My Year In Lists: die 15 besten Konzerte des Jahres (Christina)

Hier die Liste, auf die ich mich ganz besonders gefreut habe, weil wir viele gemeinsame Konzerte erlebt haben. Hier also Christinas Top 15:


Konzerte 2009

Viele gute und eigentlich keine schlechten Konzerte in diesem Jahr, vielleicht weil ich gezielter zu den Sachen gegangen bin, die mich wirklich interessieren. Unbedingt erwähnenswert (in chronologischer Reihenfolge):

Caroline Keating, Motoki Wohnzimmer, Köln, 30.01.2009 // Rökkurró, King Georg, Köln, 16.03.2009 // Now, Now Every Children, Kulturbunker Mülheim, Köln, 30.03.2009 // The Whitest Boy Alive, Zakk, Düsseldorf, 09.04.2009 // Hanne Hukkelberg, Stadtgarten, Köln, 25.05.2009 // Lambchop, Kulturkirche, Köln, 07.07.2009 // The Get Up Kids, Batschkapp, Frankfurt, 20.08.2009 // Anna Ternheim, Stadtgarten, Köln, 13.09.2009 // Ohbijou, Studio 672, Köln, 25.09.2009 // Soap&Skin, Kulturkirche, Köln, 30.09.2009 // Maximo Park, Den Atelier, Luxemburg, 19.10.2009

Auf den Plätzen 15 bis 1:

15: Kings Of Convenience, Konzerthaus in Dortmund, 09.10.2009
(Wäre vermutlich viel, viel höher, wenn ich an dem Abend nicht so unglaublich müde gewesen wäre. Wie immer eine überragende Akustik im Konzerthaus, wie immer eine sehr sympathische und unterhaltsame Band!)

14: Kettcar, Kulturkirche in Köln, 05.11.2009
(Die kleinen Indiejungs und –mädchen schmeißen sich in Abendgarderobe, Kettcar spielen dazu im stilvollen Ambiente ein paar Akustiksongs. Sehr kurzweilig.)

13: Chris Garneau, Motoki Wohnzimmer in Köln, 30.11.2009
(Ich hatte die Hoffnung ja schon aufgegeben, ihn jemals live zu sehen, dann überraschend doch noch ein Konzert in meiner Heimat! Zum Glück das allerruhigste Publikum, das ich je erlebt habe, bevor nicht der letzte Ton des Klaviers verklungen ist traut sich niemand zu atmen.)

12: Gary Olson / The Lucksmiths, Prinzenbar in Hamburg, 10.07.2009
(Ich mag Männer, die Trompete spielen. Trotz traurigem Anlass (Bandauflösung) ein gelungener Abend.)

11: Ramona Falls / Dear Reader, Zakk in Düsseldorf, 28.09.2009
(Ramona Falls erinnern mich daran, wie sehr ich Menomena vermisse. Dear Reader werden musikalisch immer besser, vielleicht liegt es an diesem Abend aber auch daran, dass die Band kurzzeitig um Herrn Knopf erweitert wird?)

10: Johnny Foreigner / Sky Larkin, Gebäude 9 in Köln, 25.02.2009
(Das für mich vielversprechendste Tourpaket des Jahres, trotzdem einige Tage zuvor in Amsterdam absolut enttäuschend. Ich muss mich sehr zwingen, noch einmal hinzugehen, dieses Mal ist es aber großartig!)

09: Entertainment For The Braindead, Vorstadtprinzessin in Köln, 21.07.2009 & The Wind Whistles / Entertainment For The Braindead, Oliver Peel Session in Ransbach-Baumbach, 26.07.2009
(Ich fasse die beiden Konzerte mal zu einem zusammen, weil nur ein paar Tage dazwischen liegen. Musiker, die mich sonst so sehr beeindrucken, haben normalerweise eine weitere Anreise als Julia von EFTB, die in der gleichen Stadt wohnt wie ich.)

08: Grizzly Bear, Kulturkirche in Köln, 19.11.2009
(Nahezu weihnachtlich, die stimmungsvolle Einmachgläser-Beleuchtung in der Kulturkirche, die viel zum Gelingen des Abends beiträgt.)

07: Ter Haar, Werkstatt in Köln, 02.05.2009
(Ter Haar sind an diesem Abend in die Headliner-Position auf der Visions-Party eher zufällig reingerutscht, ich werde den ganzen Abend das Gefühl nicht los, dass ich die einzige im Raum bin, die es für absolut gerechtfertigt hält, dass sie nach Wintersleep auftreten.)

