Konzert: Amy Winehouse
Ort: Palladium Köln
Datum: 28.10.2007
Zuschauer: 5.000 (ausverkauft)
Was ist nicht alles in den letzten Monaten über Amy Winehouse berichtet worden. Da waren die diversen Drogenabstürze, die Prügeleien (Amy und Ehemann Blake Fielder-Civil prügelten sich blutig, um danach wieder Arm in Arm ins Hotel zu laufen), die besondere Art der Familientreffen, bei denen Amys Vater Mitch Blakes Stiefvater Giles handgreiflich davon überzeugte, daß Blake ein schlechter Mensch ist, die diversen abgebrochenen Reha-Maßnahmen, Gerüchte über Schwangerschaften, Dates mit Pete Doherty. Amy, die wohl nur von Happy Monday Bez als Drogenleichtgewicht wahrgenommen wird (“I’ve not spent a minute in rehab in 25 years and I’m all right.”), hatte es damit zwar geschafft, in den Klatschzeitungen Stammgast zu sein, auf Bühnen stand sie aber immer seltener.
Auch das Kölner Konzert war ein verschobenes. Da Wino (wie sie die englische Presse gerne bezeichnet) kürzlich in Bergen wegen Drogenbesitzes verhaftet worden war, war ich auch bis zuletzt nicht sicher, ob sie im Palladium erscheinen würde. Sie tat. Und sie zeigte sich zum ersten Mal schon recht früh, als sie nämlich auf dem VIP-Teil des Balkons des Palladiums gemeinsam mit Ehemann Blake erschien. Sofort brachen Jubel und "Amy, Amy"-Rufe aus.
Das Palladium war schon recht früh ziemlich voll. Der Einlaß war kurzfristig vorverlegt worden (warum auch nicht, da ja alles andere schon mehrfach geändert worden war), dies schienen aber doch viele mitbekommen zu haben.
Kurz nach halb neun kam eine junge Frau mit gelbem Kleid, Stiefeln und Mia-Mieze-Frisur vor den Vorhang. Die Bühne war noch sehr weit vorne von einem schweren Vorhang abgetrennt. Eben davor standen ein paar Mikros, an die sich die junge Sängerin stellte. Sie stellte sich als Missing Cat vor und sagte, sie wolle uns ein wenig unterhalten, so lange Amy sich noch die Haare mache.
Und das machte sie dann ausgezeichnet. Die Sängerin hatte nur eine akustische Gitarre und ihre fabelhafte Stimme. Die gesungenen Stücke liegen irgendwo zwischen den Koordinaten Katie Melua, Norah Jones (aber besser...) und Silje Nergaard. Mein Herz gewonnen hatte Cat, als sie bei mehreren Liedern pfiff! Bei einem Titel spielte sie auf einem Instrument, das auf einem Ständer neben dem Mikro montiert war. Das hätte eine Mundharmonika sein müssen, klang aber wie ein Kamm oder eine Tröte, ich habe keine Ahnung, was es letztlich war, vielleicht eine Tröten-Mundharmonika.
Nicht gefallen hat mir, daß Missing Cat für den einen dargebotenen Cover-Song - "Bang bang (my baby shot me down)" (Sonny Bono) - mehr Applaus bekam, als für ihre eigenen Lieder. Das Cover war große Klasse, keine Frage. Aber wie muß sich ein Künstler fühlen, der 5.000 Zuschauer in Stimmung bringen soll und der für Fremdes mehr Zuspruch bekommt, als für eigene Stücke. Missing Cat spielte acht Lieder und war nach gut 20 Minuten fertig.
Als ich schon vor dem inneren Auge durchgerechnet hatte, wie viel Verspätung ich mitmachen würde und wann ich den Versuch abbrechen würde, Wino zu sehen, weil ich wirklich einigermaßen sicher war, daß sie sehr spät erscheinen würde (und dabei die Dauerbeschallung durch eine "Fetenhits Blues Brother" CD ertagen mußte), ging plötzlich um halb zehn das Licht aus, der Vorhang fiel und unglaublich viele Musiker betraten die Bühne. Pünktlich! Die unglaublich vielen Musiker waren eine dreiköpfige Bläsertruppe am linken Rand der Bühne, ein Gitarrist, ein Schlagzeuger und ein Bassist in der Mitte sowie ein Keyboarder am rechten Rand. Rechts vorne standen aber die auffälligsten Teile des Programms: zwei tanzende, athletische "Background"-Sänger, die dann auch Amy dem Publikum vorstellten.
