Konzert: The Lemonheads
Ort: La Maroquinerie, Paris
Datum: 26.04.2012
Zuschauer: voll, ca. 350
Konzertdauer: 75 Minuten für 30 Lieder, das entspricht 90 Minuten bei Künstlern, die zwischen den Stücken reden oder Pausen machen
Bericht und Fotos und Video von Uschi aus Paris
Es ist schon sehr lange her, daß Evan Dando in Paris gespielt hat; zuletzt war er mit Chris Brokaw am 23. November 2009 da. Am Donnerstag kam er dann endlich mal wieder, im Rahmen der europäischen „It’s A Shame About Ray“-Tour anlässlich des 20-jährigen Album-Jubiläums.
Das Album von Anfang bis Ende durchzuspielen (ohne Mrs. Robinson) war das 30-minütige Pflichtprogramm, und darum herum gab es Songs aus den letzten 25 Jahren, von Mallo Cup bis Pittsburgh, und einige Coverversionen. Evan’s aktuelle Band spielt sehr schnell und kraftvoll, mit dem ausgezeichneten Chuck Treece, Profi-Skater und Sänger/Gitarrist bei der Skate-Rock-Band McRad, am Schlagzeug, und dem jungen Multiinstrumentalisten Jesse Cronan, der auf die Schnelle jede Menge Lemonheads-Songs gelernt hat, am Bass.
Die Lemonheads sind schon seit Ende September 2011 auf Jubiläumstour, Evan Dando hat aber sichtlich immer noch Spaß am touren. Die Bandbesetzung hat in den letzten Monaten einige Male gewechselt: im ersten Teil der US-Tour und auf der UK-Tour Ende letzten Jahres waren es noch Brian Nolan am Schlagzeug (früher bei American HIFI) und Drew Parsons von American HIFI am Bass. Für den zweiten Teil der US-Tour, die von Januar bis März 2012 ging, hat Evan Chuck Treece ans Schlagzeug und Fred Mascherino von den Terrible Things an den Bass geholt. Der hat aber für den letzten Teil der Tour keine Zeit, weil er ein eigenes Album aufnimmt.
Ich war im Dezember bei den Konzerten in Leeds und Newcastle-upon-Tyne. Der größte Unterschied zu Konzerten in England ist, daß in Paris kaum jemand mitsingt, wahrscheinlich, weil die Franzosen nicht so textsicher sind. Um so besser, denn ich bin ja für Evan’s samtige Stimme da! Er hat wunderbar gesungen und gespielt, vor allem die Solopassagen waren sehr intensiv, cool und warm zugleich. Seine Stimme klingt viel besser als vor 20 Jahren!
Wir hatten in Paris keine Vorband, sondern ein einstündiges, sehr gut gemischtes DJ-Set aus dem IPod von Chuck Treece. Das Publikum war vom Alter her sehr gemischt, der Jüngste war ca. vier Jahre alt, absoluter Lemonheads-Fan und wahrscheinlich in Begleitung seiner Eltern da. Die Ältesten schätze ich auf um die 60, aber zum großen Teil waren wohl Mitdreißiger bis Mitvierziger da. Die Stimmung war super!
Hier ist ein Foto der „maximalen“ Setlist: links die Lieder, die Evan Dando in den Soloabschnitten des Konzerts spielen könnte, und rechts, was die Band zusätzlich zu „Ray“ sonst noch zu spielen gelernt hat. (Oben links stehen noch Outdoor Type, Being Around und My Idea, auf dem Foto nicht zu sehen.) Es lohnt sich, Eure Wunschlieder herauszurufen! Ich habe eine Karte für das Konzert im Kölner Luxor und werde mir dort Shaky Ground wünschen. Und ein Gram Parsons Cover, ich weiß noch nicht welches ...
