Konzert: Dinosaur Jr.
Ort: Paris, Festival Rock en Seine
Datum. 24.08.2007
Zuschauer: bereits recht viele
In der Festivalsaison häufen sich ja die Déja-Vu Erlebnisse, was logischerweise damit zusammenhängt, daß Künstler, die gerade ein neues Album vermarkten, bei mehreren Events dieser Art auftreten. Im Falle von Donosaur Jr., die gerade ihr neues Baby "Beyond" verteidigen, störte mich das allerdings nicht die Bohne, denn von den alten Säcken kann ich im Moment gar nicht genug bekommen. Im Gegenteil, ich war höchst erfreut, J. Mascis, Lou Barlow und Murph das zweite Wochenende in Folge (nachdem sie mich letzten Samstag beim Highfield weggeblasen hatten) zu genießen.
Anderer Schauplatz also, aber immer noch die gleiche Energie, Leidenschaft und Klasse wie schon letzte Woche.
Dinosaur Jr. sollten die 2007 er Ausgabe von Rock en Seine für mich eröffnen. Alle Jahre wieder, schaffen es die Veranstalter des Pariser Festivals ein glänzendes Line-Up auf die Beine zu stellen, das neben jungen aufstrebenden Bands auch immer wieder alten Rock-Dinos ein Podium bietet. 2005 vertraten die Pixies die Gruppe der Oldies, während 2006 Morrissey in der Altersklasse 40+ antrat. Heuer waren also die drei ergrauten Herren (außer Lou Barlow) aus Massachussets an der Reihe.
Gerade ziemlich problemlos durch die Schlange am Eingang durchgekommen und ein paar Meter auf dem matschigen Gelände gegangen, sollte es dann auch auf der Scène de la Cascade auch schon losgehen. Auf Dizzee Rascal, der zur gleichen Zeit auf der Hauptbühne rappte, konnte ich getrost verzichten...
Zu meiner Überraschung starteten Dinosaur Jr. aber diesmal nicht mit "Almost Ready", sondern einem Stück, das ich aufgrund des höllischen Lärms nicht erkannte. Wortfetzen waren nicht zu verstehen und hinzu kam, daß ich noch nicht richtig bei der Sache war und erst in Konzertstimmung kommen mußte. Passenderweise forderte Lou Barlow, der von dem Trio immer am meisten redete, dann auch die Pariser auf, aufzuwachen: "Good morning, everybody, we are Dinosaur Jr., it's time to wake-up". (Anmerkung: es war bereits halb fünf nachmittags!)
Die fetzigen Gitarrensoli von Herrn Mascis, die messerscharfen Bassläufe von Barlow und das erneut unglaublich energiegeladene Schlagzeugspiel von Murph sorgten aber in der Folge schnell dafür, daß keine Zeit zum Schlafen blieb. Neue Hits wie "Been There All The Time" und "Back To Your Heart", begeisterten neben alten Perlen wie dem Cure-Cover "Just Like A Dream" und natürlich dem Knüller "Freak Scene" sowohl die alten (also Leute wie mich) als auch die neuen Fans der Indie-Rocker. Entsprechend stürmisch war der Applaus, den J. Mascis in seiner gewohnt coolen und stillen Art lediglich knapp mit "All right, thanks!", quittierte. Lou Barlow war hingegen abermals zu Scherzen aufgelegt. "I can't see you, I don't have my glasses on", ulkte er irgendwann, nachdem er einen Zuruf aus dem Publikum erhalten hatte.
Schade, daß die Zeit relativ kurz bemessen war, aber in vierzig Minuten schafften es Dinosaur Jr., das Publikum glänzend auf diesen ersten Festivaltag einzustimmen. Die alten Säcke haben gerockt wie Hölle! Bravo!!
Setlist Dinosaur Jr, Rock en Seine :
01: ?
