Ort: Maifeld Derby, Mannheim
Datum: 18.05.2012
Dauer: knapp 50 min
In den letzten zwei, drei Jahren haben sich einige Bands einen festen Platz in meinem Herzen erspielt, von denen ich das vor meinem ersten Konzert nie erwartet hätte. Tu Fawning oder Warpaint sind Beispiele dafür. Die dritte Band, die mir in dem Zusammenhang sofort einfällt, ist Erland and the Carnival. Wenn es nur nach ihren beiden Platten ginge, würde ich die Briten mögen, es wäre aber eine andere Art Freundschaft. Wenn man Gawain Erland Cooper, Simon Tong, David Nock, Danny Wheeler und Andrew Bruce einmal live erlebt hat, verändert sich das Verhältnis zur Band.
Die Stücke der Gruppe sind vor allem Adaptionen alter britischer Lieder, die durch die brillanten Musiker wahnsinnig energisch auf der Bühne umgesetzt werden. Dabei darf man sich nicht vom stoischen Ex-Blur und -Verve Gitarristen Simon Tong täuschen lassen. Simon steht ruhig und konzentriert am linken Rand, während Sänger Erland für die Show verantwortlich ist. Dabei ist vor allem sein Gesichtsausdruck herrlich! Erland scheint jede der gesungenen Geschichten auf der Bühne zu durchleben und zeigt dies deutlich.
Ich hatte die Platten der Band eine Weile nicht mehr gehört. Schuld daran war vor allem The Magnetic North, das neue Projekt von Erland und Simon, gemeinsam mit der hinreißenden Hannah Peel, die ursprünglich auch nach Mannheim kommen sollte. The Magnetic North ist eine Hymne an Erlands Heimat und ein ganz und gar großartiges Stück Musik! Das verdrängte in den letzten Monaten ein wenig die Hauptband der beiden. Es war also nicht verkehrt, sie jetzt wieder so zu sehen.
Erland and The Carnival spielten Lieder von beiden Alben, da gibt es auch eigentlich nichts besonders hervorzuheben, weil auch die Stücke, die auf Platte vielleicht ein wenig lahmer sind, live zu Knüllern mutieren. Allerdings war Trouble in mind schon besonders klasse.
Wer allerdings schon vor Konzertbeginn im startenden Regen vor der Openair-Bühne stand, kam noch ein den Genuß eines besonderen Highlights: zum Soundcheck spielte die Band nämlich noch The Derby Ram, das Lied zum Festival. Wenn das noch nötig wäre, ein weiterer Grund, dieser Gruppe bedingungslos zu verfallen!
Setlist Erland and the Carnival, Maifeld Derby, Mannheim:
00: The Derby Ram (nur beim Soundcheck)
01: My name is Carnival
02: So tired in the morning
03: Emmeline
04: Trouble in mind
05: Nightingale
06: Was you ever see
07: Everything came too easy
08: You don't have to be lonely
09: Gentle Gwen
10: Love is a killing thing
Links:
- aus unserem Archiv:
- Erland And The Carnival, Köln, 30.10.11
- Erland And The Carnival, Paris, 13.05.11
- Erland And The Carnival, Köln, 27.04.11
- Erland And The Carnival, Duisburg, 12.11.10
- The Magnetic North, Frankfurt, 27.03.12
Datum: 18.05.2012
Dauer: knapp 50 min
In den letzten zwei, drei Jahren haben sich einige Bands einen festen Platz in meinem Herzen erspielt, von denen ich das vor meinem ersten Konzert nie erwartet hätte. Tu Fawning oder Warpaint sind Beispiele dafür. Die dritte Band, die mir in dem Zusammenhang sofort einfällt, ist Erland and the Carnival. Wenn es nur nach ihren beiden Platten ginge, würde ich die Briten mögen, es wäre aber eine andere Art Freundschaft. Wenn man Gawain Erland Cooper, Simon Tong, David Nock, Danny Wheeler und Andrew Bruce einmal live erlebt hat, verändert sich das Verhältnis zur Band.
Die Stücke der Gruppe sind vor allem Adaptionen alter britischer Lieder, die durch die brillanten Musiker wahnsinnig energisch auf der Bühne umgesetzt werden. Dabei darf man sich nicht vom stoischen Ex-Blur und -Verve Gitarristen Simon Tong täuschen lassen. Simon steht ruhig und konzentriert am linken Rand, während Sänger Erland für die Show verantwortlich ist. Dabei ist vor allem sein Gesichtsausdruck herrlich! Erland scheint jede der gesungenen Geschichten auf der Bühne zu durchleben und zeigt dies deutlich.
Ich hatte die Platten der Band eine Weile nicht mehr gehört. Schuld daran war vor allem The Magnetic North, das neue Projekt von Erland und Simon, gemeinsam mit der hinreißenden Hannah Peel, die ursprünglich auch nach Mannheim kommen sollte. The Magnetic North ist eine Hymne an Erlands Heimat und ein ganz und gar großartiges Stück Musik! Das verdrängte in den letzten Monaten ein wenig die Hauptband der beiden. Es war also nicht verkehrt, sie jetzt wieder so zu sehen.
Erland and The Carnival spielten Lieder von beiden Alben, da gibt es auch eigentlich nichts besonders hervorzuheben, weil auch die Stücke, die auf Platte vielleicht ein wenig lahmer sind, live zu Knüllern mutieren. Allerdings war Trouble in mind schon besonders klasse.
Wer allerdings schon vor Konzertbeginn im startenden Regen vor der Openair-Bühne stand, kam noch ein den Genuß eines besonderen Highlights: zum Soundcheck spielte die Band nämlich noch The Derby Ram, das Lied zum Festival. Wenn das noch nötig wäre, ein weiterer Grund, dieser Gruppe bedingungslos zu verfallen!
Setlist Erland and the Carnival, Maifeld Derby, Mannheim:
00: The Derby Ram (nur beim Soundcheck)
01: My name is Carnival
02: So tired in the morning
03: Emmeline
04: Trouble in mind
05: Nightingale
06: Was you ever see
07: Everything came too easy
08: You don't have to be lonely
09: Gentle Gwen
10: Love is a killing thing
Links:
- aus unserem Archiv:
- Erland And The Carnival, Köln, 30.10.11
- Erland And The Carnival, Paris, 13.05.11
- Erland And The Carnival, Köln, 27.04.11
- Erland And The Carnival, Duisburg, 12.11.10
- The Magnetic North, Frankfurt, 27.03.12
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