Konzert: Locas In Love (Wintergala)
Ort: Altes Pfandhaus, Köln
Datum: 30.11.2008
Zuschauer: gut 150 (voll)
Dauer: ca. 100 min
Auf dem Rückweg aus Köln habe ich wieder einmal verflucht, kein CD-Radio im Auto zu haben. Denn zu gerne hätte ich noch einmal Packeis gehört, eines der beeindruckendsten Lieder der neuen Locas In Love Platte, das die Kölner Band auf ihrer Wintergala im Alten Pfandhaus in der Südstadt gespielt hat. Und siehe da, einslive hatte ein Einsehen... Das Lied zur Woche war Packeis!
Locas In Love haben vorgestern ein Winteralbum (mit dem passenden Namen Winter) veröffentlicht, ganz in der Tradition von Bands, "die etwas auf sich halten", wie Locas auf ihrer Website schreiben. Wie alles, was ich von den Kölnern besitze, ist auch Winter unglaublich liebevoll gemacht. Im Booklet der CD klebt ein getrocknetes Blatt (Linde bei mir, glaube ich), das Cover ziert ein von Bassistin und Keyboarderin Stefanie Schrank gemalter Bär im Wald. Die CD steckt dann noch in einer roten Stoffhülle mit aufgedrucktem Titel. Und einer Eule.
Die Stücke der neuen CD kannte ich aber alle noch nicht. Trotzdem war ich sicher, nicht enttäuscht zu werden.
Das Alte Pfandhaus liegt im Kölner Süden, quasi auf der Rückseite des Tsunami. In dem überwiegend für Jazzveranstaltungen genutzen wundervollen Saal war ich bisher noch nicht. Das Besondere des Raums sind die hufeisenförmig um die Bühne angerichteten Sitzreihen. Oder wie ein langgezogenes U (oder für Klugscheißer: ein römischer Circus). Platz für die Band war an der offenen Seite aufgebaut. Ihr gegenüber standen vier Notenständer für die Streicher, die dazukommen sollten. Und rundrum saßen dann die Zuschauer.
Bis es anfing lief auf der Rückwand ein Kinski-Film (Leichen pflastern seinen Weg, glaube ich), mit vielen Schneebildern, also ganz zum Motto des Abends passend. Um zehn nach sieben war es dann so weit. Ja genau, um zehn nach sieben. Die Band hatte ganz bewußt eine so ungewöhnlich frühe Uhrzeit gewählt. Neben Niklas, Björn und Stefanie setzte sich Christian Schneider ans Schlagzeug. Er ersetzte zumindest heute den nicht mehr zur Band gehörenden Maurizio. Hinter den vieren stand eine Trompeterin namens Christina, der Band gegenüber (und die ansehend) nahmen vier Streicher Platz (Cello und drei Violinen - vielleicht auch eine Viola, keine Ahnung).
Und dann kam gleich besagtes Packeis, ein ganz und gar wundervolles Lied mit schön arrangierten Streichern! Auch die beiden nächsten Lieder stammten vom neuen Werk: Wintersachen über das zugefrorene Köln und Lucky Kitty Maneki Neko. Dazu liefen dann auf der Leinwand Schnee- und Frostszenen. Die Schneepflüge auf der Autobahn machten mir zwar ein wenig Sorge, die visuelle Untermalung passte aber ganz prima!
Sänger Björn Sonnenberg hatte anfangs Probleme, sich in die ungewohnte Situation einzugewöhnen, daß sich nicht nur vorne sondern auch an den Seiten Zuschauer befanden. Aber die Band wirkte dadurch nicht gehemmt, spielte nicht anders, als ich das bei meinen beiden ersten Locas Konzerten erlebt hatte.
Nach den ersten drei Winter-Liedern (nur bei Packeis kamen die Streicher zum Einsatz) folgte mit Mabuse das erste Stück des letzten Albums Saurus. Dabei spielte Stefanie erstmals Bass (rot, damit passend zu Keyboard und Schuhen). Im Laufe des Abends kamen allerlei Instrumente zusammen, die die Locas-Mitglieder spielten: sehr viele Gitarren, Schlagzeug, Bass, Keyboard, mehrere Glockenspiele, Melodika, schnippende Finger und Ukulele. Aber der Reihe nach...
