Mit ein wenig Verspätung hier meine 25 liebsten Konzertmomente des Jahres 2009:
25: The Rakes - Gebäude 9, Köln: Die Rakes in einer Bestenliste... Eigentlich das einzige, an das ich mich bei diesem Konzert im Januar erinnere. Ein Zuschauer versuchte einen Blick auf die Setlist der Band zu erhaschen. Gitarrist Matthew sah das, grinste und stellte seinen Fuß auf das Blatt Papier! Trotzdem (oder folgerichtig) löste die Band sich im Oktober auf.
24: Dananananaykroyd - Live Music Hall, Köln: Als Support der Kaiser Chiefs waren Dananananaykroyd leider eine Ecke schlechter als erwartet. Gegen Ende des kurzen und lauten Auftritts ging Sänger Calum aber ins Publikum und fragte, ob wir wüssten was cuddles wären. Er wolle jetzt mit uns eine Wall of cuddles machen, ein Massenumarmen. Jetzt klingt das ziemlich albern und aufgesetzt, damals war es aber enorm charmant! Auf alle Fälle einer der schönsten Konzertmomente!
23: Tiger Lou - Gebäude 9, Köln: Oh, wie schwierig manchmal das Rockstar-Leben ist! Weil eine Clubtour durch Deutschland anstand, verpasste Tiger Lou Kopf Karl Rasmus Kellerman die Hochzeit seiner Schwester Jenny in Südafrika. Weil die Kellerman-Geschwister aber offenbar trotzdem ein ausgezeichnetes Verhältnis zu einander haben, filmte Karl Rasmus eine Grußbotschaft und spielte für Jenny deren Lieblingslied, das ich nicht kannte, das aber ganz wundervoll war! Ach, wie schön!
22: Morrissey - Rockhal, Esch-sur-Alzette (Luxemburg): Nichts Aufregendes eigentlich. Aber Ask mit der Zeile "Writing frightening verse to a buck-toothed girl in Luxembourg" vielleicht gemeinsam mit ihr zu hören, war eben doch sehr besonders!
21: The Thermals - Haldern-Festival: Auch einer dieser kleinen Momente... Die Thermals waren gut wie nie beim diesjährigen Haldern-Festival. Bei strahlenden Sonnenschein machten sie Krach und waren durch und durch großartig! So toll, daß auch jemand jenseits des Festivalzauns begeistert zuhörte. Das ist noch nicht ungewöhnlich. Dabei aber auch außen mitzugehen und mitzuklatschen, als stünde er mitten im Pulk, war herrlich und passte perfekt!
20: God Help The Girl - Crossing Border Festival, Den Haag: Ein zauberhaftes Konzert, auf das ich mich irre gefreut hatte. Neben Stuart Murdoch spielten Bobby und Stevie von Belle & Sebastian bei diesem Seitenprojekt mit. Es war das erste echte Konzert von GHTG, wie Stuart sagte. Trotzdem spielten sich die Unsicherheiten auf enorm charmanten Niveau ab. Zum Beispiel als Bobby für ein nächstes Stück nach einer Gitarre griff und Stevie ihm zuflüsterte: the acoustic! Ich liebe so etwas!
19: The Maccabees - Haldern-Festival: Die Maccabees waren grandios! Aber am meisten in Erinnerung geblieben ist mir das Dauerlachen des Gitarristen, der dank strahlender Sonne einen knallroten Kopf hatte!
18: +- - Gebäude 9, Köln: Der kurze Auftritt der zweiten Vorgruppe des Abends, einer Zweimann-Schlagzeugtruppe u.a. mit Chris Deaner, dem Tourschlagzeuger von Kelly Clarkson, war köstlich! Zwar viel zu durchgeknallt für die Liste der Konzerte des Jahres, aber einer der tollsten Konzertmomente des Jahres!
17: Johnny Foreigner - Gebäude 9, Köln: Ein sehr guter Abend mit Sky Larkin und Johnny Foreigner! Am besten gefiel mir dabei eine kleine Gemeinheit des JoFo Schlagzeugers Junior: als der Roadie gerade wieder einmal die Bassdrum richtete und dazu unter dem großen Becken hockte, grinste Junior und schlug mit aller Kraft auf das Becken - ein Trommlerspaß, vermute ich!