Setlist
Evan Dando solo mit Akustikgitarre:
Outdoor Type
Being Around
Big Red Sun Blues (Lucinda Williams)
Frying Pan (Victoria Williams)
Hard Drive
mit Band:
Rockin’ Stroll
Confetti
It’s A Shame About Ray
Rudderless
My Drug Buddy
Turnpike Down
Bit Part
Alison’s Starting To Happen
Hannah & Gabi
Kitchen
Ceiling Fan In My Spoon
Evan Dando solo elektrisch:
Frank Mills
No Backbone
Divan
It's About Time
Impractical Joke (Smudge)
Half The Time
mit Band:
Mallo Cup
Hospital
Down About It
Tenderfoot
Pittsburgh
Stove
Break Me
Great Big No
Weitere Konzertdaten:
01.05.2012: Übel & Gefährlich, Hamburg
02.05.2012: KB18, Kopenhagen
03.05.2012: John Dee, Oslo
04.05.2012: Debaser Slussen, Stockholm
06.05.2012: Tavastia, Helsinki
07.05.2012: Klubim, Tampere
09.05.2012: Hydrozagadka, Warschau
10.05.2012: Lucerna Music Bar, Prag
11.05.2012: Postbahnhof, Berlin
12.05.2012: Luxor, Köln
14.05.2012 Freiheiz, München
15.05.2012: Szene, Wien
16.05.2012: Abart, Zürich
18.05.2012: Bloom, Mailand
Datum: 26.04.2012
Zuschauer: voll, ca. 350
Konzertdauer: 75 Minuten für 30 Lieder, das entspricht 90 Minuten bei Künstlern, die zwischen den Stücken reden oder Pausen machen
Bericht und Fotos und Video von Uschi aus Paris
Es ist schon sehr lange her, daß Evan Dando in Paris gespielt hat; zuletzt war er mit Chris Brokaw am 23. November 2009 da. Am Donnerstag kam er dann endlich mal wieder, im Rahmen der europäischen „It’s A Shame About Ray“-Tour anlässlich des 20-jährigen Album-Jubiläums.
Das Album von Anfang bis Ende durchzuspielen (ohne Mrs. Robinson) war das 30-minütige Pflichtprogramm, und darum herum gab es Songs aus den letzten 25 Jahren, von Mallo Cup bis Pittsburgh, und einige Coverversionen. Evan’s aktuelle Band spielt sehr schnell und kraftvoll, mit dem ausgezeichneten Chuck Treece, Profi-Skater und Sänger/Gitarrist bei der Skate-Rock-Band McRad, am Schlagzeug, und dem jungen Multiinstrumentalisten Jesse Cronan, der auf die Schnelle jede Menge Lemonheads-Songs gelernt hat, am Bass.
Die Lemonheads sind schon seit Ende September 2011 auf Jubiläumstour, Evan Dando hat aber sichtlich immer noch Spaß am touren. Die Bandbesetzung hat in den letzten Monaten einige Male gewechselt: im ersten Teil der US-Tour und auf der UK-Tour Ende letzten Jahres waren es noch Brian Nolan am Schlagzeug (früher bei American HIFI) und Drew Parsons von American HIFI am Bass. Für den zweiten Teil der US-Tour, die von Januar bis März 2012 ging, hat Evan Chuck Treece ans Schlagzeug und Fred Mascherino von den Terrible Things an den Bass geholt. Der hat aber für den letzten Teil der Tour keine Zeit, weil er ein eigenes Album aufnimmt.
Ich war im Dezember bei den Konzerten in Leeds und Newcastle-upon-Tyne. Der größte Unterschied zu Konzerten in England ist, daß in Paris kaum jemand mitsingt, wahrscheinlich, weil die Franzosen nicht so textsicher sind. Um so besser, denn ich bin ja für Evan’s samtige Stimme da! Er hat wunderbar gesungen und gespielt, vor allem die Solopassagen waren sehr intensiv, cool und warm zugleich. Seine Stimme klingt viel besser als vor 20 Jahren!
