Konzert: Dog Is Dead & Dry The River
Ort: La Boule Noire, Paris
Datum: 06.11.2011
Zuschauer: nicht ganz voll
Wenn Dog Is Dead der neuste heiße Scheiß, die spannendste neuste Band aus England sein soll, dann gute Nacht Great Britain!
Jungsche Typen, die noch nicht grün hinter den Ohren sind und aussahen wie eine Schülerband bedienten sich schamlos bei den Kooks (die gekünstelte Stimme des Sängers), den Mystery Jets (die Harmoniegesänge) und den Maccabees (die rasant schnellen, melodischen Gitarren). Auch von den Rumble Strips und Larrikin Love haben die Burschen aus Nottingham abgekupfert. Dennoch gefielen sie dem unkritischen Publikum in der Pariser Boule Noire wahnsinnig gut, was ich mir nur mit dem der Jugend geschuldeten ungestümen Auftritt erklären kann. Oder mochten die Leute etwa das Saxofon?
Setlist Dog Is Dead, La Boule Noire, Festival des Inrocks, Paris:
01: Head In Your Hands
02: ?
03: River Jordan
04: Glockenspiel Song
05: 2 Devs
06: Young
07: Hands Down
08: Teenage Daughter
Dry The River im Anschluß peppten ihre wunderbaren Folksongs mächtig auf und rockten wie Hölle. Ich hatte die Engländer im Januar bei einem akustischen Wohnzimmerkonzert bei einer Freundin kennengelernt und seitdem marschieren sie. Wie hoch geht es noch für Dry The River? Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht? Sänger Peter Liddle hat eine an Guy Garvey von Elbow erinnernde Reibeisentimme und konnte damit mächtig beeindrucken, aber auch die feine, von Will Harvey gestrichene Geige, verfehlte ihre betörende Wirkung nicht. Die fünf Heißsporne spielten aus einem Guss, feuerten einen packenden Song nach dem nächsten ab und gaben ihr Allerletztes beim finalen Stück Lion's Den.
Ich denke sie haben sich eindrücklich beim Publikum empfohlen. Wir sehen sie sicherlich demnächst in einer größeren Location wieder.
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