16: The New Wine - zakk, Düsseldorf: The New Wine supporteten The Whitest Boy Alive auf deren Deutschland-Tour. Einer der Musiker hatte sich offenbar in der Schweiz den Magen verdorben. Im zakk jedenfalls hatte er keine Flasche oder kein Glas vor sich stehen, er aß während des Konzerts aus einer Müsli-Schüssel!
15: The Wind Whistles - Clubkeller, Frankfurt: Die wundervollen Wind Whistles spielten im Frankfurter Clubkeller. Vorgruppe waren Paper Tiger aus den Niederlanden. Die hatten gleich am Anfang erwähnt, daß in der Kühltasche, die vor der Bühne stand, frische Austern seien. Wenn jemand wolle, solle er sich bedienen. Das hielt ich - wie alle anderen wohl auch - für einen Gag. Ein Mutiger fragte nach dem Konzert aber noch einmal nach und bekam eine von der Band geknackte Auster mit Mutters selbstgemachter Sauce!
14: Get Well Soon - Schlachthof, Wiesbaden: Eine Lieblingsband und eine Anekdote, die mit einem Lieblingsinstrument zu tun hat. Sebastian, Trompeter, schlug schon früh den Kopf vom Glockenspiel Schlägel ab. Nachdem das Gerät repariert war, legte er beim Cover Born slippy nuxx eine Hardrock-Glockenspiel-Performance hin, wie ich sie noch nie gesehen habe. Daß man auf ein so kleines Instrument so feste draufhauen kann! Sagenhaft!
13: Pixies - Jahrhunderthalle, Frankfurt: Dinosaur Pile-Up, die Vorgruppe, war so laut, daß sie eine Monitorbox zum Schmoren gespielt hat! Das Ding qualmte wie eine Frauentausch-Mutti und musste panisch abtransportiert werden!
12: Karpatenhund - Schlachthof, Wiesbaden: Sängerin (und VJane und Schauspielerin) Claire Oelkers nutzte die Metallstangen in der Räucherkammer und die aufmunternden Worte ihrer Bandkollegen und kletterte akrobatisch nach oben und sang da quasi auf einem Drahtseil und ohne doppelten Boden weiter. Grandios!
11: Dear Reader - KFZ, Marburg: Jetzt kommen nur noch Dear Reader Momente! Nein, nein, nur ein Scherz. Aber ich fände locker 15 erzählenswerte Geschichten nur vom letzten Konzert der südafrikanischen Lieblinge, das ich 2009 gesehen habe. Mein Liebling ist eigentlich unspektakulär... In Marburg lief vieles schief. Dear Reader und Gast Brent Knopf steigerten sich in immer mehr Albernheiten wegen all dieser Pannen. Nachdem Keyboarder Darryl gerade das dritte fiese 80er Cover geklimpert hatte, Sängerin Cherilyn einen ihrer wundervoll-entwaffnenden Lachanfälle bekommen hatte, fragte die neue Bratschistin in herrlichem Gouvernanten-Tonfall: "Can we play now?!"
10: The Dodos - de affaire Festival, Nijmegen: Ein Platzregen kurz vor Konzertbeginn erforderte schnelles Handeln der Bühnetechniker. Die Dodos nutzen die Pause auf unterschiedliche Weise: am meisten Spaß machte es mir, dem Vibraphon-Spieler bei seinen Fingerübungen zuzusehen!
09: Lily Allen - den Atelier, Luxemburg: Lily Allen muß einfach in einer Liste auftauchen, und dieser Platz ist nicht konstruiert! Eines der letzten Lieder widmete die englische hmmm... Singer-Songwriterin ihrem Tourmanager: "Er kontrolliert immer, wie viel Alkohol ich trinke. Aber nächste Woche bist du ja eh weg. Er wechselt nämlich zu Muse... wie cool! Das nächste Lied ist für dich!" - Fuck you.
