Konzert: Givers (& Peggy Sue)
Ort: Blue Shell
Datum: 21.11.2011
Zuschauer: rund 35
Dauer: Givers genau 60 min, Peggy Sue 27 min
Solche Konzertabend sind doch wirklich die schönsten. Ich war beim Durchklicken beim heutigen Programm des Blue Shell bei einer Band namens Givers hängengeblieben, hatte ein halbes Lied bei myspace (daß es das noch gibt, verrückt!) gehört und beschlossen, hinzugehen. Spielte ich Computerspiele, hätte ich das halbe Lied vielleicht schon aus Fifa 12 gekannt, mache ich aber nicht, also kannte ich es nicht. Soweit also meine Vorbereitung.
Im Blue Shell war es leer und für eine Vorgruppe angerichtet. 2011 waren Supportbands meist unnötige Zeitfresser, daher hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Nach ein paar Minuten war die Skepsis weg, und Peggy Sue hatten mich fest im Griff. Die Band besteht aus zwei Sängerinnen (Rosa Rex und Katy Klaw) und einem Schlagzeuger (Olly Joyce). Der Gesang der beiden Frauen und die wechselnden, aufregenden Melodien erinnerten mich an Warpaint; keine der schlechteren Assoziationen also.
Ganz grandios waren die letzten beiden Lieder des kurzen Auftritts. Insbesondere Watchman, das vorletzte Stück war herrlich! Rosa Rex, die lockige Sängerin, drosch dabei auf eine Trommel ein, im Takt mit Olly im Hintergrund - es war eine wahre Pracht!
Peggy Sue existieren seit einigen Jahren (anfangs noch als Peggy Sue and the Pirates), haben allerdings noch nie in Köln gespielt. Ich habe also bisher keinen Auftritt verpasst und habe auch nicht vor, das zukünftig zu tun, dafür war das britische Trio zu aufregend und gut! Nicht, daß ich mich jemals fragte, wofür ich nachts in lauten Clubs rumhänge und mir Bands ansehe, die keiner meiner nicht-Musik-Freunde kennt. Wenn eine solche Sinnkrise kommt, erinnere ich mich hoffentlich an den Peggy Sue Abend, das wird helfen!
Setlist Peggy Sue, Blue Shell, Köln:
01: This constant night
02: There always was
03: Song & dance
04: Funeral beat
05: Ruthie
06: How heavy the quiet...
07: Watchman
08: Salt water*
Hauptgruppe nach diesem perfekten Auftakt waren Givers aus Louisiana. Mit dem Südosten der USA verbinde ich schwüles Klima, karibisches Essen, Jazz und Blues (und Vampire - aber das ist ein anderes Thema). Jazz und Blues fand sich in der Musik der fünfköpfigen Band nicht, karibische Einflüsse aber sehr wohl. Mit karibisch-afrikanischen Ethnoelementen kann ich nicht viel anfangen. Außer beim Ska laufe ich ganz schnell weg, wenn Bob Marley oder Paul Simon zitiert werden. Auch mit dem (Ostküsten-) Afrobeat von Vampire Weekend** konnte ich mich nie richtig anfreunden. Obwohl Givers immer mal wieder an den Hype von vor ein paar Jahren erinnerten, störte mich das an ihrer Musik allerdings gar nicht. Vielleicht lag das daran, daß ihnen das Streberhafte von Vampire Weekend fehlte. Oder daß die Band wie eine ADS Selbsthilfegruppe wirkte - also auch ein wenig an Los Campesinos! erinnerte.
Am besten wurde es immer dann, wenn Keyboarderin Tiffany auch trommelte. Dann war es laut, wild und besonders verrückt. Aber auch der Rest taugte sehr viel und machte Lust darauf, auch Givers bald noch einmal zu sehen, durchaus möglich, daß das dann in einem größeren Club sein wird!
* danke an Katy!
