Doppel-Konzert: Sväng + Spark
Ort: Tollhaus in Karlsruhe
Datum: 23.02.2013
Zuschauer: etwa 250
Dauer: 75 min+70 min
Trolle, die auf einem Toaster musizieren. Die Nordlichter sind doch immer wieder für eine skurrile Überraschungen gut - diesmal ein Mundharmonika-Quartett. Ihr wisst schon, dieses unglaublich coole *...* Instrument, das man in der Zuckertüte findet und für das es so lustige Namen gibt wie Mundharfe oder Blues Harp.
Aber ich muss sagen, es war phantastisch! Der Auftritt der vier Herren im schnieken Anzug mit ihren Köfferchen voller Instrumente war schon einmal ein ziemlicher Hingucker. Einer sah aus wie der Bruder von Thomas D. Sind die wirklich alle so schräg die Finnen oder nehmen wir nur die schrägen Typen wahr - die langweiligen lassen sie daheim? Die optischen Highlights (außer den Herren selbst) ganz sicher oben genannter Toaster (eine Bassmundharmonika) und die Harmonetta, die aussieht wie eine kleine Schreibmaschine in die hineingeblasen wird.
Genauer waren auf der Bühne:
Eero Grundström und Eero Turkka (chromatische & diatonische Mundharmonikas)
Jouko Kyhälä (Harmonetta, chromatische & diatonische Mundharmonikas - er wurde Ende 2006 zum ersten Doktor Finnlands – möglicherweise sogar in ganz Europa - im Fach Mundharmonika)
Pasi Leino (Bass-Harmonika)
Eindeutig wirkliche Könner und Künstler auf ihrem Gebiet und dazu diese Prise Übermut, die so ansteckend enthusiastisch rüberkommt.
Das Repertoire war weit gestreut und interessant in Vertrautheit wie Fremdheit: Chopin bearbeitet, Tango, Balkantöne und moderne klassische Musik. Und zwischendurch Ansagen, die einerseits zum besseren Verständnis einladen, andererseits aber auch aufzeigen, wie schön selbstironisch sich die Musiker selbst nehmen. Sie sind Filmreif und absolut cool.
Beim zuhören gingen mir viele komische Fragen durch den Kopf: macht Mundharmonika-spielen vielleicht schlank? Warum klingt alles wie Filmmusik, obwohl das Lied vom Tod nicht mal andeutungsweise anklingt? Wo kriegt man diese coolen Ringe her? Wie sehen wohl die Inhalte der Köfferchen aus?
Meine zwei Favoriten des Abend waren Hallelujah und die Filmmusik am Schluss des Sets.
Setlist:
Schladtshe!
Tango de Abuelita
Humljärvi
Prelldi + tango
Hem
Voi kun mulla on ikävä
Hoisalat
Kuski
Svängtime Rag
Halleluja
Liikkuva Linna
Aber ich muss sagen, es war phantastisch! Der Auftritt der vier Herren im schnieken Anzug mit ihren Köfferchen voller Instrumente war schon einmal ein ziemlicher Hingucker. Einer sah aus wie der Bruder von Thomas D. Sind die wirklich alle so schräg die Finnen oder nehmen wir nur die schrägen Typen wahr - die langweiligen lassen sie daheim? Die optischen Highlights (außer den Herren selbst) ganz sicher oben genannter Toaster (eine Bassmundharmonika) und die Harmonetta, die aussieht wie eine kleine Schreibmaschine in die hineingeblasen wird.
Genauer waren auf der Bühne:
Eero Grundström und Eero Turkka (chromatische & diatonische Mundharmonikas)
Jouko Kyhälä (Harmonetta, chromatische & diatonische Mundharmonikas - er wurde Ende 2006 zum ersten Doktor Finnlands – möglicherweise sogar in ganz Europa - im Fach Mundharmonika)
Pasi Leino (Bass-Harmonika)
Eindeutig wirkliche Könner und Künstler auf ihrem Gebiet und dazu diese Prise Übermut, die so ansteckend enthusiastisch rüberkommt.