08: The Kills - Mousonturm, Frankfurt: Andere Dame, gleiche Liga - irgendwie. Alison Mosshart, die Sängerin der Kills ist eine saucoole Rocktante. Vermutlich um zu beweisen, wie viel rockiger sie als viele männliche Kollegen ist, rotzte (eigentlich nicht meine Wortwahl - Spucken würde es aber nicht treffen) sie enorm herzhaft auf die Bühne. Prost Mahlzeit!
07: The Sisters Of Mercy - E-Werk, Köln: Unmittelbar nach den schauderhaften Sisters Of Mercy lief von Band Where is my mind von den Pixies. Das war ein grandioser Konzertmoment!
06: Anna Ternheim - Fri-Son, Fribourg (Schweiz): Fly me to the moon, Annas Sinatra-Cover war eines der schönsten Lieder des Jahres. Oh, wie großartig!
05: The Lucksmiths - Prinzenbar, Hamburg: Ein melancholischer Abend, dieses vorletzte deutsche Konzert der Australier. Aber auch ein musikalisch enorm schöner! Mit Gary Olson von The Ladybug Transistor hatten die Luckschmitz einen zusätzlichen Überraschungsgast dabei. Und Gary war es auch, der für eines der kleinen (und größten) musikalischen Glanzstücke des Jahres sorgte. Denn der Moment, als bei The town & the hills seine Trompete einsetzte, war ein ganz besonderer. Das war durch und durch grandios!
04: Soap & Skin - KulturKirche, Köln: Vor diesem Konzert hatte ich mir viele irre Momente ausgemalt, die wir mit der österreichischen Ausnahmekünstlerin Anja Plaschg erleben würden. Das Irre blieb aber weitestgehend aus, dafür begeisterte die Musik umso mehr. Mein großer Liebling war dann allerdings eine kleine Szene am Ende des Konzerts: ein Zuschauer ging auf die Österreicherin zu und überreichte ihr eine Rose. Sie überlegte kurz, nahm eine der Lilien, die auf der Bühne standen, und gab die dem Fan zurück. Rührend!
03: The Subways - Schlachthof, Wiesbaden: Auch die Subways sind ein wenig irre. Billy, der unglaublich nette und bescheidene Sänger der Band, sprang in Wiesbaden nicht bloß ins Publikum. Nein, er kletterte auf einen der sagenhaft hohen Boxentürme und sprang von da! Aus vier, fünf Metern Höhe in den nicht sonderlich vollen Raum vor der Bühne. Irre, wie gesagt!
02: Malajube - Sinkkasten, Frankfurt: Ein Konzert, das auch noch in einer anderen List auftauchen wird, und mein bestes von Malajube bisher, auch wenn nichts darauf hindeutete. Am besten gefiel mir dabei ein Lied, das nicht gespielt wurde. Die Band hatte einige Probleme, weil das Schlagzeug dauernd auseinanderfiel. Sänger Julien und Keyboarder Thomas unterhileten sich und uns in der Zwischenzeit: Julien: "Now I can play the Popeye Song for you!" - Thomas: "Popeye, why not?" - Julien (an uns) "You know Popeye? We love Popeye in Canada!" Sie spielten es nicht, aber das reichte schon so!
01: Beirut - Philharmonie, Köln: Ein schon sehr gutes Konzert näherte sich den Zugaben. Endlich stand das Publikum auf, nachdem es vorher von der Herrschaft der strengen Ordner eingeschüchtert war. Die ersten Zugaben kamen und jeder schien zufrieden mit dem Abend. Als dann aber zum Erstaunen der Roadies die Band noch zu einer zweiten Zugabe rauskam, fragte jemand, ob man auf der Bühne tanzen dürfe. Zach Condon mochte die Idee, und daraus entwickelten sich die grandiosten 15 Minuten des Konzertjahrs. Die Band spielte umzingelt von tanzenden Fans ganz groß auf. Einer dieser Momente, an die man sich Jahrzehnte lang erinnert!
25: The Rakes - Gebäude 9, Köln: Die Rakes in einer Bestenliste... Eigentlich das einzige, an das ich mich bei diesem Konzert im Januar erinnere. Ein Zuschauer versuchte einen Blick auf die Setlist der Band zu erhaschen. Gitarrist Matthew sah das, grinste und stellte seinen Fuß auf das Blatt Papier! Trotzdem (oder folgerichtig) löste die Band sich im Oktober auf.
