Konzert: Kaiser Chiefs
Ort: Stadthalle Offenbach
Datum: 02.11.2007
Zuschauer: nicht ausverkauft, aber recht gut gefüllt
Wie paßt das eigentlich zusammen, daß wir bei Meinzuhause. Mein Blog., die oft über Bands wie Malajube, CocoRosie, Bat for Lashes oder Interpol schreiben, mit Abstand am häufigsten zu den Kaiser Chiefs gehen? Zu Kirmesmusik, bei der jeder sich ernst nehmende Kritiker die Nase rümpft? Zu einer Band, deren Texte oft aus "La la la"- oder "Na na na"-Passagen bestehen? Nun, Kaiser Chiefs Konzerte machen einfach höllisch viel Spaß, Kirmes hin oder her. Der letzte Auftritt der Band, den ich gesehen habe, war im Sommer in London beim Wireless Festival. Die Kaiser Chiefs waren da Headliner eines Tags, der mit fast schon zu vielen grandiosen britischen Bands besetzt war (die Editors, The Twang, die Cribs, Pigeon Detectives, Rakes, Los Campesinos!, Mumm-Ra oder die Good Shoes). Trotz der Reizüberflutung war der Abschluß des Abends, vor allem "Ruby", von 20.000 Menschen mitten in London gesungen, ein einmaliges Erlebnis. Mein Woodstock... (schade, daß hier keine Alt-Hippies lesen, ich sähe jetzt gerne entsetzte und angeekelte Blicke).
Daß jedes folgende Konzert des Band aus Leeds dagegen nicht ankommen kann, ist mir bewußt, das versaut mir aber nicht die Lust, die Kaiser Chiefs wieder zu sehen. Mein erstes richtiges Hallenkonzert von Ricky & Co. 2007 sollte in der Stadthalle in Offenbach stattfinden. Da hatte ich sie vor anderthalb Jahren schon einmal gesehen, hatte die Halle aber viel größer in Erinnerung. Vermutlich hat jede Taunusgemeinde eine eindrucksvollere Mehrzweckhalle, der Saal in Offenbach ist wirklich nicht das, was man sich für eine Band vorstellt, die in England eben vor zigtausend Zuschauern spielt. Was sich nicht unterscheidet bei Konzerten in ihrer Heimat und im Ausland, sind die Vorgruppen. Die Kaiser Chiefs bringen grundsätzlich zwei zusätzliche Bands mit. Bei den Deutschland Terminen sind das Jakobinarina aus Island und die Silversun Pickups aus den USA.
Jakobinarina (solche Namen kann man sich auch nur in einsamen isländischen Nächten ausdenken) sollten die erste Band des Abends sein. Das Album der Band "The first Crusade" hat mich sehr neugierig gemacht, weil ihr Stil zwar an Bands wie die Maccabees erinnert aber doch etwas Eigenes hat. Ähnlich wie The Enemy sind die Mitglieder von Jakobinarina blutjung (16 bis 20), klingen und wirken aber überhaupt nicht jung, unsicher oder unprofessionell. Ihr Set begann die Gruppe aus Hafnarfjörður mit dem Instrumentalstück "Riding". Sänger Gunnar Bergmann kam erst zum zweiten Stück "This is an advertisement" auf die Bühne und komplettierte damit seine Band. Daneben gehören Hallberg Daði Hallbergsson, ein Gitarrist mit sehr lustiger Bruder Tuck Frisur, Schlagzeuger Sigurður Möller Sívertsen, Bassist Björgvin Ingi Pétursson, der die zweitkleinste Jeans trug, die ich je gesehen habe, Keyboarder Ágúst Fannar Ásgeirsson und Gitarrist Heimir Gestur Valdimarsson (mit einer kleineren Jeans) zu Jakobinarina. Nach dem Hören der CD war sich überzeugt, daß die Musik nichts für die Leute wäre, die zu den Kaiser Chiefs gehen, weil sie "Ruby" aus dem Radio kennen. Das täuschte aber. Vielleicht lag das daran, daß es nicht so laut und punkig war, wie ich das erwartet hatte, die Stimmung war jedenfalls auch bei den Isländern schon prima. Mich mußten Gunnar und Band nicht mehr überzeugen - aber sie taten es kräftig. Jakobinarina ist eine hoch interessante Band, die so gar nichts mit den üblichen Vorstellungen, die man von isländischer Musik hat, gemein hat. Gunnar spricht fließend und akzentfrei Deutsch und wirkte wahnsinnig sympathisch. Damit widersprach er einem ihrer Lieder, wonach nette Jungs keine gute Musik machen. Aber wenn das stimmt, wirkte er wahrscheinlich eben nur nett und ist in Wahrheit ein gräßlicher Mensch...
Nach einem Ausflug von Gunnar und Ágúst Fannar ins Publikum und neun Liedern, war der Auftritt der Isländer leider beendet.
