Konzert: Pokett & Villeneuve (Thos Henley)
Ort: Le Café de la Danse
Datum: 06.10.10
Zuschauer: ziemlich viele, aber nicht ausverkauft
Konzertdauer: insgesamt 3 Stunden
Live report en français ci-dessous!
Etliche Musiker der Pariser Indieszene (Barbara Carlotti, The Rodeo, Anabel's Poppy Day, Pollyanna, Reza, New Pretoria, De la Jolie Musique, Fairguson, Los Chicros, It's All Good In The Wood, Arch Woodman, Porco Rosso, St. Petersburg, Karaocake) waren heute im Café de la Danse, um... sich, ähem ja, die Pariser Indieszene anzusehen! Eine Art Klassentreffen der fleißigsten Künstler der Seine-Metropole, organisert von den Boutiques Sonores, French Toast und Clapping Music. Normalerweise finden Konzertabende dieser Sorte in kleineren bis mittelgroßen Locations wie dem Divan Du Monde, dem Glaz'art oder dem International statt, aber heute war Klotzen statt Kleckern angesagt. Austragungsort war das hochangesehene Café de la Danse, wo sich sonst die internationale Creme de la Cremè von Folk und Indie trifft. Klangvolle Namen traten hier in den letzten Jahren auf: Bright Eyes, Bill Callahan, Low, Lambchop, Shearwater, Hope Sandoval, Anna Ternheim und und und!
Heute hießen die Acts: Thos Henley, Pokett & Villeneuve, allesamt in Paris ansässig. Stargast bei Villeneuve: die wunderbare Folk/Blues-Sängerin Liz Green! Ein tolles Programm auch ohne die großen internationalen Headliner.
Aber wie ist der Abend nun genau gelaufen? Hier mein ausführlicher Bericht?
Die ruhigen Folkkünstler werden immer zu früh angesetzt, eine Thematik über die ich eine Doktorarbeit schreiben könnte! Das Problem tritt immer wieder auf, genau wie meine Unpünktlichkeit. Im Klartext: Ich kam zu spät zum Konzert des jungen, in Paris lebenden Engländers Thos Henley. Er wurde bereits um 19 Uhr 30 auf die Leute gehetzt und war um 20 Uhr auch schon mit seinem Programm durch. Bis ich Trantüte angeschlichen kam (also um 20 Uhr 10) hatte es sich ausgethoshenleyet. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, daß meine Verspätungen oft mit häuslichen Erledigungen zu tun haben. Ich schmeiße bei uns den Haushalt und kaufe auch ein, genau wie am heutigen abend. Unmöglich für mich, bereits um halb acht auf der Matte zu stehen, zumal die Location von mir aus 13 U-Bahnsationen entfernt ist. Aber Thos Henley geht seinen Weg auch ohne mich, in den letzten Wochen sind ihm sämtliche Blogger auf den Fersen, wollen ihn fotografieren, abfilmen etc. Ich selbst war bereits im Juni 2009 an Thos dran, habe also schon wieder über ein Jahr Vorsprung auf meine Kollegen gehabt. Wenn es um das Entdecken junger Talente geht, bin ich also sehr früh dran, da ist nix mit Verspätung wie im sonstigen Leben!
Im Café de la Danse ging es unterdesse mit dem Franzosen Pokett weiter. Eigentlich das Soloprojekt des Singer-Songwriters Stéphane Garry, hat sich Pokett mit dem Erscheinen des dritten Albums Three Free Trees zu einer richtigen Band gemausert. Ex-Pollyanna David Lopez spielt Gitarre und auch ein Bassist und ein Drummer haben ihren Platz in der Livetruppe. Trotzdem bleibt Stéphane Gary im Mittelpunkt, obwohl er eigentlich ein eher stiller, leiser und angenehm bescheidener Zeitgenosse ist. Die große Geste, das Show Off, das liegt ihm nicht. Er konzentriert sich vielmehr auf sein ausgefeiltes Songwriting, die Produktion seiner CDs (+ der von Freuden wie Pollyanna und Reza) und die feinen, filigranen Arrangements.