24: Dananananaykroyd - Live Music Hall, Köln: Als Support der Kaiser Chiefs waren Dananananaykroyd leider eine Ecke schlechter als erwartet. Gegen Ende des kurzen und lauten Auftritts ging Sänger Calum aber ins Publikum und fragte, ob wir wüssten was cuddles wären. Er wolle jetzt mit uns eine Wall of cuddles machen, ein Massenumarmen. Jetzt klingt das ziemlich albern und aufgesetzt, damals war es aber enorm charmant! Auf alle Fälle einer der schönsten Konzertmomente!
23: Tiger Lou - Gebäude 9, Köln: Oh, wie schwierig manchmal das Rockstar-Leben ist! Weil eine Clubtour durch Deutschland anstand, verpasste Tiger Lou Kopf Karl Rasmus Kellerman die Hochzeit seiner Schwester Jenny in Südafrika. Weil die Kellerman-Geschwister aber offenbar trotzdem ein ausgezeichnetes Verhältnis zu einander haben, filmte Karl Rasmus eine Grußbotschaft und spielte für Jenny deren Lieblingslied, das ich nicht kannte, das aber ganz wundervoll war! Ach, wie schön!
22: Morrissey - Rockhal, Esch-sur-Alzette (Luxemburg): Nichts Aufregendes eigentlich. Aber Ask mit der Zeile "Writing frightening verse to a buck-toothed girl in Luxembourg" vielleicht gemeinsam mit ihr zu hören, war eben doch sehr besonders!
21: The Thermals - Haldern-Festival: Auch einer dieser kleinen Momente... Die Thermals waren gut wie nie beim diesjährigen Haldern-Festival. Bei strahlenden Sonnenschein machten sie Krach und waren durch und durch großartig! So toll, daß auch jemand jenseits des Festivalzauns begeistert zuhörte. Das ist noch nicht ungewöhnlich. Dabei aber auch außen mitzugehen und mitzuklatschen, als stünde er mitten im Pulk, war herrlich und passte perfekt!
20: God Help The Girl - Crossing Border Festival, Den Haag: Ein zauberhaftes Konzert, auf das ich mich irre gefreut hatte. Neben Stuart Murdoch spielten Bobby und Stevie von Belle & Sebastian bei diesem Seitenprojekt mit. Es war das erste echte Konzert von GHTG, wie Stuart sagte. Trotzdem spielten sich die Unsicherheiten auf enorm charmanten Niveau ab. Zum Beispiel als Bobby für ein nächstes Stück nach einer Gitarre griff und Stevie ihm zuflüsterte: the acoustic! Ich liebe so etwas!
19: The Maccabees - Haldern-Festival: Die Maccabees waren grandios! Aber am meisten in Erinnerung geblieben ist mir das Dauerlachen des Gitarristen, der dank strahlender Sonne einen knallroten Kopf hatte!
18: +- - Gebäude 9, Köln: Der kurze Auftritt der zweiten Vorgruppe des Abends, einer Zweimann-Schlagzeugtruppe u.a. mit Chris Deaner, dem Tourschlagzeuger von Kelly Clarkson, war köstlich! Zwar viel zu durchgeknallt für die Liste der Konzerte des Jahres, aber einer der tollsten Konzertmomente des Jahres!
17: Johnny Foreigner - Gebäude 9, Köln: Ein sehr guter Abend mit Sky Larkin und Johnny Foreigner! Am besten gefiel mir dabei eine kleine Gemeinheit des JoFo Schlagzeugers Junior: als der Roadie gerade wieder einmal die Bassdrum richtete und dazu unter dem großen Becken hockte, grinste Junior und schlug mit aller Kraft auf das Becken - ein Trommlerspaß, vermute ich!
16: The New Wine - zakk, Düsseldorf: The New Wine supporteten The Whitest Boy Alive auf deren Deutschland-Tour. Einer der Musiker hatte sich offenbar in der Schweiz den Magen verdorben. Im zakk jedenfalls hatte er keine Flasche oder kein Glas vor sich stehen, er aß während des Konzerts aus einer Müsli-Schüssel!