Frau Winehouse stakelte ziemlich teilnahmslos auf die Bühne und stellte sich auf. Sie trug ein Jeanskleidchen mit orangefarbenen Gürtel, ein zur Schleife gebundenes Haarband in diesem Flintstones-Haarturm zu den üblich-geschminkten Augen und den Seefahrer-Tattoos. Schnuckelig. Und sie wirkte höllisch unsicher. Dies sollte sich auch während des ganzen Konzerts nicht mehr legen.
Diese Unsicherheit zeigte sich nicht in Amys Stimme (bzw. Gesang), auch nicht in der restlichen musikalischen Darbietung. Das wirkte alles sehr professionell! Blickfang dabei waren eben die beiden tanzenden Sänger vorne, die eine irre Show hinlegten. Die Freundinnen von beiden standen gleich hinter mir und gingen im Publikum kräftig mit, während ihre Partner immer wilder mit den Armen ruderten, hin und her tanzten und sangen. Lohn für die beiden sollten am Ende viel Applaus und durchgeschwitzte Anzüge sein. Auch die anderen Musiker machten sehr viel auf der Bühne, die mit ihrer Deko (einige Stehlampen, ein riesiger "Amy Winehouse" Schriftzug) aus einer großen Samstagabend Show der 60er Jahre hätte stammen können. Nur Amy wirkte vollkommen teilnahmslos. Ihre Kommunikation mit dem Publikum (das ihr verflucht wohlgesonnen war) beschränkte sich auf drei Sätze (und die doppelte Vorstellung der Band). Sie erklärte, daß sie "Cherry" noch nie auf einer Bühne gespielt hätten (Satz 1) und fragte uns später "How you're feelin'? You're alright?" (Satz 2). Während der Pausen zwischen den Liedern drehte sie sich oft hilflos zum Schlagzeuger um und wartete auf den Einsatz zum nächsten Lied.
Musikalisch war es wirklich solide, daher verstehe ich auch die riesige Begeisterung des Publikums. Aus der Nähe war es aber (mit all den Geschichten im Hinterkopf) ziemlich erbärmlich, was Amy jenseits der Musik bot. Nach "Hey little rich girl" rannte Wino kurz von der Bühne, um Blake, der am linken Rand stand, zu umarmen. Allerdings war sie dadurch beim nächsten Stück zu spät wieder da, sie verpatzte den Einsatz von "Your wondering now".
Etwas später, nach "Monkey man" (dessen Instrumental-Teil mich immer an die Stefan-Raab-Hymne "Ich liebe deutsche Land" erinnert), stellte Amy ihre Band erstmals vor. Sie erwähnte dabei, daß ihr Keyboarder Deutscher sei. Die Vorstellung brach sie aber ab (einer der singenden Tänzer übernahm), um Blake wieder zu herzen. Danach kam sie sichtbar angeschlagen zurück, klammerte sich an den Mikroständer und wirkte merkwürdig. Mehrmals blickte sie außerdem bei Songs zu ihrem Hut-tragenden Ehemann und brach in lautes Lachen aus.
"I'm no good", "Me and Mr. Jones" und "Rehab" (Satz drei: "I'm sorry, this is the last song") beendeten das reguläre Set nach siebzig Minuten. Das Publikum tobte (kein Witz, keine Übertreibung!).
Amy & Blake verschwanden wo auch immer hin und machten was auch immer. Als sie dann zur Zugabe wieder erschien, verpatzte sie den nächsten Einsatz, diesmal musikalisch. Die Zugabe bestand aus "Love is a losing game" und "Valerie". Dazwischen stellte Amy wieder die Band vor und erwähnte erneut, daß der Keyboarder Deutscher sei: "He's German. And he's Jewish. I don't know what this means."
Nach "Valerie" war es aber wirklich beendet. Erstaunlich, daß das kleine Persönchen eine solche Konzertbelastung in ihrem offensichtlich schlechten Zustand musikalisch meistert. Aber das ganze Drumherum war erschütternd. Nicht daß mich das überrascht hätte. Dies war mein dritter Anlauf, Wino zu sehen, das aktuelle Ticket (eigentlich noch für die Live Music Hall) hatte ich schon seit einer Weile. Und ich spreche mich nicht frei davon, daß Neugierde eher als musikalische Begeisterung meine Motivation waren. Aber die Tatsache, daß Amy tourt, schien ein wenig Entwarnung zu sein. Nach dem Auftritt im Palladium halte ich das für Unsinn. Ich habe da eine unglaublich talentierte junge Frau gesehen, die sich (passend zur Jahreszeit) zum Zombie entwickelt hat.
Auf der Rückfahrt konnte ich nicht anders, ich mußte Amy hören. Aber Amy MacDonald. Das werde ich auch künftig so halten.