Daß jedes folgende Konzert des Band aus Leeds dagegen nicht ankommen kann, ist mir bewußt, das versaut mir aber nicht die Lust, die Kaiser Chiefs wieder zu sehen. Mein erstes richtiges Hallenkonzert von Ricky & Co. 2007 sollte in der Stadthalle in Offenbach stattfinden. Da hatte ich sie vor anderthalb Jahren schon einmal gesehen, hatte die Halle aber viel größer in Erinnerung. Vermutlich hat jede Taunusgemeinde eine eindrucksvollere Mehrzweckhalle, der Saal in Offenbach ist wirklich nicht das, was man sich für eine Band vorstellt, die in England eben vor zigtausend Zuschauern spielt. Was sich nicht unterscheidet bei Konzerten in ihrer Heimat und im Ausland, sind die Vorgruppen. Die Kaiser Chiefs bringen grundsätzlich zwei zusätzliche Bands mit. Bei den Deutschland Terminen sind das Jakobinarina aus Island und die Silversun Pickups aus den USA.
Jakobinarina (solche Namen kann man sich auch nur in einsamen isländischen Nächten ausdenken) sollten die erste Band des Abends sein. Das Album der Band "The first Crusade" hat mich sehr neugierig gemacht, weil ihr Stil zwar an Bands wie die Maccabees erinnert aber doch etwas Eigenes hat. Ähnlich wie The Enemy sind die Mitglieder von Jakobinarina blutjung (16 bis 20), klingen und wirken aber überhaupt nicht jung, unsicher oder unprofessionell. Ihr Set begann die Gruppe aus Hafnarfjörður mit dem Instrumentalstück "Riding". Sänger Gunnar Bergmann kam erst zum zweiten Stück "This is an advertisement" auf die Bühne und komplettierte damit seine Band. Daneben gehören Hallberg Daði Hallbergsson, ein Gitarrist mit sehr lustiger Bruder Tuck Frisur, Schlagzeuger Sigurður Möller Sívertsen, Bassist Björgvin Ingi Pétursson, der die zweitkleinste Jeans trug, die ich je gesehen habe, Keyboarder Ágúst Fannar Ásgeirsson und Gitarrist Heimir Gestur Valdimarsson (mit einer kleineren Jeans) zu Jakobinarina. Nach dem Hören der CD war sich überzeugt, daß die Musik nichts für die Leute wäre, die zu den Kaiser Chiefs gehen, weil sie "Ruby" aus dem Radio kennen. Das täuschte aber. Vielleicht lag das daran, daß es nicht so laut und punkig war, wie ich das erwartet hatte, die Stimmung war jedenfalls auch bei den Isländern schon prima. Mich mußten Gunnar und Band nicht mehr überzeugen - aber sie taten es kräftig. Jakobinarina ist eine hoch interessante Band, die so gar nichts mit den üblichen Vorstellungen, die man von isländischer Musik hat, gemein hat. Gunnar spricht fließend und akzentfrei Deutsch und wirkte wahnsinnig sympathisch. Damit widersprach er einem ihrer Lieder, wonach nette Jungs keine gute Musik machen. Aber wenn das stimmt, wirkte er wahrscheinlich eben nur nett und ist in Wahrheit ein gräßlicher Mensch...
Nach einem Ausflug von Gunnar und Ágúst Fannar ins Publikum und neun Liedern, war der Auftritt der Isländer leider beendet.
Setlist Jakobinarina Stadthalle Offenbach:
01: Riding
02: This is an advertisement
03: Jesus
04: 17
05: Nice guys don't play good music
06: His lyrics are disastrous
07: Sleeping in Seattle
08: I'm a villain
09: So, spit me in the eye
Danach wurde die freudige Konzertstimmung erst einmal dadurch gestört, daß der vermutlich größte (und langhaarigste) deutsche Fan der Silversun Pickups mit jedem in meiner Nähe diskutierte, daß er gerne seinen Platz einnehmen würde, weil er ja wegen der Kalifornier da wäre ("Tschuldigung, wieso bist Du denn hier?" "?" "Wegen welcher Band bist Du da?" "Wegen der drei Bands" "Und welche interessiert Dich am meisten?" "Alle drei" "Du kennst Silversun Pickups?" "Ja"). Er erreichte damit nicht das, was er wollte, bei niemandem, und konnte daher nur in der zweiten Reihe headbangen. Als die vierköpfige Band aus Los Angeles auf die Bühne kam, ging Fan Nummer eins ab, wie eine Elfjährige bei Tokio Hotel. Das entging der Band auch nicht, Bassistin Nikki Monninger grinste während des ganzen Konzerts vor sich hin. Als Sänger Brian Aubert den Anhänger entdeckte, (das war nicht weiter schwer), brüllte der, daß er die Silversun Pickups in San Francisco gesehen habe. "You were there? Fuck you!" Die Super Nanny hätte in einer vergleichbaren Situation sicher dazu geraten, zu deeskalieren, Familie Headbanger kam so aufgemuntert jetzt richtig in Fahrt und sorgte für viele verstörte Blicke, der hauptsächlich jungen und weiblichen Zuschauer außenrum. Auch wenn bei einem "echten" Konzert der Amerikaner vielleicht mehr "wilde" Fans sind, werde ich mir die Silversun Pickups ganz sicher noch einmal ansehen wollen (nicht nur Montag in Köln), denn ihre Musik ist fantastisch. Es ist nicht neu, was sie machen. Viele Referenzen liegen klar auf der Hand, die Smashing Pumpkins z.B., mit denen sie oft verglichen werden. Mich erinnerte vor allem Brians Stimme an Tim Wheeler von Ash, auch die Lieder könnten zum Teil von Ash (mit Charlotte Hatherley) stammen. Auch die Subways sind nicht furchtbar weit weg von SSPU.