15: The Wind Whistles - Clubkeller, Frankfurt: Die wundervollen Wind Whistles spielten im Frankfurter Clubkeller. Vorgruppe waren Paper Tiger aus den Niederlanden. Die hatten gleich am Anfang erwähnt, daß in der Kühltasche, die vor der Bühne stand, frische Austern seien. Wenn jemand wolle, solle er sich bedienen. Das hielt ich - wie alle anderen wohl auch - für einen Gag. Ein Mutiger fragte nach dem Konzert aber noch einmal nach und bekam eine von der Band geknackte Auster mit Mutters selbstgemachter Sauce!
14: Get Well Soon - Schlachthof, Wiesbaden: Eine Lieblingsband und eine Anekdote, die mit einem Lieblingsinstrument zu tun hat. Sebastian, Trompeter, schlug schon früh den Kopf vom Glockenspiel Schlägel ab. Nachdem das Gerät repariert war, legte er beim Cover Born slippy nuxx eine Hardrock-Glockenspiel-Performance hin, wie ich sie noch nie gesehen habe. Daß man auf ein so kleines Instrument so feste draufhauen kann! Sagenhaft!
13: Pixies - Jahrhunderthalle, Frankfurt: Dinosaur Pile-Up, die Vorgruppe, war so laut, daß sie eine Monitorbox zum Schmoren gespielt hat! Das Ding qualmte wie eine Frauentausch-Mutti und musste panisch abtransportiert werden!
12: Karpatenhund - Schlachthof, Wiesbaden: Sängerin (und VJane und Schauspielerin) Claire Oelkers nutzte die Metallstangen in der Räucherkammer und die aufmunternden Worte ihrer Bandkollegen und kletterte akrobatisch nach oben und sang da quasi auf einem Drahtseil und ohne doppelten Boden weiter. Grandios!
11: Dear Reader - KFZ, Marburg: Jetzt kommen nur noch Dear Reader Momente! Nein, nein, nur ein Scherz. Aber ich fände locker 15 erzählenswerte Geschichten nur vom letzten Konzert der südafrikanischen Lieblinge, das ich 2009 gesehen habe. Mein Liebling ist eigentlich unspektakulär... In Marburg lief vieles schief. Dear Reader und Gast Brent Knopf steigerten sich in immer mehr Albernheiten wegen all dieser Pannen. Nachdem Keyboarder Darryl gerade das dritte fiese 80er Cover geklimpert hatte, Sängerin Cherilyn einen ihrer wundervoll-entwaffnenden Lachanfälle bekommen hatte, fragte die neue Bratschistin in herrlichem Gouvernanten-Tonfall: "Can we play now?!"
10: The Dodos - de affaire Festival, Nijmegen: Ein Platzregen kurz vor Konzertbeginn erforderte schnelles Handeln der Bühnetechniker. Die Dodos nutzen die Pause auf unterschiedliche Weise: am meisten Spaß machte es mir, dem Vibraphon-Spieler bei seinen Fingerübungen zuzusehen!
09: Lily Allen - den Atelier, Luxemburg: Lily Allen muß einfach in einer Liste auftauchen, und dieser Platz ist nicht konstruiert! Eines der letzten Lieder widmete die englische hmmm... Singer-Songwriterin ihrem Tourmanager: "Er kontrolliert immer, wie viel Alkohol ich trinke. Aber nächste Woche bist du ja eh weg. Er wechselt nämlich zu Muse... wie cool! Das nächste Lied ist für dich!" - Fuck you.
08: The Kills - Mousonturm, Frankfurt: Andere Dame, gleiche Liga - irgendwie. Alison Mosshart, die Sängerin der Kills ist eine saucoole Rocktante. Vermutlich um zu beweisen, wie viel rockiger sie als viele männliche Kollegen ist, rotzte (eigentlich nicht meine Wortwahl - Spucken würde es aber nicht treffen) sie enorm herzhaft auf die Bühne. Prost Mahlzeit!