Das Repertoire war weit gestreut und interessant in Vertrautheit wie Fremdheit: Chopin bearbeitet, Tango, Balkantöne und moderne klassische Musik. Und zwischendurch Ansagen, die einerseits zum besseren Verständnis einladen, andererseits aber auch aufzeigen, wie schön selbstironisch sich die Musiker selbst nehmen. Sie sind Filmreif und absolut cool.
Beim zuhören gingen mir viele komische Fragen durch den Kopf: macht Mundharmonika-spielen vielleicht schlank? Warum klingt alles wie Filmmusik, obwohl das Lied vom Tod nicht mal andeutungsweise anklingt? Wo kriegt man diese coolen Ringe her? Wie sehen wohl die Inhalte der Köfferchen aus?
Meine zwei Favoriten des Abend waren Hallelujah und die Filmmusik am Schluss des Sets.
Setlist:
Schladtshe!
Tango de Abuelita
Humljärvi
Prelldi + tango
Hem
Voi kun mulla on ikävä
Hoisalat
Kuski
Svängtime Rag
Halleluja
Liikkuva Linna
Nach einer nötigen Umbaupause (z.B. für den großen Flügel) gab es die ebenfalls Genregrenzen überspringenden Musiker von Spark - für mich nun zum zweiten Mal. Wie schon im Sommer waren es
Mischa Cheung (Klavier)Andrea Ritter (Blockflöten)Victor Plumettaz (Cello)Stefan Glaus (Violine)Daniel Koschitzki (Blockflöten und Melodica).
Zuletzt hatten sie mich total mitgerissen. Inzwischen steht die CD Folk tunes in meinem Regal und wurde oft gespielt. Einige meiner Lieblingsstücke erwartete ich schon ganz vorfreudig. Natürlich gab es die Livefassung, die an dem Abend noch feuriger und treibender war als auf der Platte. Auch Musikteile, die ganz abgewandelt waren, um z.B. den einzelnen Künstlern ein bißchen eigenen Raum zu geben - ein Pianovorspiel zum Beispiel. Die Band wirkte bestens eingespielt und einzig die charmanten Ansagen von Daniel Koschitzki fehlten mir am Anfang (ich habe das aber erst gemerkt, als er sich daran erinnerte, dass man auch zwischendurch einiges erklären könnte). Es war ein Heimspiel und das Publikum fraß der Band vom ersten Stück an aus der Hand. Sie wurden enthusiastisch gefeiert und erst nach der vierten Zugabe (immer noch widerwillig) entlassen.
Ein unglaublich unterhaltsamer Abend war das wieder.
Aber wer beantwortet mir nun all meine Fragen?
Mischa Cheung (Klavier)Andrea Ritter (Blockflöten)Victor Plumettaz (Cello)Stefan Glaus (Violine)Daniel Koschitzki (Blockflöten und Melodica).
Zuletzt hatten sie mich total mitgerissen. Inzwischen steht die CD Folk tunes in meinem Regal und wurde oft gespielt. Einige meiner Lieblingsstücke erwartete ich schon ganz vorfreudig. Natürlich gab es die Livefassung, die an dem Abend noch feuriger und treibender war als auf der Platte. Auch Musikteile, die ganz abgewandelt waren, um z.B. den einzelnen Künstlern ein bißchen eigenen Raum zu geben - ein Pianovorspiel zum Beispiel. Die Band wirkte bestens eingespielt und einzig die charmanten Ansagen von Daniel Koschitzki fehlten mir am Anfang (ich habe das aber erst gemerkt, als er sich daran erinnerte, dass man auch zwischendurch einiges erklären könnte). Es war ein Heimspiel und das Publikum fraß der Band vom ersten Stück an aus der Hand. Sie wurden enthusiastisch gefeiert und erst nach der vierten Zugabe (immer noch widerwillig) entlassen.
Ein unglaublich unterhaltsamer Abend war das wieder.
Aber wer beantwortet mir nun all meine Fragen?
Aus unserem Archiv:
Spark, 30.06.2012 in Karlsruhe
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