Ganz unamerikanisch hatte sich Brian offenbar über den Ort, an dem sie auftreten informiert. Ihm war bekannt, daß es zwischen Offenbach und Frankfurt gewisse Differenzen gibt. Er fragte daher mehrfach, ob wir denn aus "Fränkfurt" oder "Awfullbäck" seien.
Die vier Musiker (Keyboarder und Schlagzeuger komplettieren die Gruppe) spielten nur sechs Lieder, vermutlich alle vom 2006 erschienenen Album "Carnavas". Auch wenn es stilistisch auch nicht hundertprozentig zu den Kaiser Chiefs paßte, war auch dieses Appetitanreger-Konzert großartig! Die Turnhalle war auch mittlerweile etwas voller, die Tribünen am hinteren Ende des Saals waren aber ohnehin zum Teil mit Vorhängen deaktiviert worden, die Kaiser Chiefs scheinen sich leider schlechter zu verkaufen, als das zu erwarten war. Auch in Köln wurde das Konzert vom Palladium ins E-Werk verlegt, aus ästhetischen Gründen perfekt, für die Band sehr schade!
Ganz unamerikanisch hatte sich Brian offenbar über den Ort, an dem sie auftreten informiert. Ihm war bekannt, daß es zwischen Offenbach und Frankfurt gewisse Differenzen gibt. Er fragte daher mehrfach, ob wir denn aus "Fränkfurt" oder "Awfullbäck" seien.
Die vier Musiker (Keyboarder und Schlagzeuger komplettieren die Gruppe) spielten nur sechs Lieder, vermutlich alle vom 2006 erschienenen Album "Carnavas". Auch wenn es stilistisch auch nicht hundertprozentig zu den Kaiser Chiefs paßte, war auch dieses Appetitanreger-Konzert großartig! Die Turnhalle war auch mittlerweile etwas voller, die Tribünen am hinteren Ende des Saals waren aber ohnehin zum Teil mit Vorhängen deaktiviert worden, die Kaiser Chiefs scheinen sich leider schlechter zu verkaufen, als das zu erwarten war. Auch in Köln wurde das Konzert vom Palladium ins E-Werk verlegt, aus ästhetischen Gründen perfekt, für die Band sehr schade!
Setlist Silversun Pickups Stadthalle Offenbach:
01: Well thought out twinkles
02: Common reactor
03: Little lover's so polite
04: Future foe scenarios
05: Lazy eye
06: ?
Da der Großteil des Bühnenaufbaus schon vorher stattgefunden hatte und die Podeste für Schlagzeug und Peanut fertig hinter einem Vorhang warteten, dauerte der Umbau nach den Silbersun Pickups (die übrigens nach einem Schnapsladen in LA benannt sein sollen, eine schöne Idee, ich freue mich jetzt schon auf eine Band "Trinkhalle" aus Frankfurt, vermutlich gibt es die aber schon).
Der Trennvorhang fiel pünktlich um zehn, die Kaiser Chiefs betraten die Bühne und das einstündige Mitsingen konnte beginnen. Überraschend sind die Auftritte der Band aus Leeds irgendwann nicht mehr, darum geht es aber mir auch nicht. Die aktuelle Setlist enthält nichts, was man nicht schon einmal live hätte sehen können. "Take my temperature" von der "Oh my God" EP ist seit diesem Jahr fest im Programm. Der Rest stammt von den beiden Alben und bildet damit ein sicheres Programm, das die Stimmung permanent hoch hält. Neu war für mich der Beginn mit "Everything is average nowadays".
