Sonntag, 6. Oktober 2013

Jaron Freeman-Fox, Stuttgart, 04.10.13


Konzert: Jaron Freeman-Fox im Rahmen des Silent Fridays
Ort: Theater Rampe in Stuttgart
Datum: 4. Oktober 2013
Dauer: 60 min
Zuschauer: etwa 300


Das Besuchen von Konzerten ist bei mir normalerweise mit einer gewissen vorherigen Planung verbunden - schon gar, wenn ich dafür nach Stuttgart fahren muss. In dieses Konzert bin ich aber ganz spontan geraten. Am Ende des Abends mit Amatorski hatte ich eine Nachricht: Wir sind nur 10 min vom Zwölfzehn und es ist toll. Komm doch rüber. Mein letzter Zug nach Karlsruhe war ohnehin abgefahren und so gab es nicht viel zu überlegen. Nur sorgfältig den Weg einprägen und unterwegs nicht falsch abbiegen.




Als ich im Theater Rampe 15 Minuten später ankam, war der Silent Friday schon kurz vor dem letzten Programmpunkt. Rah Rah aus Kanada und Kiss and drive aus Belgien waren zu dem Zeitpunkt schon fertig. Auf die Bühne trat gerade Jaron Freeman-Fox. Das Theater war gut gefüllt mit Leuten, die auf dem Boden saßen oder auf Kissen lümmelten und bereit dafür waren, sich von dem verückten mit der Geige auf der Bühne unterhalten zu lassen. Und die Unterhaltung ensprang in der nächsten Stunde zum einen dem Spiel  auf der Fünfsaitigen Violine als auch den Ansagen der Rampensau. Viel Gelächter, trampeln, klatschen und mitsingen. Was für ein Spaß - und was für eine Musik. 


Verzerrtes Geigenspiel und Loops und seine folkige Stimme. Die Wurzeln des gehörten in der Volksmusik, die die Fidel als Tanzmusikinstrument einsetzt, aber gleichzeitig komplett abseitiges und hysterisches. Es gab Geschichten - z.B. über seinen Mentor Oliver Schroer und über Erlebnisse auf Tour. Ein Morgen, den er in Eichstätt verbrachte, nachdem er in der Nacht an vielen Plätzen viel schönes erlebt hatte, und schließlich angetütert sein Hotel nicht mehr gefunden hatte, in ein Lied destilliert.

Ich weiß auch, nicht, was die den Kindern in St. John's in die Milch mischen, dass am Ende solche Musiker in die Welt entlassen werden wie The Burning Hell und Jaron. Was für ein Abend - Ich war froh, der Einladung gefolgt zu sein!


Abschiedsworte von Reiner


Tourdaten:
October 6 – Musikbunker – Aachen





1 Kommentare :

Uwe hat gesagt…

Hallo Gudrun,

danke für den Bericht! Jaron ist wirklich außergewöhnlich, ich habe schon mal dezent bei meinen Konzerthighlights 2012 auf ihn hingewiesen.
In Aachen fand das Konzert leider fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, eine Schande :-(

 

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