Konzert: Dark Dark Dark mit Support North America
Ort: Kulturpalast in Wiesbaden
Datum: 14. Mai 2013
Zuschauer: etwa 80
Dauer: 30 min + 70 min
Würde ich einmal zu Desert Island discs eingeladen, wäre wohl unverzichtbar Without you eine der acht von mir dort präsentierten Scheiben (Scheiben = Singles, das Album Who needs who als ganzes dürfte ich nach den Spielregeln leider nicht vorschlagen). Dafür gäbe es mehrere gute Gründe, die ich aber nur mit Kirsty Young teilen möchte...
Die Musik von Dark Dark Dark liebe ich schon lange heiß und innig und seit ich sie im Frühjahr 2012 in Paris und Frankfurt auch endlich live erlebt hatte, hatten die Musiker als Personen mein Herz erobert. Klar, dass ich das neue Album im Spätsommer 2012 vorab bestellt habe und auf die Herbsttour gespannt wie ein Flitzebogen war. Blöd, dass der einzige Termin in Strasbourg einfach nicht klappen wollte.
Als nun in der aktuellen Tour der einzige deutsche Termin (neben Zagreb, Wien, Budapest, Novi Sad, italienischen und französischen Stops) in Wiesbaden bekannt wurde, habe ich mir das in den Kalender geschrieben und mir geschworen, dass wir uns diesmal wiedersehen. Es wurde dann doch alles etwas schwieriger als man sich das wünscht. Am Dienstag Morgen bin ich zwar in den Zug gestiegen, aber der fuhr nach Süden und nicht Richtung Frankfurt. Abends den Termin zu schaffen würde echt knapp und vorher musste ich auch noch im Hotel vorbei, da die Rezeption nach dem Konzert nicht besetzt sein würde. Falls die Bahn auch nur einen Fehler machen würde, müsste ich darauf vertrauen, dass mir der Support noch etwas Zeit verschafft.
Aber dann lachte die Sonne und alles klappte wie am Schnürchen. Das Venue war einladend und freundlich und Walt McClements lief mir gleich in die Arme... Ganz pünktlich 21 Uhr begannen North America ihr Set. Zwei Musiker an Schlagzeug und Gitarre. Es war eine ziemlich interessante Mischung von psychedelischen Klängen und Rhythmus, der mich nicht ruhig stehen ließ. Der Schlagzeuger und der Gitarrist hielten ein Zwiegespräch vor unseren Augen. Wir durften zwar keine Meinung beitragen, aber teilhaben an dem Austausch. Das kam ganz gut an beim Publikum und passte für mich (rational betrachtet ein bisschen seltsamerweise finde ich) gut zu Dark Dark Dark.
Im Anschluss wurde relativ fix umgebaut und Dark Dark Dark ließen sich nicht lange bitten, ihre Musik zu präsentieren. Wieder als fünf Personen mit den für mich von den Konzerten im Frühjahr 2012 gewohnten Gesichtern. Und diesmal stand nur etwa einen Meter vor Nona Marie Invie, konnte ihr ganz genau auf die Hände schauen.
Das Set Begann mit It's a secret vom aktuellen Album ganz nach meinem Geschmack und auch mein Lied für die Insel war schon ganz zu Beginn dabei. Dafür verließ Nona ihren Platz hinter dem Keyboard. Am bewegendsten wohl trotzdem wieder der jubelnde Moment wenn Walt McClements Trompete und Akkordeon gleichzeitig spielt.
Die meiste Zeit konnte ich auch sehr gut beobachten, was hinten am Schlagzeug geschah und fand die Arbeit von Mark Trecka einfach bewundernswert. Am für mich am weitesten entfernten Punkt stand Marshall LaCount und spielte Banjo und Klarinette als personifiziertes Understatement. Der Mann am Bass Adam Wozniak war für mich die meiste Zeit etwas im Hintergrund und wirkte sehr konzentriert und zurückgenommen.
Im Publikum waren wohl viele Leute extra für diese Band gekommen. Man hatte es schon vor Beginn in den Gesprächen und an der vorfreudigen Stimmung gespürt. Und so wurde die Musik auch ordentlich mit Applaus bedacht.
Es war ein bisschen schade, dass in der Aussteuerung der Musik, die Stimmen insgesamt etwas unwichtig eingestuft worden sind.
Von den männlichen Backvocals hörte ich fast gar nichts und Nona, die ja mit ihrer Stimme den prägenden Aspekt der Musik setzt, war nur in ganz ruhigen Nummern einigermaßen adäquat zu hören.
Im dritten Teil des Abends gab es ausführlich Gelegenheit, alle Bandmitglieder zu treffen und zu sprechen. Es wurden viele CDs und Platten verkauft und signiert. Außerdem konnte ich selbst auch ein kleines Schwätzchen halten mit den Musikliebhabern aus der Wiesbadener Ecke, mit denen ich meist nur virtuell verkehre.
Setlist Dark Dark Dark:
It's a secret
The great mistake
Without you
What I needed
How it went down
Hear me
Wild go
Daydreaming
Joe (last time I saw)
Tell me
Love lies
New song
Running up that hill (Kate Bush cover)
Die Meinung anderer Zuhörer zum gleichen Abend Lied für Lied die Setlist entlang.