Nach Mabuse, bei dem Stefanie, Niklas und Björn den Refrain nacheinander singen, kamen wieder zwei neue Lieder. Eulen wurde wieder vom Streichquartett unterstützt, wobei auch hier die Geigen überhaupt nicht aufdringlich waren. Ich liebe Indielieder, die von Bläsern oder Streichern untermalt werden, allerdings besteht auch immer die Gefahr des Kitsches. Nicht bei Locas In Love. Weder sind die Themen rührselig noch die Arrangements. Vor Maschine verließen die Streicher den Saal vorerst, dafür spielte Christian dann Glockenspiel. Beide Lieder gefielen mir außerordentlich gut, richtig viel kann ich nach zweimal Hören aber noch nicht sagen.
Nicht nur mir gefiel es ausgezeichnet. Das altersmäßig bunt gemischte Publikum wirkte sehr begeistert! Dann folgten wieder Sachen von Saurus, To get things straight, bei dem Niklas unglaublich lange mit beiden Händen schnippte, Saurus, toll wie immer und Monkey, bei dem Björn am Ende uh-uh-Sachen sang.
Bushwick, ein weiteres Winterlied, spielt in dem Teil Brooklyns, in dem Locas Winter zum Teil aufgenommen haben. Björn spielte dazu Mundharmonika (die hatte ich vergessen, eigentlich mag ich die aber auch nicht), zum ersten Mal vor Publikum. Wie ICE Wilson Bentley zu seinem Namen kam, erklärte der Sänger anschließend ausführlich. Das Lied handelt von weihnachtlichen Heimfahrten im Zug. Nur brauchte der Zug einen Namen. Die der Bahn haben ja alle einen, manche sogar Spitznamen. Was es nicht alles gibt! Ob ich schon mal mit Hilde gefahren bin? Einen Namen suchten Locas In Love also. Erst sollte der ICE nach Björns Vater, dann nach Niklas benannt werden, beides fiel aber durch. Letztendlich heißt Zug und Lied ICE Wilson Bentley nach dem Amerikaner, der als erster Schneekristalle fotografiert hat (die Fotos sehen so aus). ICE Wilson Bentley ist auch deshalb so großartig, weil dabei meine Lieblingsinstrumente Melodika und Glockenspiel gleichzeitig zum Einsatz kamen...
Bei High pain drifter von Saurus wanderte der Sänger am Ende durchs Publikum, vom Strom abgekappt weiterspielend. Es folgten Zum Beispiel ein Unfall, einer meiner Lieblinge, und Moe Tucker von What matters is the poem, der ersten Platte der Band.
Dann wieder eine Geschichte: Niklas fragte, ob einer von uns aus der Eifel komme. Niemand traute sich, das zuzugeben, bei 150 Leuten in Köln ist die Chance dabei sicher nicht schlecht, jemanden aus dem linksrheinischen Umland anzutreffen. Niklas wollte jedenfalls irgendwann in die Eifel ziehen, in ein Haus (eines von fünf) im Ort Roder. Dazu kam es nicht, obwohl er die Vorstellung, Winter in einem einsamen Eifeldorf (57 Einwohner, keine Website) zu verbringen, erst sehr verlockend fand. Immerhin gibt es jetzt ein Lied über das Dorf, das sein fast-Bewohner singt.
Danach wurde es besonders wundervoll. Zunächst kam mit Eissturm ein weiteres Lied für den Winter, ein sehr schönes, von Stefanie gesungenes. Die Bassistin und Keyboarderin sang dann auch ein ganz grandioses Julee Cruise Cover. Falling ist eines der Lieder, von denen Cover verboten sein sollten, weil das Original, das auf dem Twin Peaks Soundtrack ist, unvergleichbar ist. Die Locas Version hatte aber so viel Charme, daß sie absolut legitim ist! Ach Quatsch, sie ist mehr als das! Als ich anschließend die CD kaufte, sah ich mit großer Freude, daß Falling auch auf Winter enthalten ist!
Und dann kam noch einmal Packeis. Diesmal aber mit mehr Gitarren am Ende, dem Stilmittel, das viele Lieder der Band haben. Großartig!