Zu viert hat Pokette einiges an Bühnenpräsenz und Lautstärke hinzugewonnen. War ich bisher sehr leise und intime Akustikkonzerte von Stéphane Garry gewöhnt, wurde es heute phasenweise richtig rockig, ja noisig! Die reduzierte Ballade Marmalade vom ersten Album Crumble (ein Schmuckstück!) wurde heute mit viel Dampf und Druck neu in Szene gesetzt und gefiel mir auch in dieser ungewohnten Darreichungsform ausgezeichnet. Garry hat wunderbar die Balance gefunden zwischen zurückgenommeren Passagen und lauteren Momenten und singt nach wie vor betörend schön. Seine Stimme erinnert mich immer wieder an meinen Helden Elliott Smith, hat aber dennoch ihre ganz eigene Klangfarbe (inklusive des kleinen Akzents).
Je länger ich dem ausgezeichneten Konzert zuhörte, um so klarer wurde mir, daß Pokett zweifelsohne internationale Klasse hat. Alle drei Alben sind hervorragend und heute kam nicht nur das neue Opus, sondern auch das brillante Altwerk zum Zuge. Die träumerische Ballade Strange (vom Zweitling Peak) packte mich außerordentlich und auch die neue, sehr rockige Version von Marmalade wurde absolut überzeugend zelebriert. Zum Abschluß verdingte sich Stéphane Garry sogar noch als zweiter Drummer und trommelte bei der Noisekeule Three More Cords wie ein Bessener mit.
Die Bloggerszene, auch die französische, sollte viel mehr und deutlich schwelgerischer von Pokett berichten. Es gibt in Frankreich maximal eine Hand voll Bands, die ähnliche Klasse haben!
Setlist Pokett, Le Café de la Danse, Paris:
01: Like A Knife
02: Someone You Know
03: The Way Down
04: Strange
05: Take Me Home
06: Make It Last
07: Marmalade
08: A Sinking Island
09: Living Here
10: Happy The One
11: Three More Cords
Im Café de la Danse ging es unterdesse mit dem Franzosen Pokett weiter. Eigentlich das Soloprojekt des Singer-Songwriters Stéphane Garry, hat sich Pokett mit dem Erscheinen des dritten Albums Three Free Trees zu einer richtigen Band gemausert. Ex-Pollyanna David Lopez spielt Gitarre und auch ein Bassist und ein Drummer haben ihren Platz in der Livetruppe. Trotzdem bleibt Stéphane Gary im Mittelpunkt, obwohl er eigentlich ein eher stiller, leiser und angenehm bescheidener Zeitgenosse ist. Die große Geste, das Show Off, das liegt ihm nicht. Er konzentriert sich vielmehr auf sein ausgefeiltes Songwriting, die Produktion seiner CDs (+ der von Freuden wie Pollyanna und Reza) und die feinen, filigranen Arrangements.
Zu viert hat Pokette einiges an Bühnenpräsenz und Lautstärke hinzugewonnen. War ich bisher sehr leise und intime Akustikkonzerte von Stéphane Garry gewöhnt, wurde es heute phasenweise richtig rockig, ja noisig! Die reduzierte Ballade Marmalade vom ersten Album Crumble (ein Schmuckstück!) wurde heute mit viel Dampf und Druck neu in Szene gesetzt und gefiel mir auch in dieser ungewohnten Darreichungsform ausgezeichnet. Garry hat wunderbar die Balance gefunden zwischen zurückgenommeren Passagen und lauteren Momenten und singt nach wie vor betörend schön. Seine Stimme erinnert mich immer wieder an meinen Helden Elliott Smith, hat aber dennoch ihre ganz eigene Klangfarbe (inklusive des kleinen Akzents).
Je länger ich dem ausgezeichneten Konzert zuhörte, um so klarer wurde mir, daß Pokett zweifelsohne internationale Klasse hat. Alle drei Alben sind hervorragend und heute kam nicht nur das neue Opus, sondern auch das brillante Altwerk zum Zuge. Die träumerische Ballade Strange (vom Zweitling Peak) packte mich außerordentlich und auch die neue, sehr rockige Version von Marmalade wurde absolut überzeugend zelebriert. Zum Abschluß verdingte sich Stéphane Garry sogar noch als zweiter Drummer und trommelte bei der Noisekeule Three More Cords wie ein Bessener mit.