Aus unserem Archiv: Berichte von Oliver
Dark Dark Dark, Paris, 10.11.2010
Dark Dark Dark, Paris, 24.03.2011
Dark Dark Dark, Paris, 03.05.2011
Dark Dark Dark, Paris, 20.06.2011
Dark Dark Dark, Paris, 20.03.2012
Dark Dark Dark, Frankfurt, 15.04.2012 (Christoph)
Dark Dark Dark, Frankfurt, 15.04.2012 (Gudrun)
Ort: Kulturpalast in Wiesbaden
Datum: 14. Mai 2013
Zuschauer: etwa 80
Dauer: 30 min + 70 min
Würde ich einmal zu Desert Island discs eingeladen, wäre wohl unverzichtbar Without you eine der acht von mir dort präsentierten Scheiben (Scheiben = Singles, das Album Who needs who als ganzes dürfte ich nach den Spielregeln leider nicht vorschlagen). Dafür gäbe es mehrere gute Gründe, die ich aber nur mit Kirsty Young teilen möchte...
Die Musik von Dark Dark Dark liebe ich schon lange heiß und innig und seit ich sie im Frühjahr 2012 in Paris und Frankfurt auch endlich live erlebt hatte, hatten die Musiker als Personen mein Herz erobert. Klar, dass ich das neue Album im Spätsommer 2012 vorab bestellt habe und auf die Herbsttour gespannt wie ein Flitzebogen war. Blöd, dass der einzige Termin in Strasbourg einfach nicht klappen wollte.
Aber dann lachte die Sonne und alles klappte wie am Schnürchen. Das Venue war einladend und freundlich und Walt McClements lief mir gleich in die Arme... Ganz pünktlich 21 Uhr begannen North America ihr Set. Zwei Musiker an Schlagzeug und Gitarre. Es war eine ziemlich interessante Mischung von psychedelischen Klängen und Rhythmus, der mich nicht ruhig stehen ließ. Der Schlagzeuger und der Gitarrist hielten ein Zwiegespräch vor unseren Augen. Wir durften zwar keine Meinung beitragen, aber teilhaben an dem Austausch. Das kam ganz gut an beim Publikum und passte für mich (rational betrachtet ein bisschen seltsamerweise finde ich) gut zu Dark Dark Dark.
Im Anschluss wurde relativ fix umgebaut und Dark Dark Dark ließen sich nicht lange bitten, ihre Musik zu präsentieren. Wieder als fünf Personen mit den für mich von den Konzerten im Frühjahr 2012 gewohnten Gesichtern. Und diesmal stand nur etwa einen Meter vor Nona Marie Invie, konnte ihr ganz genau auf die Hände schauen.
Das Set Begann mit It's a secret vom aktuellen Album ganz nach meinem Geschmack und auch mein Lied für die Insel war schon ganz zu Beginn dabei. Dafür verließ Nona ihren Platz hinter dem Keyboard. Am bewegendsten wohl trotzdem wieder der jubelnde Moment wenn Walt McClements Trompete und Akkordeon gleichzeitig spielt.
Die meiste Zeit konnte ich auch sehr gut beobachten, was hinten am Schlagzeug geschah und fand die Arbeit von Mark Trecka einfach bewundernswert. Am für mich am weitesten entfernten Punkt stand Marshall LaCount und spielte Banjo und Klarinette als personifiziertes Understatement. Der Mann am Bass Adam Wozniak war für mich die meiste Zeit etwas im Hintergrund und wirkte sehr konzentriert und zurückgenommen.
Im Publikum waren wohl viele Leute extra für diese Band gekommen. Man hatte es schon vor Beginn in den Gesprächen und an der vorfreudigen Stimmung gespürt. Und so wurde die Musik auch ordentlich mit Applaus bedacht.
Es war ein bisschen schade, dass in der Aussteuerung der Musik, die Stimmen insgesamt etwas unwichtig eingestuft worden sind.
Von den männlichen Backvocals hörte ich fast gar nichts und Nona, die ja mit ihrer Stimme den prägenden Aspekt der Musik setzt, war nur in ganz ruhigen Nummern einigermaßen adäquat zu hören.
Im dritten Teil des Abends gab es ausführlich Gelegenheit, alle Bandmitglieder zu treffen und zu sprechen. Es wurden viele CDs und Platten verkauft und signiert. Außerdem konnte ich selbst auch ein kleines Schwätzchen halten mit den Musikliebhabern aus der Wiesbadener Ecke, mit denen ich meist nur virtuell verkehre.
Setlist Dark Dark Dark:
It's a secret
The great mistake
Without you
What I needed
How it went down
Hear me
Wild go
Daydreaming
Joe (last time I saw)
Tell me
Love lies
New song
Running up that hill (Kate Bush cover)
Die Meinung anderer Zuhörer zum gleichen Abend Lied für Lied die Setlist entlang.
Aus unserem Archiv: Berichte von Oliver
Dark Dark Dark, Paris, 10.11.2010
Dark Dark Dark, Paris, 24.03.2011
Dark Dark Dark, Paris, 03.05.2011
Dark Dark Dark, Paris, 20.06.2011
Dark Dark Dark, Paris, 20.03.2012
Dark Dark Dark, Frankfurt, 15.04.2012 (Christoph)
Dark Dark Dark, Frankfurt, 15.04.2012 (Gudrun)
0 Kommentare :
Kommentar veröffentlichen