Konzert: Rue Royal + The Black Atlantic Vorprogramm Kim Janssen
Ort: Cafe Nun, Karlsruhe
Datum: 24. Januar 2012 20:30-23:30 Uhr
Zuschauer: fast 100 (absolut ausverkauft und übervoll)
Konzert-Dauer: Kim Janssen 30 min, Rue Royal 60 min, The Black Atlantic 60 min
Es gibt eine Vorgeschichte zu diesem Konzertabend für mich. Ich liebe Rue Royale seit sie mich im März 2011 im Cafe Nun verzaubert hatten.
Daraufhin folgte ich ihnen virtuell und wurde über sie auch auf die neue Platte von The Black Atlantik aufmerksam. Für diese Platte wurde ich Sponsorin nur weil Freunde von Rue Royale ganz bestimmt nette Leute sind (als Mathematiker nennen wir so etwas transitiv). Kurz vor Weihnachten kam der Knaller - ich hatte eine Einladung und weiche Knie:
A while back you've participated in the give-away by The Black Atlantic for their show with Rue Royale in De Spot, Middelburg. The winner we've picked just cancelled his tickets, so I'm now offering them to you. If you are still interested in these 2 tickets, plus dinner with the band, could you let me know as soon as possible please?
Ich habe einen Abend lang überlegt, wie es gehen könnte, hatte aber auch eine Karte für die Locas in Love in Köln und mit dem Zug nach Middelburg war auf die Schnelle nicht mehr zu organisieren. Kurz: ich musste die Einladung ausschlagen.
Ein bißchen getröstet war ich durch den Fakt, dass inzwischen schon feststand, dass Rue Royal im Januar in Karlsruhe spielen würden. Ein bißchen pikant vielleicht, dass mir zunächst völlig entgangen war, dass die Bands BEIDE kommen würden und Rue Royale von der Bekanntheit her wohl doch eher der Juniorpartner sind...
Dann endlich kam der Tag und ich war natürlich überpünktlich vor 20:00 Uhr am Cafe Nun, um einen guten Platz zu bekommen. Was ich noch nie erlebt hatte war aber, dass es schon eine so lange Schlange gab, dass ich auf die Schnelle nicht einmal sicher abschätzen konnte, überhaupt eingelassen zu werden. Tatsächlich erstreckte sich die Schlange kurz später gegen 20:15 Uhr etwa einen Block lang (da war ich kurz vor der Tür und einigermaßen hoffnungsvoll, den Abend tatsächlich erleben zu dürfen). Viele mussten am Ende weggeschickt werden.
Drin angekommen, konnte ich mir einen guten Platz hinter der Band sichern, sozusagen auf Tuchfühlung mit dem Schlagzeuger. Das war nah am Geschehen, gut zum sehen und hören und ich war nicht so eingequetscht. Die meisten vor der Bühne standen wirklich so dicht an dicht wie die sprichwörtlichen Sardinen. Rue Royale baten darum, dass bitte keiner in Ohnmacht fällt...
Wie angekündigt ging es 20:30 Uhr mit dem Set von Kim Janssen los. Die Lieder waren sehr melancholisch, passten aber gut in den Rahmen und es gab einen fast nahtlosen Übergang zu Rue Royale ab 21:00 Uhr, weil sie am Schluss schon mit eingestimmt hatten. Was mir an Rue Royale so gut gefällt, ist die Leichtigkeit der Musik. Frauen- und Männerstimme mit etwas Gitarre und Keyboard, ganz wenig Schlagwerk dazu. Oft singt Brookln höher als Ruth, was auch einen ganz eigenen Charme hat. Im Set des aktuellen Konzerts wurden in einigen Liedern Musiker von The Black Atlantik rekrutiert und ich musste feststellen, dass es den Liedern richtig gut tat, wenns auch mal ein bißchen laut wurde. Nett war die herzliche Interaktion mit dem Publikum und miteinander. Man muss immer lächeln oder laut lachen zwischendurch, wenn sie sich gegenseitig kommentieren oder Dönekes auspacken.
Was spürbar und förmlich zum greifen war, war eine freundschaftliche und respektvolle Atmosphäre der Musiker untereinander die auch auf das Publikum übertragen wurde und das machte den Abend wirklich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dies war für beide Bands nicht der erste Besuch im Cafe Nun - man findet Konzertmitschnitte von Rue Royale im Cafe Nun von 2010 und 2011 z.B. auf vimeo.
Nach einer Umbaupause von etwa 20 min ging es 22:20 Uhr mit dem Set von The Black Atlantik weiter. Das hat mir live deutlich besser gefallen, als die CD. Man spürte das Herzblut. Andererseits kann ich wörtlich unterschreiben, was Christoph über den Abend in Köln gesagt hat: Die Champions des Abends waren auch für mich Rue Royale und The Black Atlantik bleiben nicht so markant im Gedächtnis.
Der Abend wurde abgerundet durch nette Unterhaltungen mit allen beteiligten Künstlern bevor ich gegen Mitternacht nach Hause radelte. Was mir auch noch nie passiert ist: Der Schlagzeuger fragte uns Leute, die ihm ja fast auf dem Schoß saßen, ob es uns nicht zu laut ist. Genau genommen entschuldigte er sich, dass es so laut sei - er würde sich darum bemühen, dass uns nicht die Trommelfelle platzen.