Die Bloggerszene, auch die französische, sollte viel mehr und deutlich schwelgerischer von Pokett berichten. Es gibt in Frankreich maximal eine Hand voll Bands, die ähnliche Klasse haben!
Setlist Pokett, Le Café de la Danse, Paris:
01: Like A Knife
02: Someone You Know
03: The Way Down
04: Strange
05: Take Me Home
06: Make It Last
07: Marmalade
08: A Sinking Island
09: Living Here
10: Happy The One
11: Three More Cords
Nach Pokett und einer kurzen Umbaupause trat der Headliner Villeneuve auf den Plan. Eigentlich das Projekt eines Mannes, des hochaufgeschossenen Franzosen Benoit, bedarf es zur Liveumsetzung der komplexen Kompositionen 6 Musiker und einiger Gäste. Musikalisch gar nicht so leicht zu fassen, was Villeneuve da eigentlich machen. Mit den Etiketten Shoegaze oder auch Postrock liget man sicherlich nicht falsch, aber der Sound von Villeneuve beinhaltet noch viele andere Komponenten: Krautrock, Ambient, Elektropop. Mit dieser Mixtur und dem zweiten Album Dry Marks Of Memory ist der Durchbruch bei den Kritikern gelungen. Gelobt wird die Eleganz, die Vielschichtigkeit und Eigenständigkeit. Als Referenzen aufgelistet werden Musiker unterschiedlichster Couleur. Die Palette reicht von OMD über Brian Eno bis hin zu Neil Young. Im Grunde genommen vertont Benoit von Villeneuve seinen kompletten Plattenschrank ohne Festlegung auf bestimmte Genres oder Epochen. Es würde sicherlich unzählige Seiten füllen, alle heute gespielten Stücke auf Einflüsse hin zu durchleuchten, deshalb komme ich sofort zu den Highlights. Für mich waren das ganz klar die beiden Stücke, in denen die junge Britin Liz Green als Gastmusikerin auftrat. Ihre sensationelle Bluesstimme bildete bei Words Of Yesterday und Second Start einen spannenden Kontrast zum Shoegaze-Sound und ließ mich förmlich mit der Zunge schnalzen! Aber auch wenn der umtriebige Saxofonist Q (unter anderem oft Gastmusiker bei Herman Düne ) auf den Plan trat, wurde es richtig gut. Am eindruckvollsten blies der bärtige Pariser mit der Brille bei dem kunstvoll aufgebauten Death Race in sein Instrument. Die Chose wurde regelrecht dramatisch und psychedelisch und das Finale mit laut aufheulenden Gitarren war wahrlich famos!
Das Publikum jubelte und bekam mit Victoria Falls auch noch die einzige Zugabe des Abends spendiert. Nach insgesamt fast 3 Stunden Musik war die Messe gelesen und selbst Novizen wurde klar, daß die Pariser Musikszene äußerst spannend und farbenfroh ist. Es war für jeden Geschmack etwas dabei, ohne daß die Veranstaltung dadurch beliebig oder heterogen wurde. Warum also nicht öfter französische Indie-Musiker auf größeren Bühne auftreten lassen? Ihr Handwerk bzw. ihre Kunst) beherrschen sie!
Setlist Villeneuve, Café de la Danse, Paris:
Das Publikum jubelte und bekam mit Victoria Falls auch noch die einzige Zugabe des Abends spendiert. Nach insgesamt fast 3 Stunden Musik war die Messe gelesen und selbst Novizen wurde klar, daß die Pariser Musikszene äußerst spannend und farbenfroh ist. Es war für jeden Geschmack etwas dabei, ohne daß die Veranstaltung dadurch beliebig oder heterogen wurde. Warum also nicht öfter französische Indie-Musiker auf größeren Bühne auftreten lassen? Ihr Handwerk bzw. ihre Kunst) beherrschen sie!