Die Band, die Streicher und Christina, die Trompeterin verließen die Bühne, kamen aber sehr schnell zurück. Die Apokalypse erreicht Mühlacker war erste Zugabe. AmEnde des Lieds erreichte die Apokalypse auch das Alte Pfandhaus, zumindest im Text. Ich schätze an der Kölner Band auch ihre Coverversionen oder die in Lieder eingebundenen Coverfetzen. Rain and tears von Aphrodite's Child (der Band um die Legenden Demis Roussos und Vangelis) ist sicher keins meiner Lieblingslieder - aber ein Evergreen. Die Locas Version war sehr unterhaltsam. Björn sang ganz köstlich Demis Roussos' Parts! Herrlich, dieses Wehleiden!
Zum Schluß gab es noch Sachen und Egal wie weit von Saurus. Und langanhaltenden Applaus. Und das Versprechen, daß nächstes Jahr wieder eine solche Wintergala stattfinden wird. Bei solchen Sachen habe ich glücklicherweise ein gutes Gedächtnis... Ein wahnsinnig schönes Konzert einer Band, die mit enorm viel Liebe zum Detail an ihre Musik rangeht. Solche Abende machen Winter deutlich untrister.
Setlist Locas In Love Wintergala, Altes Pfandhaus, Köln:
01: Packeis
02: Wintersachen
03: Christmas No. 1 Hit (Lucky Kitty Maneki Neko)
04: Mabuse
05: Eulen
06: Maschine
07: To get things straight
08: Saurus
09: Monkey
10: Bushwick
11: ICE Wilson Bentley
12: High pain drifter
13: Zum Beispiel ein Unfall
14: Moe Tucker
15: Roder
16: Eissturm
17: Falling (Julee Cruise Cover)
18: Packeis
19: Die Apokalypse (Z)
20: Rain and tears (Aphrodite's Child Cover)
21: Sachen (Z)
22: Egal wie weit (Z)
Links:
- Locas In Love in Köln bei der c/o pop
- und im Bett in Frankfurt
- wenig mehr Fotos aus dem Alten Pfandhaus
- ein paar sehenswerte Videos: hier und hier
Ort: Altes Pfandhaus, Köln
Datum: 30.11.2008
Zuschauer: gut 150 (voll)
Dauer: ca. 100 min
Auf dem Rückweg aus Köln habe ich wieder einmal verflucht, kein CD-Radio im Auto zu haben. Denn zu gerne hätte ich noch einmal Packeis gehört, eines der beeindruckendsten Lieder der neuen Locas In Love Platte, das die Kölner Band auf ihrer Wintergala im Alten Pfandhaus in der Südstadt gespielt hat. Und siehe da, einslive hatte ein Einsehen... Das Lied zur Woche war Packeis!
Locas In Love haben vorgestern ein Winteralbum (mit dem passenden Namen Winter) veröffentlicht, ganz in der Tradition von Bands, "die etwas auf sich halten", wie Locas auf ihrer Website schreiben. Wie alles, was ich von den Kölnern besitze, ist auch Winter unglaublich liebevoll gemacht. Im Booklet der CD klebt ein getrocknetes Blatt (Linde bei mir, glaube ich), das Cover ziert ein von Bassistin und Keyboarderin Stefanie Schrank gemalter Bär im Wald. Die CD steckt dann noch in einer roten Stoffhülle mit aufgedrucktem Titel. Und einer Eule.
Die Stücke der neuen CD kannte ich aber alle noch nicht. Trotzdem war ich sicher, nicht enttäuscht zu werden.
Das Alte Pfandhaus liegt im Kölner Süden, quasi auf der Rückseite des Tsunami. In dem überwiegend für Jazzveranstaltungen genutzen wundervollen Saal war ich bisher noch nicht. Das Besondere des Raums sind die hufeisenförmig um die Bühne angerichteten Sitzreihen. Oder wie ein langgezogenes U (oder für Klugscheißer: ein römischer Circus). Platz für die Band war an der offenen Seite aufgebaut. Ihr gegenüber standen vier Notenständer für die Streicher, die dazukommen sollten. Und rundrum saßen dann die Zuschauer.