Auch das Kölner Konzert war ein verschobenes. Da Wino (wie sie die englische Presse gerne bezeichnet) kürzlich in Bergen wegen Drogenbesitzes verhaftet worden war, war ich auch bis zuletzt nicht sicher, ob sie im Palladium erscheinen würde. Sie tat. Und sie zeigte sich zum ersten Mal schon recht früh, als sie nämlich auf dem VIP-Teil des Balkons des Palladiums gemeinsam mit Ehemann Blake erschien. Sofort brachen Jubel und "Amy, Amy"-Rufe aus.
Das Palladium war schon recht früh ziemlich voll. Der Einlaß war kurzfristig vorverlegt worden (warum auch nicht, da ja alles andere schon mehrfach geändert worden war), dies schienen aber doch viele mitbekommen zu haben.
Kurz nach halb neun kam eine junge Frau mit gelbem Kleid, Stiefeln und Mia-Mieze-Frisur vor den Vorhang. Die Bühne war noch sehr weit vorne von einem schweren Vorhang abgetrennt. Eben davor standen ein paar Mikros, an die sich die junge Sängerin stellte. Sie stellte sich als Missing Cat vor und sagte, sie wolle uns ein wenig unterhalten, so lange Amy sich noch die Haare mache.
Und das machte sie dann ausgezeichnet. Die Sängerin hatte nur eine akustische Gitarre und ihre fabelhafte Stimme. Die gesungenen Stücke liegen irgendwo zwischen den Koordinaten Katie Melua, Norah Jones (aber besser...) und Silje Nergaard. Mein Herz gewonnen hatte Cat, als sie bei mehreren Liedern pfiff! Bei einem Titel spielte sie auf einem Instrument, das auf einem Ständer neben dem Mikro montiert war. Das hätte eine Mundharmonika sein müssen, klang aber wie ein Kamm oder eine Tröte, ich habe keine Ahnung, was es letztlich war, vielleicht eine Tröten-Mundharmonika.
Nicht gefallen hat mir, daß Missing Cat für den einen dargebotenen Cover-Song - "Bang bang (my baby shot me down)" (Sonny Bono) - mehr Applaus bekam, als für ihre eigenen Lieder. Das Cover war große Klasse, keine Frage. Aber wie muß sich ein Künstler fühlen, der 5.000 Zuschauer in Stimmung bringen soll und der für Fremdes mehr Zuspruch bekommt, als für eigene Stücke. Missing Cat spielte acht Lieder und war nach gut 20 Minuten fertig.
Als ich schon vor dem inneren Auge durchgerechnet hatte, wie viel Verspätung ich mitmachen würde und wann ich den Versuch abbrechen würde, Wino zu sehen, weil ich wirklich einigermaßen sicher war, daß sie sehr spät erscheinen würde (und dabei die Dauerbeschallung durch eine "Fetenhits Blues Brother" CD ertagen mußte), ging plötzlich um halb zehn das Licht aus, der Vorhang fiel und unglaublich viele Musiker betraten die Bühne. Pünktlich! Die unglaublich vielen Musiker waren eine dreiköpfige Bläsertruppe am linken Rand der Bühne, ein Gitarrist, ein Schlagzeuger und ein Bassist in der Mitte sowie ein Keyboarder am rechten Rand. Rechts vorne standen aber die auffälligsten Teile des Programms: zwei tanzende, athletische "Background"-Sänger, die dann auch Amy dem Publikum vorstellten.
Frau Winehouse stakelte ziemlich teilnahmslos auf die Bühne und stellte sich auf. Sie trug ein Jeanskleidchen mit orangefarbenen Gürtel, ein zur Schleife gebundenes Haarband in diesem Flintstones-Haarturm zu den üblich-geschminkten Augen und den Seefahrer-Tattoos. Schnuckelig. Und sie wirkte höllisch unsicher. Dies sollte sich auch während des ganzen Konzerts nicht mehr legen.
