Konzert: We Invented Paris
Ort: Maifeld Derby, Mannheim
Datum: 19.05.2012
Dauer: 45 min
We Invented Paris hatte ich vor einem Jahr einmal in Bonn gesehen und gemocht. Damals gab es nur eine EP der Band, die sich als europäisch bezeichnet und u.a. Schweizer Wurzeln hat. Nach Schweizer Verständnis haben die ja alles erfunden, also auch Paris.
Am Festival-Freitag hatte Sänger Flavian Graber schon als Überraschungsact im Parcours d'amour gespielt. Wir hatten seinen Auftritt da nicht ganz sehen können (die beiden großen Bühnen sind zeitlich aufeinander abgestimmt, so daß man bei guter Kondition nichts verpassen muß, bei der dritten Bühne auf der Tribüne geht das natürlich nicht), er vermittelte aber einen guten Eindruck von den bittersüßen Liedern des Schweizers. Ein neues Lied spielte er da, daß von einem Selbstmordattentäter handelt.
Auf der Openair Bühne am Samstagnachmittag waren die äußeren Bedingungen anfangs noch gut, es war vielleicht sogar zu warm. Im Hintergrund zogen da aber schon schwarze Wolken auf.
We Invented Paris haben im vergangenen November ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlicht. Die Aufnahmen dafür fanden in Mannheim statt, es war also ein Heimspiel.
Die Musik von We Invented Paris ist melancholischer Pop mit einem Folkeinschlag. Für mich könnte es eine Spur schmissiger sein, manchmal war mir die Musik zu brav. Etwas dramatischer, so wie der Himmel während ihres Auftritts, und ich wäre hin und weg. Aber auch ohne Getöse war das Konzert alles andere als verkehrt und kam gut an. Sehr schön waren die Feierlichkeiten zur Singleveröffentlichung von Bubbletrees am Vortag. Helfer schmissen kleine Bälle und riesige Ballons, in denen Seifenblasenmacher steckten, ins Publikum. Bevor der große Regen kam, regnete es also erst einmal Bälle und Spüliblasen, das sah gut aus! Dazu köpfte Flavian eine Flasche Sekt. So Singleveröffentlichungen (post-physisch) scheinen auch heute für Künstler also noch wichtig zu sein.
Gegen Ende des Konzerts setzte dann der große Regen ein. Ich kann das an meinem kleinen schwarzen Konzerttagebuch gut nachvollziehen, weil das ab Lied sieben Wasserspuren aufweist. Ich bin froh, durchgehalten zu haben und mich nicht schon frühzeitig ins Zelt geflüchtet zu haben, denn mit More kam zum Schluß noch einmal ein sehr schönes Stück, das ich ungern verpasst hätte. We Invented Paris werden wir sicher hier noch häufiger begegnen.
Setlist We Invented Paris, Maifeld Derby, Mannheim:
01: A view that almost kills
02: ?
03: I never really had a choice (?) (neu)
04: Public places
05: Bubbletrees
06: The busker
07: Bohème
08: Iceberg
09: Nothing to say
10: Sleeptalker
11: More
Ort: Maifeld Derby, Mannheim
Datum: 19.05.2012
Dauer: 45 min
We Invented Paris hatte ich vor einem Jahr einmal in Bonn gesehen und gemocht. Damals gab es nur eine EP der Band, die sich als europäisch bezeichnet und u.a. Schweizer Wurzeln hat. Nach Schweizer Verständnis haben die ja alles erfunden, also auch Paris.
Am Festival-Freitag hatte Sänger Flavian Graber schon als Überraschungsact im Parcours d'amour gespielt. Wir hatten seinen Auftritt da nicht ganz sehen können (die beiden großen Bühnen sind zeitlich aufeinander abgestimmt, so daß man bei guter Kondition nichts verpassen muß, bei der dritten Bühne auf der Tribüne geht das natürlich nicht), er vermittelte aber einen guten Eindruck von den bittersüßen Liedern des Schweizers. Ein neues Lied spielte er da, daß von einem Selbstmordattentäter handelt.
Auf der Openair Bühne am Samstagnachmittag waren die äußeren Bedingungen anfangs noch gut, es war vielleicht sogar zu warm. Im Hintergrund zogen da aber schon schwarze Wolken auf.
We Invented Paris haben im vergangenen November ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlicht. Die Aufnahmen dafür fanden in Mannheim statt, es war also ein Heimspiel.
Die Musik von We Invented Paris ist melancholischer Pop mit einem Folkeinschlag. Für mich könnte es eine Spur schmissiger sein, manchmal war mir die Musik zu brav. Etwas dramatischer, so wie der Himmel während ihres Auftritts, und ich wäre hin und weg. Aber auch ohne Getöse war das Konzert alles andere als verkehrt und kam gut an. Sehr schön waren die Feierlichkeiten zur Singleveröffentlichung von Bubbletrees am Vortag. Helfer schmissen kleine Bälle und riesige Ballons, in denen Seifenblasenmacher steckten, ins Publikum. Bevor der große Regen kam, regnete es also erst einmal Bälle und Spüliblasen, das sah gut aus! Dazu köpfte Flavian eine Flasche Sekt. So Singleveröffentlichungen (post-physisch) scheinen auch heute für Künstler also noch wichtig zu sein.
Gegen Ende des Konzerts setzte dann der große Regen ein. Ich kann das an meinem kleinen schwarzen Konzerttagebuch gut nachvollziehen, weil das ab Lied sieben Wasserspuren aufweist. Ich bin froh, durchgehalten zu haben und mich nicht schon frühzeitig ins Zelt geflüchtet zu haben, denn mit More kam zum Schluß noch einmal ein sehr schönes Stück, das ich ungern verpasst hätte. We Invented Paris werden wir sicher hier noch häufiger begegnen.
Setlist We Invented Paris, Maifeld Derby, Mannheim:
01: A view that almost kills
02: ?
03: I never really had a choice (?) (neu)
04: Public places
05: Bubbletrees
06: The busker
07: Bohème
08: Iceberg
09: Nothing to say
10: Sleeptalker
11: More
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