Bis es anfing lief auf der Rückwand ein Kinski-Film (Leichen pflastern seinen Weg, glaube ich), mit vielen Schneebildern, also ganz zum Motto des Abends passend. Um zehn nach sieben war es dann so weit. Ja genau, um zehn nach sieben. Die Band hatte ganz bewußt eine so ungewöhnlich frühe Uhrzeit gewählt. Neben Niklas, Björn und Stefanie setzte sich Christian Schneider ans Schlagzeug. Er ersetzte zumindest heute den nicht mehr zur Band gehörenden Maurizio. Hinter den vieren stand eine Trompeterin namens Christina, der Band gegenüber (und die ansehend) nahmen vier Streicher Platz (Cello und drei Violinen - vielleicht auch eine Viola, keine Ahnung).
Und dann kam gleich besagtes Packeis, ein ganz und gar wundervolles Lied mit schön arrangierten Streichern! Auch die beiden nächsten Lieder stammten vom neuen Werk: Wintersachen über das zugefrorene Köln und Lucky Kitty Maneki Neko. Dazu liefen dann auf der Leinwand Schnee- und Frostszenen. Die Schneepflüge auf der Autobahn machten mir zwar ein wenig Sorge, die visuelle Untermalung passte aber ganz prima!
Sänger Björn Sonnenberg hatte anfangs Probleme, sich in die ungewohnte Situation einzugewöhnen, daß sich nicht nur vorne sondern auch an den Seiten Zuschauer befanden. Aber die Band wirkte dadurch nicht gehemmt, spielte nicht anders, als ich das bei meinen beiden ersten Locas Konzerten erlebt hatte.
Nach den ersten drei Winter-Liedern (nur bei Packeis kamen die Streicher zum Einsatz) folgte mit Mabuse das erste Stück des letzten Albums Saurus. Dabei spielte Stefanie erstmals Bass (rot, damit passend zu Keyboard und Schuhen). Im Laufe des Abends kamen allerlei Instrumente zusammen, die die Locas-Mitglieder spielten: sehr viele Gitarren, Schlagzeug, Bass, Keyboard, mehrere Glockenspiele, Melodika, schnippende Finger und Ukulele. Aber der Reihe nach...
Nach Mabuse, bei dem Stefanie, Niklas und Björn den Refrain nacheinander singen, kamen wieder zwei neue Lieder. Eulen wurde wieder vom Streichquartett unterstützt, wobei auch hier die Geigen überhaupt nicht aufdringlich waren. Ich liebe Indielieder, die von Bläsern oder Streichern untermalt werden, allerdings besteht auch immer die Gefahr des Kitsches. Nicht bei Locas In Love. Weder sind die Themen rührselig noch die Arrangements. Vor Maschine verließen die Streicher den Saal vorerst, dafür spielte Christian dann Glockenspiel. Beide Lieder gefielen mir außerordentlich gut, richtig viel kann ich nach zweimal Hören aber noch nicht sagen.
Nicht nur mir gefiel es ausgezeichnet. Das altersmäßig bunt gemischte Publikum wirkte sehr begeistert! Dann folgten wieder Sachen von Saurus, To get things straight, bei dem Niklas unglaublich lange mit beiden Händen schnippte, Saurus, toll wie immer und Monkey, bei dem Björn am Ende uh-uh-Sachen sang.
Bushwick, ein weiteres Winterlied, spielt in dem Teil Brooklyns, in dem Locas Winter zum Teil aufgenommen haben. Björn spielte dazu Mundharmonika (die hatte ich vergessen, eigentlich mag ich die aber auch nicht), zum ersten Mal vor Publikum. Wie ICE Wilson Bentley zu seinem Namen kam, erklärte der Sänger anschließend ausführlich. Das Lied handelt von weihnachtlichen Heimfahrten im Zug. Nur brauchte der Zug einen Namen. Die der Bahn haben ja alle einen, manche sogar Spitznamen. Was es nicht alles gibt! Ob ich schon mal mit Hilde gefahren bin? Einen Namen suchten Locas In Love also. Erst sollte der ICE nach Björns Vater, dann nach Niklas benannt werden, beides fiel aber durch. Letztendlich heißt Zug und Lied ICE Wilson Bentley nach dem Amerikaner, der als erster Schneekristalle fotografiert hat (die Fotos sehen so aus). ICE Wilson Bentley ist auch deshalb so großartig, weil dabei meine Lieblingsinstrumente Melodika und Glockenspiel gleichzeitig zum Einsatz kamen...
