Konzert: The Twang
Ort: Stausee Hohenfelden (Highfield Festival)
Datum: 17.08.2007
Zuschauer: wenige
Die zweite Band, die ich mir beim Highfield Festival angesehen habe, war auch wieder einer der Hauptgründe, nach Thüringen zu fahren: The Twang aus Birmingham, die mittlerweile als The Twang (UK) in Deutschland vermarktet werden, um weitere Verwechslungen mit The Twang (Country-Coverband) auszuschließen. Warum man allerdings die deutschen Twang nicht umbenennt, ist mir ein Rätsel, war doch das Debütalbum der Briminghamer Nummer drei und das fabelhafte "Either way" Nummer acht der englischen Charts.
Ich hatte The Twang bisher zweimal gesehen, einmal als (zu kurzen) Support von James, einmal (auch wieder sehr kurz) beim Wireless Festival. Beim Highfield Festival kam ich dann immerhin in den Genuß, die Band eine Dreiviertelstunde lang zu sehen.
Als die beiden Sänger Phil Etheridge und Martin Saunders und ihre drei Bandkollegen Jon Watkins (Bass), Stuart Hartland (Gitarre) und Matt Clinton (Schlagzeug) pünktlich auf die Bühne kamen, klatschte genau ein Zuschauer. Phil und Martin sah man an, daß sie das sehr wohl bemerkten, sie reagierten aber sehr gelassen, vielleicht ist Grund für diese Gelassenheit das Wissen um das eigene Können und die Zuneigung der Kritik in England. Die beiden schienen jedenfalls gute Laune zu haben. Bei mir kam die gute Laune auch gleich beim ersten Lied, zum einen, weil das der tolle Eröffnungssong des Albums "Ice cream sundae" war, zum anderen, weil ich die Art, wie die beiden Sänger "performen" einfach hochunterhaltsam finde. Keine Frage, The Twang versprühen einen ziemlich prolligen Charme, den aber extrem sympathisch. Mir war schon beim ersten Mal aufgefallen, daß Martin und Phil häufiger "fuck" sagen, als der durchschnittliche New Yorker Rapper. Aber dabei wirken sie unglaublich nett. Das Besondere der Auftritte sind aber die Wege, die beide zurücklegen. Einer der beiden (keine Ahnung, wer jetzt wer ist) hat wegen des vielen Rumlaufens ein Funkmikro. Der andere schleppt einfach den kompletten Mikroständer mit über die Bühne. Durch das viele Wandern stehen die anderen Bandmitglieder sehr im Hintergrund, obwohl das musiklalisch nicht begründet wäre. Phil und Martin aber laufen von rechts nach links, nutzen den ganzen Platz der Bühne, singen, wenn das Mikro gerade nicht dabei ist auch ohne weiter.
Musikalisch ist das, was The Twang machen, ohnehin sehr lohnenswert. Auf der Platte sind kaum schwächere Lieder, in Hohenfelden spielten die Engländer nur Hits. Den wenigen Zuschauer (es wurden glücklicherweise nach und nach mehr) gefiel das offenbar alles auch sehr gut. Nach dem ersten Lied war ich beim Klatschen nicht mehr alleine...
The Twang stellten sich dem Publikum dann auch artig vor: "We're The Twang, the real Twang!" Also hat es die Hamburger Country-Band irgendwie geschafft, in England bekannt zu werden...
Als drittes Lied folgte "Either way", ein riesiger Knaller. Wobei es eben unfair wäre, diesen Charterfolg über andere Lieder zu stellen. "Reap what you sow", "Two lovers", "Push the ghosts" sind alles riesige Hits, mit dem klitzekleinen Schönheitsfehler, daß sie nicht in Manchester sondern in Birmingham entstanden ist.
The Twang sind zwar nicht mehr das neueste "Big thing" aus England, aber eine zurecht gehypte Band. Ich freue mich riesig auf Anfang September, denn da sind die fünf Freunde erstmals in Köln. A propos erstmals: Ich bilde mir natürlich ein, daß das Highfield Festival der erste Auftritt der Twang in Deutschland war, das werde ich aber noch einmal überprüfen. Die Qualität der Band muß ich nicht mehr überprüfen, die steht unbestritten fest. "Cooler than an ice cream sundae!"
