten Moment an bezaubert. Alles ist mit so viel Liebe zum Detail vorbereitet. Angefangen von der Musik, vom Gelände, von den Ständen von der Auswahl an Essen und Trinken. Es ist wie ein Ausflug in eine freundlichere Welt.
Die Musik des ersten Tages hatte gleich mehrere Highlights für mich. Die Lieblinge unseres Tagebuches Get well soon spielten wunderbar auf, zuvor waren Dark Dark Dark herzerwärmend. Neuentdeckungen für mich Rozi Plain und This is the Kit und die unglaublich fröhlich aufspielende Pamplona Grup. Auch Mikhael Paskalev war in meinen Augen für diesen Tag eine hervorragende Wahl der Veranstalter.
Ich muss zugeben, dass ich mit der Lage des Festivals und meiner Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein wenig Herzklopfen hatte (vor allem bezüglich der Abreise am Abend). Aber als ich es tatsächlich geradeso rechtzeitig zum Set von Rozi Plain geschafft hatte, musste ich doch zugeben: Ja, so ein Festival passt genau hierher! Ins Grüne, unter die Bäume und zwischen die einfallsreich gestalteten Verkaufs - und Informationsstände. Ich setzte mich neben die Walderdbeeren vor die große Bogak-Bühne und ließ mich von der sommerleichten Musik von Rozi Plain einfangen und einstimmen auf zwei wunderbare Tage in so schöner Umgebung.
Die Musik von Rozi Plain (E-Gitarre und Gesang) wurde von Jesse Vernon am E-Bass und Kate Stables (Vocals) und Michael am Schlagzeug interpretiert. Die Ansagen waren freundlich und obwohl die Besetzung nach traditionell hau-drauf-mäßig klingt, eher auf der zarten und verträumten Seite. Wie sagt mein Kollege Oliver aus aus Paris das so schön: einfacher aber nie einfältiger Folk vorgetragen mit einer warmen Stimme. Und ganz am Schluss wurden wir mit einem freundlichen Indianergruß entlassen.
Setlist Rozi PlainDie Musik des ersten Tages hatte gleich mehrere Highlights für mich. Die Lieblinge unseres Tagebuches Get well soon spielten wunderbar auf, zuvor waren Dark Dark Dark herzerwärmend. Neuentdeckungen für mich Rozi Plain und This is the Kit und die unglaublich fröhlich aufspielende Pamplona Grup. Auch Mikhael Paskalev war in meinen Augen für diesen Tag eine hervorragende Wahl der Veranstalter.
Ich muss zugeben, dass ich mit der Lage des Festivals und meiner Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein wenig Herzklopfen hatte (vor allem bezüglich der Abreise am Abend). Aber als ich es tatsächlich geradeso rechtzeitig zum Set von Rozi Plain geschafft hatte, musste ich doch zugeben: Ja, so ein Festival passt genau hierher! Ins Grüne, unter die Bäume und zwischen die einfallsreich gestalteten Verkaufs - und Informationsstände. Ich setzte mich neben die Walderdbeeren vor die große Bogak-Bühne und ließ mich von der sommerleichten Musik von Rozi Plain einfangen und einstimmen auf zwei wunderbare Tage in so schöner Umgebung.
Kate Stables bei Rozi Plain |
Die Musik von Rozi Plain (E-Gitarre und Gesang) wurde von Jesse Vernon am E-Bass und Kate Stables (Vocals) und Michael am Schlagzeug interpretiert. Die Ansagen waren freundlich und obwohl die Besetzung nach traditionell hau-drauf-mäßig klingt, eher auf der zarten und verträumten Seite. Wie sagt mein Kollege Oliver aus aus Paris das so schön: einfacher aber nie einfältiger Folk vorgetragen mit einer warmen Stimme. Und ganz am Schluss wurden wir mit einem freundlichen Indianergruß entlassen.
