Konzert: We Invented Paris
Ort: Altes Opelwerk, Rüsselsheim (Phono Pop Festival)
Datum: 20.07.2012
Dauer: 45 min
Obwohl die beiden Bühnen des Phono Pop Festivals nah beieinander liegen, kam Freitagabend Hetze auf. Bréton (meine Band der Saison) hatten ein paar Minuten überzogen, We Invented Paris auf der kleinen Bühne nahe dem Werkstor bereits begonnen. Es lief A view that almost killed, als ich vor der Bühne ankam - einer der Hits der Band um den Schweizer Frontmann Flavian Graber. Weil das Lied kurz danach schon vorbei war, gehe ich davon aus, daß ich nichts anderes verpasst habe.
Der melancholische aber doch in der Grundstimmung fröhliche Pop (fragt nicht, was das heißen soll!) von We Invented Paris, stellte einen schönen Kontrast zum hippen, elektrischen Gefrickel der Briten dar, aber auch eine Herausforderung. Unmittelbar nacheinander zwei recht verschiedene Musiken ohne Pause zu hören - und sich darauf einzulassen - ist nicht ganz einfach. Darunter kann dann eine der Bands gnadenlos scheitern in der eigenen Beurteilung, weil Kontraste besonders deutlich werden. Glücklicherweise kannte ich We Invented Paris schon und wußte, was für Musik auf mich zukam. Ich hatte WIP beim Maifeld Derby gesehen, wo sie mir sehr gut gefallen hatten.
Die Band strahlt trotz der melancholischen Zwischentöne durchgängig gute Laune aus. Man merkt in jedem Moment, wie viel Spaß es ihr macht, auf richtigen Bühnen vor vielen Zuschauern (die ihre Texte mitsingen) angekommen zu sein, nachdem sie ihre erste Tour über Couch-Surf Wohnzimmerkonzerte bestritten hat. Da sie dies aufs Publikum übertragen, bereiten mir ihre Konzerte auch sehr viel Freude. Und damit meine ich nicht nur die bewußt eingesetzten Mittel wie die zig Wasserbälle, die zu Bubbletrees (nicht Bubbleteas, ihr hippen Großstadtkids!) ins Publikum geworfen wurden. Wir sollten sie in der Luft lassen während des Stücks. Auch lange nachdem das Lied vorbei war, flogen die bunten Bälle noch hin und her. Toll war das! Eine der Frauen vor mir hatte besonderen Spaß daran und sammelte jeden, den sie in die Hände bekam, um sie weiterzuschmeißen. Mitmachnummern sind nicht meine Sache, diese hier war sehr nett und gefiel mir gut. Das passte gut! Besonders charmant wurde die Aktion aber durch Flavians wundervolle schweizerische Kommentierung. "Das nenne ich mal Sport am Openair!"
Beste Lieder des kurzen Sets waren The busker und A view that almost killed. Gut gefiel mir aber auch Sleeptalker, zu dem zwei der Musiker sich Holzkisten nahmen und auf deren Böden trommelten. Der eine übertrieb dies ein wenig und schlug den Boden aus der Box!
Setlist We Invented Paris, Phono Pop Festival, Rüsselsheim:
01: A view that almost killed
02: Treeless
03: Mont Blanc
04: Bubbletrees
05: The busker
06: Bohème
07: Iceberg
08: Sleeptalker
09: Nothing to say
10: More
Links:
- aus unserem Archiv:
- We Invented Paris, Mannheim, 19.05.12
Ort: Altes Opelwerk, Rüsselsheim (Phono Pop Festival)
Datum: 20.07.2012
Dauer: 45 min
Obwohl die beiden Bühnen des Phono Pop Festivals nah beieinander liegen, kam Freitagabend Hetze auf. Bréton (meine Band der Saison) hatten ein paar Minuten überzogen, We Invented Paris auf der kleinen Bühne nahe dem Werkstor bereits begonnen. Es lief A view that almost killed, als ich vor der Bühne ankam - einer der Hits der Band um den Schweizer Frontmann Flavian Graber. Weil das Lied kurz danach schon vorbei war, gehe ich davon aus, daß ich nichts anderes verpasst habe.
Der melancholische aber doch in der Grundstimmung fröhliche Pop (fragt nicht, was das heißen soll!) von We Invented Paris, stellte einen schönen Kontrast zum hippen, elektrischen Gefrickel der Briten dar, aber auch eine Herausforderung. Unmittelbar nacheinander zwei recht verschiedene Musiken ohne Pause zu hören - und sich darauf einzulassen - ist nicht ganz einfach. Darunter kann dann eine der Bands gnadenlos scheitern in der eigenen Beurteilung, weil Kontraste besonders deutlich werden. Glücklicherweise kannte ich We Invented Paris schon und wußte, was für Musik auf mich zukam. Ich hatte WIP beim Maifeld Derby gesehen, wo sie mir sehr gut gefallen hatten.
Die Band strahlt trotz der melancholischen Zwischentöne durchgängig gute Laune aus. Man merkt in jedem Moment, wie viel Spaß es ihr macht, auf richtigen Bühnen vor vielen Zuschauern (die ihre Texte mitsingen) angekommen zu sein, nachdem sie ihre erste Tour über Couch-Surf Wohnzimmerkonzerte bestritten hat. Da sie dies aufs Publikum übertragen, bereiten mir ihre Konzerte auch sehr viel Freude. Und damit meine ich nicht nur die bewußt eingesetzten Mittel wie die zig Wasserbälle, die zu Bubbletrees (nicht Bubbleteas, ihr hippen Großstadtkids!) ins Publikum geworfen wurden. Wir sollten sie in der Luft lassen während des Stücks. Auch lange nachdem das Lied vorbei war, flogen die bunten Bälle noch hin und her. Toll war das! Eine der Frauen vor mir hatte besonderen Spaß daran und sammelte jeden, den sie in die Hände bekam, um sie weiterzuschmeißen. Mitmachnummern sind nicht meine Sache, diese hier war sehr nett und gefiel mir gut. Das passte gut! Besonders charmant wurde die Aktion aber durch Flavians wundervolle schweizerische Kommentierung. "Das nenne ich mal Sport am Openair!"
Beste Lieder des kurzen Sets waren The busker und A view that almost killed. Gut gefiel mir aber auch Sleeptalker, zu dem zwei der Musiker sich Holzkisten nahmen und auf deren Böden trommelten. Der eine übertrieb dies ein wenig und schlug den Boden aus der Box!
Setlist We Invented Paris, Phono Pop Festival, Rüsselsheim:
01: A view that almost killed
02: Treeless
03: Mont Blanc
04: Bubbletrees
05: The busker
06: Bohème
07: Iceberg
08: Sleeptalker
09: Nothing to say
10: More
Links:
- aus unserem Archiv:
- We Invented Paris, Mannheim, 19.05.12
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