Wir hatten in Paris keine Vorband, sondern ein einstündiges, sehr gut gemischtes DJ-Set aus dem IPod von Chuck Treece. Das Publikum war vom Alter her sehr gemischt, der Jüngste war ca. vier Jahre alt, absoluter Lemonheads-Fan und wahrscheinlich in Begleitung seiner Eltern da. Die Ältesten schätze ich auf um die 60, aber zum großen Teil waren wohl Mitdreißiger bis Mitvierziger da. Die Stimmung war super!
Hier ist ein Foto der „maximalen“ Setlist: links die Lieder, die Evan Dando in den Soloabschnitten des Konzerts spielen könnte, und rechts, was die Band zusätzlich zu „Ray“ sonst noch zu spielen gelernt hat. (Oben links stehen noch Outdoor Type, Being Around und My Idea, auf dem Foto nicht zu sehen.) Es lohnt sich, Eure Wunschlieder herauszurufen! Ich habe eine Karte für das Konzert im Kölner Luxor und werde mir dort Shaky Ground wünschen. Und ein Gram Parsons Cover, ich weiß noch nicht welches ...
Setlist
Evan Dando solo mit Akustikgitarre:
Outdoor Type
Being Around
Big Red Sun Blues (Lucinda Williams)
Frying Pan (Victoria Williams)
Hard Drive
mit Band:
Rockin’ Stroll
Confetti
It’s A Shame About Ray
Rudderless
My Drug Buddy
Turnpike Down
Bit Part
Alison’s Starting To Happen
Hannah & Gabi
Kitchen
Ceiling Fan In My Spoon
Evan Dando solo elektrisch:
Frank Mills
No Backbone
Divan
It's About Time
Impractical Joke (Smudge)
Half The Time
mit Band:
Mallo Cup
Hospital
Down About It
Tenderfoot
Pittsburgh
Stove
Break Me
Great Big No
Weitere Konzertdaten:
01.05.2012: Übel & Gefährlich, Hamburg
02.05.2012: KB18, Kopenhagen
03.05.2012: John Dee, Oslo
04.05.2012: Debaser Slussen, Stockholm
06.05.2012: Tavastia, Helsinki
07.05.2012: Klubim, Tampere
09.05.2012: Hydrozagadka, Warschau
10.05.2012: Lucerna Music Bar, Prag
11.05.2012: Postbahnhof, Berlin
12.05.2012: Luxor, Köln
14.05.2012 Freiheiz, München
15.05.2012: Szene, Wien
16.05.2012: Abart, Zürich
18.05.2012: Bloom, Mailand
1 Kommentare :
Er ein Tatsachenbericht, kein Erlebnisbericht. Ich bin irgendwie nicht bereit, meine Gefühle zu teilen, glaub’ ich. Wie machst Du das nur, Oliver, diesen Seelenstriptease?
Wer schon mal auf einem Lemonheads-Konzert war, ob ein gutes oder schlechtes, kann sich die Stimmung sowieso vorstellen.
Wenn Evan das Introriff von Rockin’ Stroll spielt, und man automatisch anfängt zu hüpfen. Und wenn die Band dann so tight spielt wie in der jetzigen Formation, klingen die alten Poppunknummern so frisch wie wir damals selbst waren.
Oder das es sich anfühlt, als würde die Zeit stillstehen, wenn Evan Dando Hard Drive singt.
Ich kenne Herrn Dando auch persönlich und wollte deshalb nicht „verraten“, dass er beim Solovortrag von Impractical Joke ein Problem mit seinen Monitoren hatte und mit „the fucking monitors are fucked!“ in der Mitte abgebrochen hat. Das technische Problem hat ihm etwas die Laune versaut und seinen Flow gestört. Es war nur ein Jack, der gewackelt hat, und der Tourmanager hat das Ruck-Zuck geregelt, dann ging es da weiter, wo Evan das Lied abgebrochen hatte. Und alles war wieder gut. Spätestens bei Mallo Cup.
Geht auf jeden Fall zu den Konzerten!
Uschi A. aus P.
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