Sehr schöne Fotos von diesem tollen Abend:
http://www.flickr.com/photos/ cafenun/sets/ 72157629024045399/detail/
Foto im Text: von Christoph
Ort: Cafe Nun, Karlsruhe
Datum: 24. Januar 2012 20:30-23:30 Uhr
Zuschauer: fast 100 (absolut ausverkauft und übervoll)
Konzert-Dauer: Kim Janssen 30 min, Rue Royal 60 min, The Black Atlantic 60 min
Es gibt eine Vorgeschichte zu diesem Konzertabend für mich. Ich liebe Rue Royale seit sie mich im März 2011 im Cafe Nun verzaubert hatten.
Daraufhin folgte ich ihnen virtuell und wurde über sie auch auf die neue Platte von The Black Atlantik aufmerksam. Für diese Platte wurde ich Sponsorin nur weil Freunde von Rue Royale ganz bestimmt nette Leute sind (als Mathematiker nennen wir so etwas transitiv). Kurz vor Weihnachten kam der Knaller - ich hatte eine Einladung und weiche Knie:
A while back you've participated in the give-away by The Black Atlantic for their show with Rue Royale in De Spot, Middelburg. The winner we've picked just cancelled his tickets, so I'm now offering them to you. If you are still interested in these 2 tickets, plus dinner with the band, could you let me know as soon as possible please?
Ich habe einen Abend lang überlegt, wie es gehen könnte, hatte aber auch eine Karte für die Locas in Love in Köln und mit dem Zug nach Middelburg war auf die Schnelle nicht mehr zu organisieren. Kurz: ich musste die Einladung ausschlagen.
Ein bißchen getröstet war ich durch den Fakt, dass inzwischen schon feststand, dass Rue Royal im Januar in Karlsruhe spielen würden. Ein bißchen pikant vielleicht, dass mir zunächst völlig entgangen war, dass die Bands BEIDE kommen würden und Rue Royale von der Bekanntheit her wohl doch eher der Juniorpartner sind...
Dann endlich kam der Tag und ich war natürlich überpünktlich vor 20:00 Uhr am Cafe Nun, um einen guten Platz zu bekommen. Was ich noch nie erlebt hatte war aber, dass es schon eine so lange Schlange gab, dass ich auf die Schnelle nicht einmal sicher abschätzen konnte, überhaupt eingelassen zu werden. Tatsächlich erstreckte sich die Schlange kurz später gegen 20:15 Uhr etwa einen Block lang (da war ich kurz vor der Tür und einigermaßen hoffnungsvoll, den Abend tatsächlich erleben zu dürfen). Viele mussten am Ende weggeschickt werden.
Drin angekommen, konnte ich mir einen guten Platz hinter der Band sichern, sozusagen auf Tuchfühlung mit dem Schlagzeuger. Das war nah am Geschehen, gut zum sehen und hören und ich war nicht so eingequetscht. Die meisten vor der Bühne standen wirklich so dicht an dicht wie die sprichwörtlichen Sardinen. Rue Royale baten darum, dass bitte keiner in Ohnmacht fällt...
Wie angekündigt ging es 20:30 Uhr mit dem Set von Kim Janssen los. Die Lieder waren sehr melancholisch, passten aber gut in den Rahmen und es gab einen fast nahtlosen Übergang zu Rue Royale ab 21:00 Uhr, weil sie am Schluss schon mit eingestimmt hatten. Was mir an Rue Royale so gut gefällt, ist die Leichtigkeit der Musik. Frauen- und Männerstimme mit etwas Gitarre und Keyboard, ganz wenig Schlagwerk dazu. Oft singt Brookln höher als Ruth, was auch einen ganz eigenen Charme hat. Im Set des aktuellen Konzerts wurden in einigen Liedern Musiker von The Black Atlantik rekrutiert und ich musste feststellen, dass es den Liedern richtig gut tat, wenns auch mal ein bißchen laut wurde. Nett war die herzliche Interaktion mit dem Publikum und miteinander. Man muss immer lächeln oder laut lachen zwischendurch, wenn sie sich gegenseitig kommentieren oder Dönekes auspacken.
Was spürbar und förmlich zum greifen war, war eine freundschaftliche und respektvolle Atmosphäre der Musiker untereinander die auch auf das Publikum übertragen wurde und das machte den Abend wirklich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dies war für beide Bands nicht der erste Besuch im Cafe Nun - man findet Konzertmitschnitte von Rue Royale im Cafe Nun von 2010 und 2011 z.B. auf vimeo.
Nach einer Umbaupause von etwa 20 min ging es 22:20 Uhr mit dem Set von The Black Atlantik weiter. Das hat mir live deutlich besser gefallen, als die CD. Man spürte das Herzblut. Andererseits kann ich wörtlich unterschreiben, was Christoph über den Abend in Köln gesagt hat: Die Champions des Abends waren auch für mich Rue Royale und The Black Atlantik bleiben nicht so markant im Gedächtnis.
Der Abend wurde abgerundet durch nette Unterhaltungen mit allen beteiligten Künstlern bevor ich gegen Mitternacht nach Hause radelte. Was mir auch noch nie passiert ist: Der Schlagzeuger fragte uns Leute, die ihm ja fast auf dem Schoß saßen, ob es uns nicht zu laut ist. Genau genommen entschuldigte er sich, dass es so laut sei - er würde sich darum bemühen, dass uns nicht die Trommelfelle platzen.
Sehr schöne Fotos von diesem tollen Abend:
http://www.flickr.com/photos/
Foto im Text: von Christoph
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