02: Been There All The Time
03: Back To Your Heart
04: Just Like Heaven (The Cure-Cover)
05: Little Fury Things
06: Out There
07: This Is All I Came To Do
08: Feel The Pain
09: Freak Scene
10: Sludgefeast
Insgesamt 10 Lieder
Ort: Paris, Festival Rock en Seine
Datum. 24.08.2007
Zuschauer: bereits recht viele
In der Festivalsaison häufen sich ja die Déja-Vu Erlebnisse, was logischerweise damit zusammenhängt, daß Künstler, die gerade ein neues Album vermarkten, bei mehreren Events dieser Art auftreten. Im Falle von Donosaur Jr., die gerade ihr neues Baby "Beyond" verteidigen, störte mich das allerdings nicht die Bohne, denn von den alten Säcken kann ich im Moment gar nicht genug bekommen. Im Gegenteil, ich war höchst erfreut, J. Mascis, Lou Barlow und Murph das zweite Wochenende in Folge (nachdem sie mich letzten Samstag beim Highfield weggeblasen hatten) zu genießen.
Anderer Schauplatz also, aber immer noch die gleiche Energie, Leidenschaft und Klasse wie schon letzte Woche.
Dinosaur Jr. sollten die 2007 er Ausgabe von Rock en Seine für mich eröffnen. Alle Jahre wieder, schaffen es die Veranstalter des Pariser Festivals ein glänzendes Line-Up auf die Beine zu stellen, das neben jungen aufstrebenden Bands auch immer wieder alten Rock-Dinos ein Podium bietet. 2005 vertraten die Pixies die Gruppe der Oldies, während 2006 Morrissey in der Altersklasse 40+ antrat. Heuer waren also die drei ergrauten Herren (außer Lou Barlow) aus Massachussets an der Reihe.
Gerade ziemlich problemlos durch die Schlange am Eingang durchgekommen und ein paar Meter auf dem matschigen Gelände gegangen, sollte es dann auch auf der Scène de la Cascade auch schon losgehen. Auf Dizzee Rascal, der zur gleichen Zeit auf der Hauptbühne rappte, konnte ich getrost verzichten...
Zu meiner Überraschung starteten Dinosaur Jr. aber diesmal nicht mit "Almost Ready", sondern einem Stück, das ich aufgrund des höllischen Lärms nicht erkannte. Wortfetzen waren nicht zu verstehen und hinzu kam, daß ich noch nicht richtig bei der Sache war und erst in Konzertstimmung kommen mußte. Passenderweise forderte Lou Barlow, der von dem Trio immer am meisten redete, dann auch die Pariser auf, aufzuwachen: "Good morning, everybody, we are Dinosaur Jr., it's time to wake-up". (Anmerkung: es war bereits halb fünf nachmittags!)
Die fetzigen Gitarrensoli von Herrn Mascis, die messerscharfen Bassläufe von Barlow und das erneut unglaublich energiegeladene Schlagzeugspiel von Murph sorgten aber in der Folge schnell dafür, daß keine Zeit zum Schlafen blieb. Neue Hits wie "Been There All The Time" und "Back To Your Heart", begeisterten neben alten Perlen wie dem Cure-Cover "Just Like A Dream" und natürlich dem Knüller "Freak Scene" sowohl die alten (also Leute wie mich) als auch die neuen Fans der Indie-Rocker. Entsprechend stürmisch war der Applaus, den J. Mascis in seiner gewohnt coolen und stillen Art lediglich knapp mit "All right, thanks!", quittierte. Lou Barlow war hingegen abermals zu Scherzen aufgelegt. "I can't see you, I don't have my glasses on", ulkte er irgendwann, nachdem er einen Zuruf aus dem Publikum erhalten hatte.
Schade, daß die Zeit relativ kurz bemessen war, aber in vierzig Minuten schafften es Dinosaur Jr., das Publikum glänzend auf diesen ersten Festivaltag einzustimmen. Die alten Säcke haben gerockt wie Hölle! Bravo!!
Setlist Dinosaur Jr, Rock en Seine :
01: ?
02: Been There All The Time
03: Back To Your Heart
04: Just Like Heaven (The Cure-Cover)
05: Little Fury Things
06: Out There
07: This Is All I Came To Do
08: Feel The Pain
09: Freak Scene
10: Sludgefeast
Insgesamt 10 Lieder
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