Montag, 7. Januar 2013

My Year In Lists: die besten Konzerte und Alben des Jahres (Christiane Falk)


Radiohören ist für Musiknerds wie mich eine echte Herausforderung. Je älter ich werde, desto intoleranter bin ich gegenüber dem üblichen Gedudele, das da gesendet wird. Mein Radiokonsum beschränkt sich seit Jahren auf die wenigen rühmlichen Ausnahmen, auf den Deutschlandfunk und das abendliche 1Live. Vor allem Plan B bei 1Live sollte allen Radiomachern deutschlandweit tagtäglich vorgespielt werden!

1Live Plan B* Moderatorin Christiane Falk hat ihre Konzert- und Albenlisten mit uns geteilt! Vielen Dank!



Meine Konzerthighlights 2012

1. Pearl Jam, Berlin, Arena (beide Abende) 
2. Radiohead, Köln, Arena 
3. Bon Iver, Stuttgart, Killesberg 
4. Olli Schulz, Stuttgart, Theaterhaus 
5. Kraftklub, Baden-Baden, SWR3 New Pop Festival 
6. Kettcar, 1Live Radiokonzert, Southside, Weekender uvm 
7. Thees Uhlmann, Stuttgart, LKA, Haldern, Southside 
8. Keane, Rock am Ring 
9. Casper, Karlsruhe, Das Fest 
10. Ezio, Karlsruhe, Jubez 
11. The xx, Southside 
12. Biffy Clyro, Berlin, Bi Nuu 
13. Gossip, Baden-Baden, SWR3 Hautnah, Event Akademie 
14. Other Lives, Haldern 
15. We Are Augustines, Southside 
16. La Dispute, Stuttgart, Universum 
17. Team Me, Haldern 
18. Grizzly Bear, Berlin, Astra 
19. The Black Keys, Hamburg, Sporthalle 
20. Bat For Lashes, Rolling Stone Weekender, Weissenhäuser Strand 
21. Jessie Ware, Groningen 
22. Maximo Park, Rock am Ring 
23. Alt-J, Haldern 
24. Apparat, Haldern 
25. Grant Lee Buffalo, Haldern 

Und die Festivals? „10 Jahre Fest van Cleef" auf der Trabrennbahn in Hamburg war das erfüllendste Festival, auf dem ich je war. Das Publikum bestand aus Menschen, die sich primär Musik anhören wollten, die die Lieder kannten und gefeiert haben, und die einfach mit ganzem Herzen dabei waren. Genau wie die Bands. Tomte in Urbesetzung, noch mal zu „Wilhelm, das war nichts“ tanzen zu dürfen – unvergesslich. Dann am Ende noch kettcar mit Feuerwerk – das waren die Musik und Menschen, die mich in den letzten zehn Jahren begleitet haben.

Woran ich auch immer noch denken muss: Wie enttäuschend es war, Refused live erleben zu dürfen und dann im vorderen Teil der Menge bei Rock am Ring von Leuten umgeben zu sein, die nichts von dem interessierte, was da auf der Bühne passierte. Es hätte so groß werden können, endlich diese Songs mit vielen anderen emotional teilen zu können, aber selten hab ich mich unter zig Tausend Menschen so einsam gefühlt. Ich finde es rückblickend schade, dass sie so viele große Festivals gespielt haben, was es das darstellte, was sie nie sein wollten, kann aber auch verstehen, dass sie als Erwachsene dann doch mal Geld verdienen wollten. Die Zukunft gehört ohnehin La Dispute. Was für eine Band! „King Park“ live, das war unglaublich. Ich freue mich auf 2013 

Meine Lieblingsalben 2012

1. Kettcar: Zwischen den Runden
2. Alt-J: An Awesome Wave
3. The xx: Coexist
4. Kraftklub: Mit K
5. Maximo Park: The national health
6. Sizarr: Psycho boy happy
7. Mumford & Sons: Babel
8. Deichkind: Befehl von ganz unten
9. Deftones: Koi No Yokan
10. Grizzly Bear: Shields
11. Bloc Party: Four
12. Jack White: Blunderbuzz
13. The Maccabees: Given to the wild
14. Bat For Lashes: The haunted man
15. Kid Kopphausen: dto
16. Sport: Aus der Asche, aus dem Staub
17. Olli Schulz: S.O.S. Save Olli Schulz
18. Team Me: To the treetops
19. Hej, Rosetta: Seeds
20. Santigold: Masters of my make-believe
21. Of Monsters & Men: My head is an animal
22. Two Door Cinema Club: Beacon
23. Trail Of Dead: Lost songs
24. The Gaslight Anthem: Handwritten
25. The Late Call: Pale morning light
26. Beach House: Bloom
27. Frank Ocean: Channel orange
28. The Avett Brothers: The Carpenter
29. Jessie Ware: Devotion
30. Frittenbude: Delfinarium

Und dann gab´s noch andere Alben, die ich ´ne Zeitlang viel gehört habe: Nein, Stars: The north, Sport: Aus der Asche, aus dem Staub, Donots: Wake the dogs, Alabama Shakes: Boys & girls, DIVV: Oshin, We Are Augustines: Rise ye sunken ships, und sicher hab ich noch ein oder zwei andere vergessen. 


Ganz großartig und unbedingt empfehlen möchte ich noch das neueste Album von Hans Nieswandt: Remixed. Hoffentlich entdecken durch ihn jede Menge Menschen, was für großartige Texte Hildegard Knef gesungen hat und wie unverkennbar ihre Stimme ist. Diese Lebensweisheiten über Kopfhörer – unbezahlbar!


Unter den Livealben, Special-Editions und Labelsamplern sind meine meistgehörten ganz klar „10 Jahre Grand Hotel van Cleef“ - weil es Erinnerungen an das Fest in Hamburg weckt, weil die Songauswahl klasse ist, und weil es zeigt, was aus einem kleinem Projekt von drei Musikmachern und Musikfans innerhalb eines Jahrzehnts werden kann. Dazu natürlich der Re-Release von kettcars „Du und wieviel von Deinen Freunden“. Damals, 2002, da hat mich dieses Album völlig unverhofft abgeholt, und es ist bis heute mein treuester Begleiter gelieben. Davon jetzt die Demos zu hören und das „Skateboard“ mal auf CD zu haben: Super!


An Livealben haben mir besonders „Seerosenteich“ von Philipp Poisel und „Live 2012“ von Coldplay gefallen, und auch wenn es aus Ende 2011 stammt, Biffy Clyro live in Wembley, musste auch immer wieder sein. 


Der Ausblick auf 2013 macht mir große Freude: Foals, Everything Everything, Depeche Mode, hoffentlich Pearl Jam und dann schon Ende Januar...ach nee, das darf ich leider noch nicht verraten!
!



* u.a.!


 

Konzerttagebuch © 2010

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