Diese Unsicherheit zeigte sich nicht in Amys Stimme (bzw. Gesang), auch nicht in der restlichen musikalischen Darbietung. Das wirkte alles sehr professionell! Blickfang dabei waren eben die beiden tanzenden Sänger vorne, die eine irre Show hinlegten. Die Freundinnen von beiden standen gleich hinter mir und gingen im Publikum kräftig mit, während ihre Partner immer wilder mit den Armen ruderten, hin und her tanzten und sangen. Lohn für die beiden sollten am Ende viel Applaus und durchgeschwitzte Anzüge sein. Auch die anderen Musiker machten sehr viel auf der Bühne, die mit ihrer Deko (einige Stehlampen, ein riesiger "Amy Winehouse" Schriftzug) aus einer großen Samstagabend Show der 60er Jahre hätte stammen können. Nur Amy wirkte vollkommen teilnahmslos. Ihre Kommunikation mit dem Publikum (das ihr verflucht wohlgesonnen war) beschränkte sich auf drei Sätze (und die doppelte Vorstellung der Band). Sie erklärte, daß sie "Cherry" noch nie auf einer Bühne gespielt hätten (Satz 1) und fragte uns später "How you're feelin'? You're alright?" (Satz 2). Während der Pausen zwischen den Liedern drehte sie sich oft hilflos zum Schlagzeuger um und wartete auf den Einsatz zum nächsten Lied.
Musikalisch war es wirklich solide, daher verstehe ich auch die riesige Begeisterung des Publikums. Aus der Nähe war es aber (mit all den Geschichten im Hinterkopf) ziemlich erbärmlich, was Amy jenseits der Musik bot. Nach "Hey little rich girl" rannte Wino kurz von der Bühne, um Blake, der am linken Rand stand, zu umarmen. Allerdings war sie dadurch beim nächsten Stück zu spät wieder da, sie verpatzte den Einsatz von "Your wondering now".
Etwas später, nach "Monkey man" (dessen Instrumental-Teil mich immer an die Stefan-Raab-Hymne "Ich liebe deutsche Land" erinnert), stellte Amy ihre Band erstmals vor. Sie erwähnte dabei, daß ihr Keyboarder Deutscher sei. Die Vorstellung brach sie aber ab (einer der singenden Tänzer übernahm), um Blake wieder zu herzen. Danach kam sie sichtbar angeschlagen zurück, klammerte sich an den Mikroständer und wirkte merkwürdig. Mehrmals blickte sie außerdem bei Songs zu ihrem Hut-tragenden Ehemann und brach in lautes Lachen aus.
"I'm no good", "Me and Mr. Jones" und "Rehab" (Satz drei: "I'm sorry, this is the last song") beendeten das reguläre Set nach siebzig Minuten. Das Publikum tobte (kein Witz, keine Übertreibung!).
Amy & Blake verschwanden wo auch immer hin und machten was auch immer. Als sie dann zur Zugabe wieder erschien, verpatzte sie den nächsten Einsatz, diesmal musikalisch. Die Zugabe bestand aus "Love is a losing game" und "Valerie". Dazwischen stellte Amy wieder die Band vor und erwähnte erneut, daß der Keyboarder Deutscher sei: "He's German. And he's Jewish. I don't know what this means."
Nach "Valerie" war es aber wirklich beendet. Erstaunlich, daß das kleine Persönchen eine solche Konzertbelastung in ihrem offensichtlich schlechten Zustand musikalisch meistert. Aber das ganze Drumherum war erschütternd. Nicht daß mich das überrascht hätte. Dies war mein dritter Anlauf, Wino zu sehen, das aktuelle Ticket (eigentlich noch für die Live Music Hall) hatte ich schon seit einer Weile. Und ich spreche mich nicht frei davon, daß Neugierde eher als musikalische Begeisterung meine Motivation waren. Aber die Tatsache, daß Amy tourt, schien ein wenig Entwarnung zu sein. Nach dem Auftritt im Palladium halte ich das für Unsinn. Ich habe da eine unglaublich talentierte junge Frau gesehen, die sich (passend zur Jahreszeit) zum Zombie entwickelt hat.
Auf der Rückfahrt konnte ich nicht anders, ich mußte Amy hören. Aber Amy MacDonald. Das werde ich auch künftig so halten.
Setlist Amy Winehouse Palladium Köln:
01: Addicted
02: Just friends
03: Tears run dry
04: He can only
05: Love is blind
06: Cherry
07: Cupid
08: Back to black
09: Wake up alone
10: Unholy war
11: Hey little rich girl
12: Your wondering now
13: Monkey man
14: I'm no good
15: Me and Mr. Jones
16: Rehab
17: Love is a losing game (Z)
18: Valerie (Z)
Links:
- mehr Fotos
- Amy Winehouse in Paris (29.10.07) (folgt!)
10 Kommentare :
Sorry, Christoph - aber auf welchem Konzert bist du gewesen? Im Gegensatz zu München oder Zürich wirkte Frau Winehouse in Köln musikalisch relativ fit, selbst die Uptempo-Stücke waren rhythmussicher und die Töne ausgesungen. Im Vergleich zu den vorgenannten Konzerten erschien AW hier auch nicht nur körperlich anwesend.