Setlist Villeneuve, Café de la Danse, Paris:
01: Alone- Not Alone
02: Patterns
03: Dry Marks Of Memory
04: The Sun (mit Nili)
05: Yours & Yours (mit Nili)
06: Crystel Garfiti (mit Q)
07: Words Of Yesterday (mit Liz Green)
08: Second Start (mit Liz Green)
09: Day One (mit Q)
10: Death Race (mit Q)
11: Victoria Falls
Pour nos lecteurs français:
On commence tôt au Café de la Danse, trop tôt pour moi. Quand je suis arrivé vers 20h, le jeune et talentueux anglais, parisien d'adoption, Thos Henley avait déjà fini son set présenté à l'aide de deux musiciens (dont son pote anglais George et Matthieu des Chicros). Mais Thos n'a plus besoin de tant de publicité, il va faire son chemin sans moi! Et du chemin il en fait ces derniers mois! Moults concerts (dont un à la Maroquinerie, quand même!), la sortie de son très beau premier vinyl Golden Europe et plusieurs sessions acoustiques pour le Cargo et le Hiboo entre autres. En 2010 la blogosphère s'intéresse fort à lui, mais un peu tard puisque j'avais déjà eu l'occasion de le découvrir et de l'inviter pour une Oliver Peel Session en juin 2009! Mais peu importe, ce qu'il compte ce sont ses sublimes morceaux poétiques, célestes et comme hors du temps. Et ce n'est surement que le début, ça c'est sûr!
Après le britannique c'était au tour de Pokett de jouer. A la base, projet d'un seul homme, le singer/sonwriter/producteur/arrangeur Stéphane Garry, Pokett s'est transformé avec la sortie de l'excellent troisième album Three Free Trees en veritable group de rock indé avec le fabuleux David Lopez (ex-Pollyanna) à la guitare. Joués à quatre les morceaux fragiles de Garry prennent une tout autre dimension et deviennent parfois carrément rock, voir noisy (pas étonnant quand on sait que Gary est aussi fan de heavy metal ) Mais l'essentiel est resté. Il y a toujours cette douce voix melancolique digne d'un Eliott Smith, le songwriting éblouissant et le sens des arrangement d'une classe internationale. Malgré sa taille moyenne, Pokett est un grand, il faut bien le souligner! Son repertoire de bonnes chansons est impressionnant, on y trouve sur chaque album des titres de grande qualité tel que Marmalade, Strange et Someone You Know. Marmalade surtout m'impressionna. Pokett a transformé cette ballade intimiste en un pétard rock très carré et efficace. Autre temps fort d'un concert bien équilibré et envoûtant: le final extatique où on pouvait voir Stéphane en tant que deuxième batteur du groupe. Les quatre musiciens se donnaient à fond, lâchant tout, et quittant la scène lessivés!
Pokett a enfin eu l'occasion de montrer ses talents devant un aussi grand public, et c'est une excellente nouvelle, il joue d'habitude plutôt en acoustique dans des petites salles parisiennes.
Vint enfin la supposée tête d'affiche Villeneuve. Projet ambitieux, ultra complexe issu du cerveau d'un seul homme: le grand Benoît, arrangeur-guitariste, pianiste et chanteur. Pour presenter les chansons de son épatant deuxième album Dry Marks Of Memory il lui fallait 5 musiciens et plusieurs "special guests." Pas facile de décrire l'univers de Villeneuve. On y trouve plein de styles différents. Surtout le postrock et le shoegaze façon Ride ou My Bloody Valentine mais également du rock indé, du krautrock allemand (on pense à Cluster, Faust, Neu) et de l'electro pop. Parfois, on a l'impression que Benoît a mis en musique l'ensemble des disques qu'il possède. Le resultat de tout cela est impressionant. Il arrive malgré ses compositions audacieuses à garder un fil conducteur qui fait que le tout ne tourne pas dans du free jazz experimental. Et il y avait des invités de grande qualité ce soir: deux filles (Nili et Liz Green) au chant pour deux titres chacune et le mystique Quentin, alias Q sur trois morceaux. J'ai été le plus impressionné par la jeune anglaise Liz Green. Dotée d'une voix blues incroyable, cette demoiselle de Manchester joue d'ordinaire des chansons folk old fashioned style. Aujourd'hui elle donne à Words Of Yesterday et Second Start une note exotique et décalée. Puis Q apporta son jeu de saxofone psychédélique et habité, qui vint enrichir le son de Villeneuve. Pour le morceau final (si on ne compte pas le rappel Victoria Falls) l'immense Death Race, il sifflait comme un beau diable et bien souvent à cloche-pied!
