Konzert: Sophie Jamieson
Ort: Cafe Galao in Stuttgart
Datum: 29. 01. 2014
Dauer: etwa 60 min
Zuschauer: rappelvoll - etwa 70-80
Quietly, you catch the dark (aus Glass)
Ich sprach hier schon kürzlich darüber, dass ich gerade im siebten Himmel bin. Und nach dem wunderbaren Konzert in Darmstadt nutzte ich natürlich auch die zweite Gelegenheit, Sophie Jamieson mit ihrer Band live zu erleben. Im schönen Café Galao hatte ich außerdem eine nette Weiberrunde dabei. Schon gleich nach der Arbeit hatten wir uns verabredet zum essen und quatschen - und um einen Platz an der Bühne zu haben!
Es war ein wunderbarer Tag gewesen und ich hatte mich sehr auf den Abend gefreut. Als ich im Galao eintraf, war der Soundcheck im Gange. Das gab mir die Gelegenheit zu einem kleinen Hallo und ein paar Fotos, die dann später im Konzert niemanden stören würden. Kurz danach trafen auch die anderen ein und wir stellten fest, dass wohl noch viele andere die gleiche Idee gehabt hatten: Das Cafe war schon zwei Stunden vor Konzertbeginn gut gefüllt.
Ab da wurde es stetig voller und voller und sich zu unterhalten immer schwieriger. Alle verfügbaren Sitzgelegenheiten wurden an den Start gebracht und zur Toilette konnten wir vor dem Konzert nur noch durchs Fenster über den Bürgersteig und zur Tür wieder herein... Schön, als dann 20:40 Uhr endlich die Musik losging.
Nicht nur vor sondern auch auf der Bühne war es einigermaßen eng. Als der Bass gestrichen wurde, musste ich bei mir denken, dass der Bart auch keinen Millimeter länger sein dürfte, um nicht im Stück mitzuspielen.
Im Vergleich zum Samstag erwartete ich, dass die Band hier wohl ein bisschen mehr Zeit für ihr Set haben würde. Das erwies sich als zutreffend, wenngleich ich gern noch 1-2 mehr Lieder gehört hätte. Angenehm fiel mir auf, dass Sophie deutlich selbstbewusster - mehr angekommen - schien. Die Ansagen waren alle verständlich und mitunter richtig witzig und mit einem verschmitzen Lächeln garniert. Das Publikum umarmte sie von Anfang an mit Welcome und reichlich Applaus, als sie erzählte, dass sie sich das erste mal von ihrer britischen Insel runter getraut hätten...
Bei Ode to the East war mein live-Faszinosum zuerst der gestrichene Bass. Eigentlich ist ja in diesem Song alles ganz, ganz ruhig und lebt von ganz verinnerlichten Emotionen, aber wie sich der Song live ins hymnische steigerte, war Wahnsinn, zumal es dabei gar nicht laut sondern nur intensiver und intensiver wurde. Und als es schließlich kurz vor Ende einen Moment ganz still wurde war die wieder einsetzende Stimme von Sophie messerscharf im Ziel und schnitt mir das Herz heraus. Was diese schüchterne Frau da mit sparsamsten Pinselstrichen vermag! Und wie eindrucksvoll es mit diesen Bandgenossen funktioniert.
Es gibt noch Konzerttermine in Deutschland. Mehr muss ich hier sicher nicht sagen...
Setlist:
01: The weight comes
02: Glass
03: Dinah
04: I don't
05: Take
06: Stain
07: Other
08: Ode to the east
09: Give (Z)
Aus unserem Archiv:
Einladung zu den Konzerten (Oliver)
Sophie Jamieson, 25. Januar in Darmstadt (Christoph)
Sophie Jamieson, 25. Januar in Darmstadt (Gudrun)
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