Cheers!
Ich hatte The Twang bisher zweimal gesehen, einmal als (zu kurzen) Support von James, einmal (auch wieder sehr kurz) beim Wireless Festival. Beim Highfield Festival kam ich dann immerhin in den Genuß, die Band eine Dreiviertelstunde lang zu sehen.
Als die beiden Sänger Phil Etheridge und Martin Saunders und ihre drei Bandkollegen Jon Watkins (Bass), Stuart Hartland (Gitarre) und Matt Clinton (Schlagzeug) pünktlich auf die Bühne kamen, klatschte genau ein Zuschauer. Phil und Martin sah man an, daß sie das sehr wohl bemerkten, sie reagierten aber sehr gelassen, vielleicht ist Grund für diese Gelassenheit das Wissen um das eigene Können und die Zuneigung der Kritik in England. Die beiden schienen jedenfalls gute Laune zu haben. Bei mir kam die gute Laune auch gleich beim ersten Lied, zum einen, weil das der tolle Eröffnungssong des Albums "Ice cream sundae" war, zum anderen, weil ich die Art, wie die beiden Sänger "performen" einfach hochunterhaltsam finde. Keine Frage, The Twang versprühen einen ziemlich prolligen Charme, den aber extrem sympathisch. Mir war schon beim ersten Mal aufgefallen, daß Martin und Phil häufiger "fuck" sagen, als der durchschnittliche New Yorker Rapper. Aber dabei wirken sie unglaublich nett. Das Besondere der Auftritte sind aber die Wege, die beide zurücklegen. Einer der beiden (keine Ahnung, wer jetzt wer ist) hat wegen des vielen Rumlaufens ein Funkmikro. Der andere schleppt einfach den kompletten Mikroständer mit über die Bühne. Durch das viele Wandern stehen die anderen Bandmitglieder sehr im Hintergrund, obwohl das musiklalisch nicht begründet wäre. Phil und Martin aber laufen von rechts nach links, nutzen den ganzen Platz der Bühne, singen, wenn das Mikro gerade nicht dabei ist auch ohne weiter.
Musikalisch ist das, was The Twang machen, ohnehin sehr lohnenswert. Auf der Platte sind kaum schwächere Lieder, in Hohenfelden spielten die Engländer nur Hits. Den wenigen Zuschauer (es wurden glücklicherweise nach und nach mehr) gefiel das offenbar alles auch sehr gut. Nach dem ersten Lied war ich beim Klatschen nicht mehr alleine...
The Twang stellten sich dem Publikum dann auch artig vor: "We're The Twang, the real Twang!" Also hat es die Hamburger Country-Band irgendwie geschafft, in England bekannt zu werden...
Als drittes Lied folgte "Either way", ein riesiger Knaller. Wobei es eben unfair wäre, diesen Charterfolg über andere Lieder zu stellen. "Reap what you sow", "Two lovers", "Push the ghosts" sind alles riesige Hits, mit dem klitzekleinen Schönheitsfehler, daß sie nicht in Manchester sondern in Birmingham entstanden ist.
The Twang sind zwar nicht mehr das neueste "Big thing" aus England, aber eine zurecht gehypte Band. Ich freue mich riesig auf Anfang September, denn da sind die fünf Freunde erstmals in Köln. A propos erstmals: Ich bilde mir natürlich ein, daß das Highfield Festival der erste Auftritt der Twang in Deutschland war, das werde ich aber noch einmal überprüfen. Die Qualität der Band muß ich nicht mehr überprüfen, die steht unbestritten fest. "Cooler than an ice cream sundae!"
Cheers!
Setlist The Twang Highfield Festival:
01: Ice cream sundae
02: Loosely dancing
03: Either way
04: Reap what you sow
05: The neighbour
06: Push the ghosts
07: Two lovers
08: Wide awake
09: Cloudy room
1 Kommentare :
Der Grund, warum man die deutschen THE TWANG nicht umbenennt, ist der, dass sie schon viel länger auch international aktiv sind.
Siehe auch die folgende News hier: http://www.countrymusicnews.de/content/view/2565/43/
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