** und wieder Vampire
[ein ausführlicher Konzertbericht ist einem abgestürzten PC zum Opfer gefallen; plötzlich war alles blau und der Text weg]
Ort: Blue Shell
Datum: 21.11.2011
Zuschauer: rund 35
Dauer: Givers genau 60 min, Peggy Sue 27 min
Solche Konzertabend sind doch wirklich die schönsten. Ich war beim Durchklicken beim heutigen Programm des Blue Shell bei einer Band namens Givers hängengeblieben, hatte ein halbes Lied bei myspace (daß es das noch gibt, verrückt!) gehört und beschlossen, hinzugehen. Spielte ich Computerspiele, hätte ich das halbe Lied vielleicht schon aus Fifa 12 gekannt, mache ich aber nicht, also kannte ich es nicht. Soweit also meine Vorbereitung.
Im Blue Shell war es leer und für eine Vorgruppe angerichtet. 2011 waren Supportbands meist unnötige Zeitfresser, daher hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Nach ein paar Minuten war die Skepsis weg, und Peggy Sue hatten mich fest im Griff. Die Band besteht aus zwei Sängerinnen (Rosa Rex und Katy Klaw) und einem Schlagzeuger (Olly Joyce). Der Gesang der beiden Frauen und die wechselnden, aufregenden Melodien erinnerten mich an Warpaint; keine der schlechteren Assoziationen also.
Ganz grandios waren die letzten beiden Lieder des kurzen Auftritts. Insbesondere Watchman, das vorletzte Stück war herrlich! Rosa Rex, die lockige Sängerin, drosch dabei auf eine Trommel ein, im Takt mit Olly im Hintergrund - es war eine wahre Pracht!
Peggy Sue existieren seit einigen Jahren (anfangs noch als Peggy Sue and the Pirates), haben allerdings noch nie in Köln gespielt. Ich habe also bisher keinen Auftritt verpasst und habe auch nicht vor, das zukünftig zu tun, dafür war das britische Trio zu aufregend und gut! Nicht, daß ich mich jemals fragte, wofür ich nachts in lauten Clubs rumhänge und mir Bands ansehe, die keiner meiner nicht-Musik-Freunde kennt. Wenn eine solche Sinnkrise kommt, erinnere ich mich hoffentlich an den Peggy Sue Abend, das wird helfen!
Setlist Peggy Sue, Blue Shell, Köln:
01: This constant night
02: There always was
03: Song & dance
04: Funeral beat
05: Ruthie
06: How heavy the quiet...
07: Watchman
08: Salt water*
Hauptgruppe nach diesem perfekten Auftakt waren Givers aus Louisiana. Mit dem Südosten der USA verbinde ich schwüles Klima, karibisches Essen, Jazz und Blues (und Vampire - aber das ist ein anderes Thema). Jazz und Blues fand sich in der Musik der fünfköpfigen Band nicht, karibische Einflüsse aber sehr wohl. Mit karibisch-afrikanischen Ethnoelementen kann ich nicht viel anfangen. Außer beim Ska laufe ich ganz schnell weg, wenn Bob Marley oder Paul Simon zitiert werden. Auch mit dem (Ostküsten-) Afrobeat von Vampire Weekend** konnte ich mich nie richtig anfreunden. Obwohl Givers immer mal wieder an den Hype von vor ein paar Jahren erinnerten, störte mich das an ihrer Musik allerdings gar nicht. Vielleicht lag das daran, daß ihnen das Streberhafte von Vampire Weekend fehlte. Oder daß die Band wie eine ADS Selbsthilfegruppe wirkte - also auch ein wenig an Los Campesinos! erinnerte.
Am besten wurde es immer dann, wenn Keyboarderin Tiffany auch trommelte. Dann war es laut, wild und besonders verrückt. Aber auch der Rest taugte sehr viel und machte Lust darauf, auch Givers bald noch einmal zu sehen, durchaus möglich, daß das dann in einem größeren Club sein wird!
* danke an Katy!
** und wieder Vampire
[ein ausführlicher Konzertbericht ist einem abgestürzten PC zum Opfer gefallen; plötzlich war alles blau und der Text weg]
1 Kommentare :
Nachher?
Kommentar veröffentlichen