Bei High pain drifter von Saurus wanderte der Sänger am Ende durchs Publikum, vom Strom abgekappt weiterspielend. Es folgten Zum Beispiel ein Unfall, einer meiner Lieblinge, und Moe Tucker von What matters is the poem, der ersten Platte der Band.
Dann wieder eine Geschichte: Niklas fragte, ob einer von uns aus der Eifel komme. Niemand traute sich, das zuzugeben, bei 150 Leuten in Köln ist die Chance dabei sicher nicht schlecht, jemanden aus dem linksrheinischen Umland anzutreffen. Niklas wollte jedenfalls irgendwann in die Eifel ziehen, in ein Haus (eines von fünf) im Ort Roder. Dazu kam es nicht, obwohl er die Vorstellung, Winter in einem einsamen Eifeldorf (57 Einwohner, keine Website) zu verbringen, erst sehr verlockend fand. Immerhin gibt es jetzt ein Lied über das Dorf, das sein fast-Bewohner singt.
Danach wurde es besonders wundervoll. Zunächst kam mit Eissturm ein weiteres Lied für den Winter, ein sehr schönes, von Stefanie gesungenes. Die Bassistin und Keyboarderin sang dann auch ein ganz grandioses Julee Cruise Cover. Falling ist eines der Lieder, von denen Cover verboten sein sollten, weil das Original, das auf dem Twin Peaks Soundtrack ist, unvergleichbar ist. Die Locas Version hatte aber so viel Charme, daß sie absolut legitim ist! Ach Quatsch, sie ist mehr als das! Als ich anschließend die CD kaufte, sah ich mit großer Freude, daß Falling auch auf Winter enthalten ist!
Und dann kam noch einmal Packeis. Diesmal aber mit mehr Gitarren am Ende, dem Stilmittel, das viele Lieder der Band haben. Großartig!
Die Band, die Streicher und Christina, die Trompeterin verließen die Bühne, kamen aber sehr schnell zurück. Die Apokalypse erreicht Mühlacker war erste Zugabe. AmEnde des Lieds erreichte die Apokalypse auch das Alte Pfandhaus, zumindest im Text. Ich schätze an der Kölner Band auch ihre Coverversionen oder die in Lieder eingebundenen Coverfetzen. Rain and tears von Aphrodite's Child (der Band um die Legenden Demis Roussos und Vangelis) ist sicher keins meiner Lieblingslieder - aber ein Evergreen. Die Locas Version war sehr unterhaltsam. Björn sang ganz köstlich Demis Roussos' Parts! Herrlich, dieses Wehleiden!
Zum Schluß gab es noch Sachen und Egal wie weit von Saurus. Und langanhaltenden Applaus. Und das Versprechen, daß nächstes Jahr wieder eine solche Wintergala stattfinden wird. Bei solchen Sachen habe ich glücklicherweise ein gutes Gedächtnis... Ein wahnsinnig schönes Konzert einer Band, die mit enorm viel Liebe zum Detail an ihre Musik rangeht. Solche Abende machen Winter deutlich untrister.
Setlist Locas In Love Wintergala, Altes Pfandhaus, Köln:
01: Packeis
02: Wintersachen
03: Christmas No. 1 Hit (Lucky Kitty Maneki Neko)
04: Mabuse
05: Eulen
06: Maschine
07: To get things straight
08: Saurus
09: Monkey
10: Bushwick
11: ICE Wilson Bentley
12: High pain drifter
13: Zum Beispiel ein Unfall
14: Moe Tucker
15: Roder
16: Eissturm
17: Falling (Julee Cruise Cover)
18: Packeis
19: Die Apokalypse (Z)
20: Rain and tears (Aphrodite's Child Cover)
21: Sachen (Z)
22: Egal wie weit (Z)
Links:
- Locas In Love in Köln bei der c/o pop
- und im Bett in Frankfurt
- wenig mehr Fotos aus dem Alten Pfandhaus
- ein paar sehenswerte Videos: hier und hier