Rozi Plain |
Foot out
Alive
Take it
Humans
Quarry
See my boat
Catch up
Sides
Auf der Better2gether-Bühne hatte ich schon im Vorbeigehen eindrucksvoll viele Instrumente vorbereitet gesehen. Geboten wurde dann von acht jungen Männern an Akkordeon, Klarinette, Trompete, Posaune, Kontrabass, E-Gitarre, Geige, und Cajon eine tanzbare Gute-Laune-Musik mit Balkananklängen, die durch die vielen Rhythmuswechsel immer etwas unvorhersagbar und überraschend blieb. Es gab nette Zwischenansagen mit schweizer Einfärbung, z.B. zum Stück Haschisch in dem die Wirkung des Stoffes durch besondere Rhythmenwechsel verdeutlicht worden war und wir hörten die Geschichte vom Fisch Jacques bevor wir uns in die vertonte Variante vertiefen konnten.
Bei Schöni Frau zog es dann endgültig die ersten Tanzwütigen aus dem Sitzen an den Bühnenrand.
Nettes Detail (und irgendwie sehr typisch für das Festival), dass Kate im Publikum saß und die jungen Männer während des Auftritts zeichnete. Wenig später war sie in ein Gespräch mit Wallis Bird vertieft. Eigentlich versuchten die Jungs Kai Lehmann von Garda zum letzten Stück auf die Bühne zu rufen, aber leider klappte das nicht - er hatte noch hinter der Bogak-Bühne zu tun. Statt dessen musste das Publikum singen üben und wurde dabei ordentlich gefordert, aber es gab kein Gesicht, auf dem nicht ein frohes Lächeln dabei zu sehen war.
Setlist Pamplona Grup
Klezmi
Galéron
Haschisch
Jacques
Flying Bulgar
Schöni Frau
T'Fila
Rodeo
Noi Siech
Die Oros
Nach einer kurzen Pause ging es mit This is the Kit auf der Bogak-Bühne weiter. Die Besetzung war wie bei Rozi Plain, aber nun war Kate in der führenden Position und Rozi support an der E-Gitarre. Ich war ganz fasziniert von der Känguruh-Tasche für das Banjo! Der Schlagzeuger spielte bei einigen Stücken die Geige und die musikalischen Gesten bezogen sich häufig auf Folk, aber die Grenzen von Folkmusik wurden überschritten in Richtung sphärischer und psychedelischer Musik. Hauptargument für mich, warum mir die Musik so ausgesprochen gut gefiel sind eindeutig die Stimmen aller vier. Männer und Frauen in dieser Mischung waren zum wegträumen schön.
Setlist This is the Kit
Waterproof
Easy Pickings
White Ash cut
Nits
See here
Colder
Earthquake
Numbers
Spinney
Auf der kleinen Bühne ging es im Anschluss mit Friedemann Weise weiter, mir war aber schnell klar, dass dies meine Pause würde, um für mein leibliches Wohl zu sorgen und mir anschließend einen guten Platz für Dark Dark Dark zu suchen.
Bild von Claudia |
Deren Set begann gleich mit einem meiner Lieblingslieder It's a secret und einem ganz neuen Lied mit einem hymnischen Refrain. Bei Hear me kam nach einem extra langem Intro beim einsetzen der Pauke mit dem vertrauten Rhythmus der erste echte Gänsehautmoment des Abends. Und natürlich Trompete und Akkordeon gleichzeitig gespielt sind Bild unglaublicher Hingabe, die sich auch auf mich übertrug.
Trouble wurde anschließend sehr rockig und rhythmusbetont dargebracht. Es war auch der erste Song, in dem ich von meinem Platz aus den Blick auf den Schlagzeuger frei hatte. Ich liebe es zuzusehen, wie er sein Drumset regelrecht massiert! Natürlich war Daydreaming wieder eine tolle Nummer. Hierfür stand Nona Marie Invie vom Piano auf und sang mehrer Stücke lang im stehen. Das Lied verfehlt nie seine Wirkung auf mich und auch die anderen Hörer an diesem Abend verfielen seinem Zauber ganz offensichtlich.