07: The Sisters Of Mercy - E-Werk, Köln: Unmittelbar nach den schauderhaften Sisters Of Mercy lief von Band Where is my mind von den Pixies. Das war ein grandioser Konzertmoment!
06: Anna Ternheim - Fri-Son, Fribourg (Schweiz): Fly me to the moon, Annas Sinatra-Cover war eines der schönsten Lieder des Jahres. Oh, wie großartig!
05: The Lucksmiths - Prinzenbar, Hamburg: Ein melancholischer Abend, dieses vorletzte deutsche Konzert der Australier. Aber auch ein musikalisch enorm schöner! Mit Gary Olson von The Ladybug Transistor hatten die Luckschmitz einen zusätzlichen Überraschungsgast dabei. Und Gary war es auch, der für eines der kleinen (und größten) musikalischen Glanzstücke des Jahres sorgte. Denn der Moment, als bei The town & the hills seine Trompete einsetzte, war ein ganz besonderer. Das war durch und durch grandios!
04: Soap & Skin - KulturKirche, Köln: Vor diesem Konzert hatte ich mir viele irre Momente ausgemalt, die wir mit der österreichischen Ausnahmekünstlerin Anja Plaschg erleben würden. Das Irre blieb aber weitestgehend aus, dafür begeisterte die Musik umso mehr. Mein großer Liebling war dann allerdings eine kleine Szene am Ende des Konzerts: ein Zuschauer ging auf die Österreicherin zu und überreichte ihr eine Rose. Sie überlegte kurz, nahm eine der Lilien, die auf der Bühne standen, und gab die dem Fan zurück. Rührend!
03: The Subways - Schlachthof, Wiesbaden: Auch die Subways sind ein wenig irre. Billy, der unglaublich nette und bescheidene Sänger der Band, sprang in Wiesbaden nicht bloß ins Publikum. Nein, er kletterte auf einen der sagenhaft hohen Boxentürme und sprang von da! Aus vier, fünf Metern Höhe in den nicht sonderlich vollen Raum vor der Bühne. Irre, wie gesagt!
02: Malajube - Sinkkasten, Frankfurt: Ein Konzert, das auch noch in einer anderen List auftauchen wird, und mein bestes von Malajube bisher, auch wenn nichts darauf hindeutete. Am besten gefiel mir dabei ein Lied, das nicht gespielt wurde. Die Band hatte einige Probleme, weil das Schlagzeug dauernd auseinanderfiel. Sänger Julien und Keyboarder Thomas unterhileten sich und uns in der Zwischenzeit: Julien: "Now I can play the Popeye Song for you!" - Thomas: "Popeye, why not?" - Julien (an uns) "You know Popeye? We love Popeye in Canada!" Sie spielten es nicht, aber das reichte schon so!
01: Beirut - Philharmonie, Köln: Ein schon sehr gutes Konzert näherte sich den Zugaben. Endlich stand das Publikum auf, nachdem es vorher von der Herrschaft der strengen Ordner eingeschüchtert war. Die ersten Zugaben kamen und jeder schien zufrieden mit dem Abend. Als dann aber zum Erstaunen der Roadies die Band noch zu einer zweiten Zugabe rauskam, fragte jemand, ob man auf der Bühne tanzen dürfe. Zach Condon mochte die Idee, und daraus entwickelten sich die grandiosten 15 Minuten des Konzertjahrs. Die Band spielte umzingelt von tanzenden Fans ganz groß auf. Einer dieser Momente, an die man sich Jahrzehnte lang erinnert!
3 Kommentare :
#18 Die mochte ich letztes Jahr auch. Wobei ich mich an die Musik ehrlich gesagt kaum erinnern kann. Nur an das "Aufwärmen" vor jedem Song:
Loudest Boom Bah Yea! Loudest Boom Bah Yea! LOUDEST BOOM BAH YEA!!
Schöne Liste, Christoph!
Schicke Liste :-) Wobei ichs witzig finde, dass wir ja bei vielen Konzerten gemeinsam waren, aber bis auf das Konzert von Morrissey (und ich befürchte The Rakes?) haben wir nichts von den genannten zusammen gesehen ... fiel mir nur mal so auf ;-)
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