Konzert: Portico Quartet
Ort: Le Café de la Danse, Paris
Datum: 06.02.2012
Zuschauer: richtig viele, geschätzte 500
Konzertdauer: etwa 80 Minuten
Wow!!! Wie sensationell war das denn bitte?
Da hat mir doch tatsächlich eine bis dato unbekannte und als Post-Jazz kategorisierte Band namens Portico Quartet ein unverhofftes und überaus spektakuläres Konzertschmankerl bereitet. Das war innovativer Hörgenuß pur, dargeboten von vier ungemein talentierten Burschen an Saxophon, Steel Drum, Schlagzeug und Kontrabass. Ich kann es immer noch nicht fassen, was ich da geboten bekam und muss erst einmal eine Nacht drüber schlafen, um meine Gedanken zu sammeln! Morgen dann als mehr...
Unfassbar!
7. Februar 2012, 16 Uhr:
20.03.2012: Jazzclub Unterfahrt, München
24.03.2012; Philharmonie, RWE Pavillon, Essen
27.03.2012: HBC, Berlin
28.03.2012: Scheune, Dresden
Ort: Le Café de la Danse, Paris
Datum: 06.02.2012
Zuschauer: richtig viele, geschätzte 500
Konzertdauer: etwa 80 Minuten
Wow!!! Wie sensationell war das denn bitte?
Da hat mir doch tatsächlich eine bis dato unbekannte und als Post-Jazz kategorisierte Band namens Portico Quartet ein unverhofftes und überaus spektakuläres Konzertschmankerl bereitet. Das war innovativer Hörgenuß pur, dargeboten von vier ungemein talentierten Burschen an Saxophon, Steel Drum, Schlagzeug und Kontrabass. Ich kann es immer noch nicht fassen, was ich da geboten bekam und muss erst einmal eine Nacht drüber schlafen, um meine Gedanken zu sammeln! Morgen dann als mehr...
Unfassbar!
7. Februar 2012, 16 Uhr:
So, eine Nacht drüber geschlafen und immer noch von der perlenden Woge der Euphorie übermannt. Es hatte natürlich seine Gründe, daß ich so begeistert war. Der wichtigste sicherlich, daß ich stilistisch so etwas wie das Portico Quartet zuvor noch nicht gehört oder gesehen hatte. War das tatsächlich Jazz, bzw. Post Jazz (was immer das sein mag)? Oder einfach nur innovative, experimentelle Instrumentalmusik? Wie auch immer, es klang himmlisch! Die Herren Jack Wyllie (Saxophon), Milo Fitzpatrick (Kontrabass), Duncan Bellamy (Drums und Computer) und Keir Vine (Hang und Percussion) spielten perfekt zusammen und kredenzten einen ungewöhnlichen, aber sehr organischen und warmherzigen Sound, bei dem einer der Gimmicks, die Verwendung einer Hang Drum (kurz: Hang) war. Optisch glich dieses sehr moderne Instrument einem bzw zwei geschlossenen Wog(s), klangtechnisch hörte es sich nach Steel Drum an. Wie ich hinterher Wikipedia entnahm, wurde die Hang erst im Jahre 2000 in der Schweiz entwickelt, dürfte aber aufgrund seiner wundervollen Klangfarbe bald seinen Weg machen und noch wesentlich häufiger vorkommen. Das mit Klöppeln gespielte Instrument gibt der Sache einfach eine herrliche karibische Note. Keir Vien wusste es einfach ganz sensationell einzusetzen und schuf spannende Kontraste zu dem sehr variabel gezupft oder gestrichenen Kontrabass, dem trippelnden und immer für Überraschung guten Schlagzeug, dem innovativ interpretierten Saxophon (manchmal klang es nach Klarinette, dan wieder nach einer langgezogenen Keyboardsequenz).
Nicht immer kamen allerdings alle Instrumente gleichzeitig zum Einsatz. Nicht selten gab es Soli, die aber nie nervten, sondern die Sache auf die Spitze trieben und für Szenenapplaus sorgten. Häufig verwendet wurde das Stilmittel der Repetition, was eine hypnotische und epileptische Assoziation auslöste und mich fast an Krautrock erinnerte.
