Mittwoch, 10. Juli 2013

MS MR, Köln, 09.07.13


Konzert: MS MR
Ort: Gebäude 9, Köln
Datum: 09.07.2013
Dauer:MS MR gut 50 min, Tourist 32 min
Zuschauer: ausverkauft



Welcher Teufel mich wohl geritten hatte, mir eine Karte für MS MR zu kaufen? Ich hatte irgendwann eine Single gehört, fand die gut und dachte: da gehste mal hin. 


Vermutlich hatte mir mein Unterbewußtsein nur einen lange überfälligen Besuch in meinem Lieblingsclub bescheren wollen, denn der Besuch und die Musik vom Band vor Konzertbeginn (Once in a lifetime von den Talking Heads und Only love can break your heart von Saint Etienne) waren die mit Abstand besten Aspekte des Abends.

Oder wie die Kölner Vorgruppe Tourist es in jeder Hinsicht passend ausdrückte: "you're nothing for me!"

Setlist MS MR, Gebäude 9, Köln:

01: Bones
02: No trace
03: Salty sweet
04: Think of you
05: BTSK
06: Time of my life (Patrick Wolf Cover)
07: Fantasy
08: This isn't control
09: Dark doo wop
10: Head is not my home
11: Ash Tree Lane
12: Dance yrself clean (LCD Soundsystem Cover)
13: Hurricane

Wie? Noch ausführlicher?


Nachdem sich Tourist sich eine gute halbe Stunde lang dem Sommer verweigerten und mit Kapuze (der DJ links) oder Wollmütze (der DJ rechts der Sängerin) Dance-Pop Lieder spielten, kamen um kurz nach neun MS MR aus New York auf die Bühne des gerammelt vollen Gebäudes. In Lieblingsclubs wird ja gerne vieles richtig gemacht, so auch heute. Die Türe zum Hof blieb offen, sodaß wenigstens ein wenig kühlere Luft in den Raum kam. 

MS MR bestehen, so sagt mir die Nachbereitung (meine Vorbereitung bestand ja vor allem aus vagen Vermutungen), aus Lizzy Paplinger und Max Hershenow. Zur Liveband ("seven shows in seven days!") gehörten ein Keyboarder / Gitarrist und ein für mich nicht sichtbarer Schlagzeuger. Die folgenden 50 min gehörten der internationalen Version des Tanzpops der Vorgruppe (die sich auf ihrer Homepage in der Nähe von Portishead ansiedelt, was ich ein wenig verwegen finde).

Die Stücke von MS MR hatten vor allem eines gemeinsam, sie waren banal. Das New Yorker Duo spielte zwar einige der Stücke des neulich erschienenen Debüts und ein Lied von der ersten EP (Ash Tree Lane - das es aber auch aufs Album geschafft hat), das eigene Material reichte aber nicht für eine komplette Show, also coverten die hippen New Yorker noch Patrick Wolf und LCD Soundsystem (das - so nennt man das in Künstlerkreisen wohl - als Mashup mit Ash Tree Lane). 


Nach gut 50 Minuten war es vorbei und wird nächste Woche schon aus meinem Gedächtnis verschwunden sein. Gut also, daß ich Tagebuch führe. Einzig Lizzys Frisur wird bleiben. Dieser Lockenkopf in Regenbogenfarben von orange bis violett war zu gut, um ihn zu vergessen. MS MR: once in a lifetime.




5 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Danke für den Bericht, bin ich froh, dass ich diese Konzert-Option in München nicht genutzt habe...

Anonym hat gesagt…

Naja, Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Habe das Konzert total anders erlebt. Die Vorband war nich' so meins aber Ms Mr war genial. Sehr viel Power, Spass und Charisma. Freue mich auf die nächste Platte und Tour.

Anonym hat gesagt…

Du schlauer Kopf! Abgesehen davon dass das Konzert Bombe war, solltest du etwas mehr an deinem Tagebuch arbeiten. Abgesehen davon, das ihre Frisur schwarz/rot/Gold gefärbt wurde, Bekenntnis zu Deutschland, ist deine Kritik banal. Die stimme oder der Sound generell war wie auf der Platte. Das können nicht so viele. Also Kopf zu und schön das so Single-auskopplung-Fans wie du nicht mehr die Luft bei MS MR weg atmen.

Philipp hat gesagt…

Schönes Konzert. Wer in Hamburg dabei war - hier gibts ne Livereview: http://artistxite.de/de/magazine/livereviews/98509/MS-MR-in-Uebel-Gefaehrlich--Fucking-Sold-Out-.html

Miriam hat gesagt…

Habe den Abend auch etwas anders empfunden. Klar, das war kein Konzerthighlight des Jahres, aber genau die richtige Menge Pop, die ich mir vorgestellt habe.
Kompliment übrigens für die Fotos. Sehen gut aus.

 

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