Le public a pu voir à quel point la scène musicale française, trop souvent décriée ou reduite à quelques groupes emblématiques ( à tort ou à raison), est capable de fournir des artistes d'une qualité exceptionnelle, pleins de variations et d'originalité!! Un bien beau spectacle!!
Aus unserem Archiv:Après le britannique c'était au tour de Pokett de jouer. A la base, projet d'un seul homme, le singer/sonwriter/producteur/arrangeur Stéphane Garry, Pokett s'est transformé avec la sortie de l'excellent troisième album Three Free Trees en veritable group de rock indé avec le fabuleux David Lopez (ex-Pollyanna) à la guitare. Joués à quatre les morceaux fragiles de Garry prennent une tout autre dimension et deviennent parfois carrément rock, voir noisy (pas étonnant quand on sait que Gary est aussi fan de heavy metal ) Mais l'essentiel est resté. Il y a toujours cette douce voix melancolique digne d'un Eliott Smith, le songwriting éblouissant et le sens des arrangement d'une classe internationale. Malgré sa taille moyenne, Pokett est un grand, il faut bien le souligner! Son repertoire de bonnes chansons est impressionnant, on y trouve sur chaque album des titres de grande qualité tel que Marmalade, Strange et Someone You Know. Marmalade surtout m'impressionna. Pokett a transformé cette ballade intimiste en un pétard rock très carré et efficace. Autre temps fort d'un concert bien équilibré et envoûtant: le final extatique où on pouvait voir Stéphane en tant que deuxième batteur du groupe. Les quatre musiciens se donnaient à fond, lâchant tout, et quittant la scène lessivés!
Pokett a enfin eu l'occasion de montrer ses talents devant un aussi grand public, et c'est une excellente nouvelle, il joue d'habitude plutôt en acoustique dans des petites salles parisiennes.
Vint enfin la supposée tête d'affiche Villeneuve. Projet ambitieux, ultra complexe issu du cerveau d'un seul homme: le grand Benoît, arrangeur-guitariste, pianiste et chanteur. Pour presenter les chansons de son épatant deuxième album Dry Marks Of Memory il lui fallait 5 musiciens et plusieurs "special guests." Pas facile de décrire l'univers de Villeneuve. On y trouve plein de styles différents. Surtout le postrock et le shoegaze façon Ride ou My Bloody Valentine mais également du rock indé, du krautrock allemand (on pense à Cluster, Faust, Neu) et de l'electro pop. Parfois, on a l'impression que Benoît a mis en musique l'ensemble des disques qu'il possède. Le resultat de tout cela est impressionant. Il arrive malgré ses compositions audacieuses à garder un fil conducteur qui fait que le tout ne tourne pas dans du free jazz experimental. Et il y avait des invités de grande qualité ce soir: deux filles (Nili et Liz Green) au chant pour deux titres chacune et le mystique Quentin, alias Q sur trois morceaux. J'ai été le plus impressionné par la jeune anglaise Liz Green. Dotée d'une voix blues incroyable, cette demoiselle de Manchester joue d'ordinaire des chansons folk old fashioned style. Aujourd'hui elle donne à Words Of Yesterday et Second Start une note exotique et décalée. Puis Q apporta son jeu de saxofone psychédélique et habité, qui vint enrichir le son de Villeneuve. Pour le morceau final (si on ne compte pas le rappel Victoria Falls) l'immense Death Race, il sifflait comme un beau diable et bien souvent à cloche-pied!
Le public a pu voir à quel point la scène musicale française, trop souvent décriée ou reduite à quelques groupes emblématiques ( à tort ou à raison), est capable de fournir des artistes d'une qualité exceptionnelle, pleins de variations et d'originalité!! Un bien beau spectacle!!
Villeneuve, Paris, 09.11.2009
Pokett, Paris, 23.05.09
Pokett, Paris, 18.03.09
Pokett, Saint Ouen, 30.01.09
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