06: Laura Barrett, Kulturkirche in Köln, 30.05.2009
(An diesem Abend brauche ich dringend Christophs "Nur wegen der Vorband hier"-Tasche, von Scott Matthew, der Hauptact ist, habe ich noch nie ein Lied gehört. Dafür ist Laura an meinem Zweitlieblingsinstrument, der Kalimba, absolut bezaubernd, und darf sogar eine ungeplante Zugabe geben!)

05: Bodi Bill, Luxor in Köln, 10.05.2009
(Hier wäre ich eigentlich gar nicht hingegangen, wenn ich nicht zufällig einen Zug eher aus Hamburg zurück erwischt hätte, und eine Freundin einen Gästelistenplatz gewonnen hätte, den sie mir überlassen hat. So komme ich an diesem Sonntagabend doch noch spontan zu einem der besten Konzerte des Jahres. Bester Moment: Ansage der Band: "Ihr wisst, was jetzt kommt...Samstagabendmucke...ich hoffe, ihr müsst morgen nicht arbeiten". Aus dem Publikum daraufhin Murren, und einer ruft rein: "Ey, wir sind hier nicht in Berlin!")

04: The Pains Of Being Pure At Heart, Luxor in Köln, 04.06.2009
(Ich freue mich selten über hochverlegte Konzerte, aber Gott sei Dank findet dieses hier in einem gut gefüllten Luxor und nicht in einem total überfüllten und beschissen klingendem Blue Shell statt. Diese Musik! Diese Strickjacken! Dieses leichte Kopfneigen von Sänger Kip Berman! Hach! Ich bin verliebt!)

03: The Maccabees, Gebäude 9 in Köln, 05.06.2009
(Bei mir herrscht eine dreiviertel Stunde lang Fassungslosigkeit, wie gut eine Band überhaupt sein kann, dann ist auch schon wieder alles vorbei. Übrigens bin ich ganz alleine auf diesem Konzert, weil potentielle Konzertbegleitungen sich heute lieber Morrissey in Luxemburg angucken. Selbst Schuld!)

02: Handsome Furs, Gebäude 9 in Köln, 14.04.2009
(Es ist schwer zu erklären, was ein Konzert einer Band, deren Musik ich höchstens durchschnittlich finde und deren ganzes Image mich sehr abstößt, auf diesem vorderen Platz zu suchen hat, aber beim Rekapitulieren der Konzerte des vergangenen Jahres ist mir aufgefallen, dass der Abstand von meinen Erwartungen im Vorhinein (eher schlimmste Befürchtungen) und meiner Nach-Konzerteuphorie (stundenlanges Dauergrinsen beim Nachdenken über all diese kleinen liebenswerten Momente) nie größer war.)

01: Malajube, Sinkkasten in Frankfurt, 29.05.2009
(Von den Rahmenbedingungen her sicherlich eines der schlimmsten Konzerte, auf dem ich je war. Frankfurt ist nicht gerade meine Lieblingsstadt, die zwei lokalen Vorbands steigern "unerträglich" auf ein mir bis dahin unbekanntes Niveau, der Laden eine übelste Location, in der sich sicherlich seit den tiefsten 80ern nichts getan hat. Malajube sind dann aber plötzlich viel offener, witziger, unterhaltsamer als ich sie von der Tour 2007 in Erinnerung habe. Nehmen sie plötzlich keine Drogen mehr oder was ist los? Dass es um eine überragende Liveband handelt, wurde an dieser Stelle ja schon öfters erwähnt. Beim Rausgehen äußere ich den Satz, dass man mich dran erinnern sollte, dass ich lüge, wenn ich jemals von einer anderen Band behaupten sollte, sie sei meine Lieblingsband.)

00: (aus der Wertung rausgenommen): Sunset Rubdown, immer, überall, April und September 2009
(Auch nach angestrengtem Nachdenken und Aufstellen von Pro- und Contralisten (irgendwas muss man ja machen, wenn man nachts stundenlang wach liegt) kann ich mich nicht entscheiden, welches der 5 Konzerte, die ich in diesem Jahr von dieser Band gesehen habe, das beste war. Keines war perfekt (wobei ich sehr, sehr hohe Erwartungen hatte), aber selbst das am wenigsten gelungene würde ich jederzeit jedem anderen Konzert in dieser Liste vorziehen.)