Die gespielten Tracks kannte ich allerdings noch nicht. Ich war fast völlig unbeleckt in dieses ungemein gut besuchte Konzert gegangen, hatte lediglich in einer Ausgabe des britischen Magazins Uncut einen lobpreisenden Artikel über das letzte Album gelesen und mir am Vortage Videos bei Youtube angesehen. Das reichte, um mich wahnsinnig neugierig zu machen. Schön daß ich meiner Neugierde Folge geleistet und mich in das Abenteuer Portico Quartet gestürzt habe! Jetzt ist natürlich Nacharbeit erforderlich, schließlich hat die Band aus London bereits ein paar Longplayer auf den Weg gebracht, wobei die Betonung heute auf den letzten beiden Werken lag. Die perfekte Symbiose aus diesen beiden Outputs bot das wundervolle Stück Clipper, das Portico Quartet mit einem Track vom neuen Album fusionierten. Es war senstionell wie die Jungs das hinbekamen! Das fachkundige und vorbildlich disziplinierte Publikum zeigte sich nach Abschluss der langen Stücke jeweils absolut begeistert und jubelte euphorisch.
Die Zeit verging wie im Fluge -ein guter Beleg dafür, wie packend Instrumentalmusik sein kann- und nach etwa 70- 75 Minuten verließen die Briten die Bühne.
Mit Dawn Patrol wurde dann noch eine spekatukläre und betörend schöne Zuagbe geboten, bevor sich die Zuschauer wie wild auf den CD-Stand stürzten und massenwesie das letzte Album und eine für schlappe 5 Euro erhältliche Tour-EP kauften.
Merkt euch also den Namen: Portico Quartet!
Setlist Portico Quartet, Café de la Danse, Paris
01: Window Seat
02: Ruins
03: Spinner
04: 4096 Colours
05: Laker Boo
06: Coy Carp
07: The Visitor
08: Clipper
09: Rubidium/Line
10: City Of Glass
11: Dawn Patrol
Deutsche Konzerttermine Portico Quartet:Nicht immer kamen allerdings alle Instrumente gleichzeitig zum Einsatz. Nicht selten gab es Soli, die aber nie nervten, sondern die Sache auf die Spitze trieben und für Szenenapplaus sorgten. Häufig verwendet wurde das Stilmittel der Repetition, was eine hypnotische und epileptische Assoziation auslöste und mich fast an Krautrock erinnerte.
Die gespielten Tracks kannte ich allerdings noch nicht. Ich war fast völlig unbeleckt in dieses ungemein gut besuchte Konzert gegangen, hatte lediglich in einer Ausgabe des britischen Magazins Uncut einen lobpreisenden Artikel über das letzte Album gelesen und mir am Vortage Videos bei Youtube angesehen. Das reichte, um mich wahnsinnig neugierig zu machen. Schön daß ich meiner Neugierde Folge geleistet und mich in das Abenteuer Portico Quartet gestürzt habe! Jetzt ist natürlich Nacharbeit erforderlich, schließlich hat die Band aus London bereits ein paar Longplayer auf den Weg gebracht, wobei die Betonung heute auf den letzten beiden Werken lag. Die perfekte Symbiose aus diesen beiden Outputs bot das wundervolle Stück Clipper, das Portico Quartet mit einem Track vom neuen Album fusionierten. Es war senstionell wie die Jungs das hinbekamen! Das fachkundige und vorbildlich disziplinierte Publikum zeigte sich nach Abschluss der langen Stücke jeweils absolut begeistert und jubelte euphorisch.
Die Zeit verging wie im Fluge -ein guter Beleg dafür, wie packend Instrumentalmusik sein kann- und nach etwa 70- 75 Minuten verließen die Briten die Bühne.
Mit Dawn Patrol wurde dann noch eine spekatukläre und betörend schöne Zuagbe geboten, bevor sich die Zuschauer wie wild auf den CD-Stand stürzten und massenwesie das letzte Album und eine für schlappe 5 Euro erhältliche Tour-EP kauften.
Merkt euch also den Namen: Portico Quartet!
Setlist Portico Quartet, Café de la Danse, Paris
01: Window Seat
02: Ruins
03: Spinner
04: 4096 Colours
05: Laker Boo
06: Coy Carp
07: The Visitor
08: Clipper
09: Rubidium/Line
10: City Of Glass
11: Dawn Patrol
20.03.2012: Jazzclub Unterfahrt, München
24.03.2012; Philharmonie, RWE Pavillon, Essen
27.03.2012: HBC, Berlin
28.03.2012: Scheune, Dresden
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