Ach ja - ich bin hauptsächlich wegen der Sängerin Amy Winehouse zum Konzert gegangen. Nicht wegen dem Medienobjekt.
Ich habe doch geschrieben, daß es musikalisch in Ordnung war, daß ihre Stimme sehr gut (und fest) war.
Aber ich fand den Gesamteindruck eben grsuelig. Hattest Du wirklich den Eindruck, sie sei mehr als nur körperlich anwesend gewesen? Glaubst Du, sie weiß heute noch, in welcher Stadt sie gestern gespielt hat?
Ich hatte auch ursprünglich (beim ersten Kartenkauf) wegen der Sängerin beabsichtigt, das Konzert zu besuchen. Aber es ließ sich im Vorfeld natürlich nicht ausblenden, daß da mehr als nur die Sängerin ist. Gestern auch nicht!
ich kann diesen Konzertbericht uneingeschränt unterschreiben. Wäre Amy im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen, hätte sie zusammen mit dieser sehr tighten Band das Hallendach weggeblasen.
Was für ein Ereignis hätte das wrden können!!!!
So war es nur ein sehr gutes Konzert mit einer Sängerin, die sich völlig im Parallellraum befand
Wenn ihr die Medienberichte und -schelte nicht gekannt und über die Vergangenheit nichts gewusst hättet, wäre euer Urteil dann auch so ausgefallen? Wenn ihr im Hinterkopf nur eine 25-jährige Sängerin ohne Privatleben gehabt hättet? Ich fand nichts gruselig außer der Sensationsgeilheit mancher Konzertbesucher.
Auch dann hätte ich mich über die vollkommene Abwesenheit der Sängerin gewundert. Fandest Du das nicht auffällig? Ich fand, daß das ein geisterhafter Auftritt war, unabhängig von irgendwelchen Vorgeschichten.
Bei den Stars war das in Köln ähnlich, nur anders ausgeprägt. Die standen auch vollkommen neben sich. Auch das fand ich furchtbar. Amy war allerdings musikalisch auf der Höhe, die Stars nicht.
Was mich gewundert hat war das viele Leute schon um kurz nach 10 gegangen sind. Und überhaupt auch viele da waren die sich für Amy gar nicht interessiert hatten, sondern nur was als nächstes mit ihr passiert. Wieso gehen solche Leute auf ein so unglaublich starkes Konzert einer solchen Klassefrau?
Amy war super gelaunt an diesem Abend. Und diese Stimme ist fantastisch. Hatte die Live Übertragung aus München im Web gesehen und muss gestehen das ich das Konzert in München nicht sehr gut fand. Und dann noch zu lesen das sie in Zürich in Tränen ausgebrochen war, fand ich furchtbar, da ich von weiter her angereist war. Als Amy dann pünktlich auf die Bühne kam und die ersten Klänge aus ihrem Mund kamen war das alles vergessen und ich war im totalen Rausch dieser einmaligen, Weltklasse Stimme. Jedes Lied besser als das andere. Die Stimme absolut perfekt. Ein geniales Back to Black was mich wie immer in einen Gänsehautzustand versetzte. Ich ging auf dieses Konzert um diese einmalige Stimme zu hören und nicht wegen Amy´s Skandalen und konnte mich deswegen auch umso mehr freuen. Dieses Konzert war bisher eines der besten, wenn nicht sogar das beste Konzert was ich je gesehen habe. Und ich habe schon einige Acts Live gesehen.
Amy Winehouse, komm bald wieder, Ich habe mich nach diesem Konzert noch unsterblicher in deine Stimme verliebt!!!
Felix spricht mir aus dem Herzen!
Du warst aber nicht in Köln, Oliver!
Die Stimme war live toll, das habe ich nie bestritten. Aber zu einem fabelhaften Konzert gehört für mich mehr.
Hi Christoph,
ich muss leider deine Kommentars bestätigen. Amy könnte viel besseres machen, aber sie wirkte "Out of it".
Ihre Stimme war nicht schlecht, aber sie kann viel, viel besser singen. Schade, ich hoffe nur, daß sie wieder der Kraft findet richtig in Gang zu kommen.
Übrigens, du bist viel zu groß. Ich könnte fast nichts sehen!
Mist, das tut mir leid!
Das Konzert wurde wirklich so unterschiedlich bewertet, Wahnsinn. Auf intro.de ist ein Bericht, in dem ich mich nicht die Spur wiederfinde. Ich bin heilfroh, daß nicht nur ich sehr gemischte Gefühle hatte (wobei ich natürlich viel froher wäre, wären wir alle zu recht begeistert!)
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