Für How it went war Walt McClements am Piano und es wirkte sehr innig und persönlich. Im letzten Stück The great mistake gab es aber als "Rausschmeißer" fast New-Orleans-Jazzige Anklänge.
Ein rundum tolles Set. Einzig zu beklagen, dass es zu schnell vorbei war.
Für How it went war Walt McClements am Piano und es wirkte sehr innig und persönlich. Im letzten Stück The great mistake gab es aber als "Rausschmeißer" fast New-Orleans-Jazzige Anklänge.
Ein rundum tolles Set. Einzig zu beklagen, dass es zu schnell vorbei war.
Setlist Dark Dark Dark
It's a Secret
New song
Meet in the dark
Hear me
Trouble
Daydreaming
What I need
How it went
The great mistake
Weiter ging es im Programm des Burning Eagle mit dem mir ganz unbekannten Mikhael Paskalev. Die Band brauchte eine ganze Weile für den Soundcheck und begann 10 min später als geplant.
Bild von Claudia |
Ihr Set begann Mikhael mit einer Solonummer an der Gitarre, aber es wurde im Anschluss ordentlich fetzig und nach drei Nummern kam schließlich der Moment, wo alle aufstanden und ordentlich getanzt wurde. Das passte und machte richtig Spaß. Es macht mir auch große Freude, der Dame an der Steelguitar zuzusehen. Die hatte eindeutig den Schalk im Nacken.
Walls Bird überging ich im Biergarten bei einem netten Gespräch und etwas Wein. Es wurde darüber dunkel.
Schließlich sicherte ich mir einen Platz am Bühnenrand von Get well soon. Der Garten war nun ordentlich gefüllt und man stand recht dicht gepackt. Freudige Erwartung lag in der Luft.
Leider dauerte der Soundcheck 30 min länger als geplant und es gab schon etwas Unruhe, aber als es gegen 22:45 Uhr denn losging, wurde uns mit Beckengetöse und dramatischer Einspielmusik bei Mayan Calender gleich ordentlich was geboten. Es war einfach nur euphorisierend und vielleicht DER Moment des Abends überhaupt. Die Begrüßung durch Herrn Hopper war sehr lustig. Die Organisatoren hätten die Band wirklich ganz schön betteln lassen, bis sie endlich, endlich mal auftreten dürften auf dem Burning Eagle Festival. Nun, endlich, sei es so weit und sie freuten sich sehr darüber!
Auf der Bühne war alles etwas gedrängt, und bei den immer wieder vorkommenden Wechseln der Instrumente (fast alle durften mal ans Xylophon und bei einigen Stücken paukte man zu viert!) mussten alle ein bisschen achtsam sein. Aber es wurde ein wahrhaftes musikalisches Feuerwerk gezündet und bis zur finalen Geisteraustreibung You cannot cast out the demons you might as well dance war das Publikum gebannt und begeistert dabei und die Musiker auf der Bühne ekstatisch und dramatisch. Was für ein herrlicher Auftritt an so einem Sommerabend.
Setlist Get well soon
Mayan calender
Last days of Rome
Roland, I feel you
Werner Herzog gets shot
We are ghosts
Voice in the Louvre
Courage Tiger
Oh my good heart
Gallows
Angry young man
Burial at sea
You cannot cast out the demons you might as well dance
Im Rückweg zum Parkplatz (ich hatte zum Glück eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt zurück) einmal um den Listhof herum im Dunkeln begleitete mich noch wie ein guter Zauber die Musik von Denis Jones für 20 min.
Was blieb mir nach diesem wunderbaren Tag zu sagen? Alles fühlte sich an wie für mich ganz persönlich gemacht. Sogar auf Hörschutz konnte ich fast durchgängig verzichten. Das Publikum war so herrlich entspannt und fast alle Künstler mischten sich auch unter das Publikum. Besser geht nicht!
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