Egal wie oft die Band dieses Programm spielt, es wirkte auf mich nicht so, als sei da kein Spaß mehr vorhanden. Anders als bei Maximo Park in Köln, bei ersten Konzert in Deutschland nach einigen Shows in England, als man vor allem Paul Smith anmerkte, daß da Routine abgespult wurde, schien es den Leedsern nichts auszumachen, jetzt in einer Dorfgemeinschaftshalle zu spielen und eben nicht in der Manchester Evening News Arena. Ob es Koketterie war oder Zeichen ihrer Bodenständigkeit, Ricky berichtete, sie hätten ihren Day-off in "Offenbäck" verbracht, im Café gesessen, sich Schuhläden angesehen und Nick hätte sich ein Fahrrad gekauft. Das stellte Ricky dann auch irgendwann auf die Bühne. Schwer vorstellbar, daß sich eine Amy Winehouse beispielsweise irgendetwas Nützliches (und Normales) in einer Deutschen Tourneestadt gekauft hätte...
Da Ricky nicht richtig klettern konnte - dafür fehlten schließlich die Gerüsttürme am Bühnenrand, schnappte er sich einen Security-Mann, hielt sich bei ihm fest und balancierte einmal von rechts nach links über das Absperrgitter zwischen Publikum und Fotograben.
Natürlich sollte auch Peanut wieder "Modern way" einklatschen und wurde dabei von Schlagzeuger Nick gefragt, wie viele Lieder er heute singe, worauf er "none" antwortete. Das Publikum brüllte allerdings "sing, sing, sing", was Peanut sichtlich verunsicherte. Seine Bandkollegen ließen ihn auch zappeln und warteten mit dem Anzählen des nächsten Lieds extra lang...
"The angry mob" war Abschlußlied des Hauptteils. Spätestens dabei war das Publikum dann auch endgültig in Angry-Mob-Stimmung, denn es wurde da kräftig gepogt. Als die Kaiser Chiefs dann verschwunden waren, fingen irgendwelche Leute an, "Seven nation army" zu singen (schreckliche Unsitte). Ricky reagierte dann, als sie wieder auf die Bühne kamen, souverän und sang ein paar Takte des zum Fußball-Liedchen verkommenen Lieds.
"Oh my god" war wie immer der Abschlußsong eines recht kurzen aber sehr knackigen Konzerts. Und ich freue mich schon auf Montag und auf das nächste Mal. Und ich wünsche manch einem schlechtgelaunten Visions*redakteur ab und zu mal ein Kirmesmusikkonzert, um nicht nur Weltschmerz-Musik hören zu müssen.
Der Trennvorhang fiel pünktlich um zehn, die Kaiser Chiefs betraten die Bühne und das einstündige Mitsingen konnte beginnen. Überraschend sind die Auftritte der Band aus Leeds irgendwann nicht mehr, darum geht es aber mir auch nicht. Die aktuelle Setlist enthält nichts, was man nicht schon einmal live hätte sehen können. "Take my temperature" von der "Oh my God" EP ist seit diesem Jahr fest im Programm. Der Rest stammt von den beiden Alben und bildet damit ein sicheres Programm, das die Stimmung permanent hoch hält. Neu war für mich der Beginn mit "Everything is average nowadays".
Egal wie oft die Band dieses Programm spielt, es wirkte auf mich nicht so, als sei da kein Spaß mehr vorhanden. Anders als bei Maximo Park in Köln, bei ersten Konzert in Deutschland nach einigen Shows in England, als man vor allem Paul Smith anmerkte, daß da Routine abgespult wurde, schien es den Leedsern nichts auszumachen, jetzt in einer Dorfgemeinschaftshalle zu spielen und eben nicht in der Manchester Evening News Arena. Ob es Koketterie war oder Zeichen ihrer Bodenständigkeit, Ricky berichtete, sie hätten ihren Day-off in "Offenbäck" verbracht, im Café gesessen, sich Schuhläden angesehen und Nick hätte sich ein Fahrrad gekauft. Das stellte Ricky dann auch irgendwann auf die Bühne. Schwer vorstellbar, daß sich eine Amy Winehouse beispielsweise irgendetwas Nützliches (und Normales) in einer Deutschen Tourneestadt gekauft hätte...
Da Ricky nicht richtig klettern konnte - dafür fehlten schließlich die Gerüsttürme am Bühnenrand, schnappte er sich einen Security-Mann, hielt sich bei ihm fest und balancierte einmal von rechts nach links über das Absperrgitter zwischen Publikum und Fotograben.
Natürlich sollte auch Peanut wieder "Modern way" einklatschen und wurde dabei von Schlagzeuger Nick gefragt, wie viele Lieder er heute singe, worauf er "none" antwortete. Das Publikum brüllte allerdings "sing, sing, sing", was Peanut sichtlich verunsicherte. Seine Bandkollegen ließen ihn auch zappeln und warteten mit dem Anzählen des nächsten Lieds extra lang...
"The angry mob" war Abschlußlied des Hauptteils. Spätestens dabei war das Publikum dann auch endgültig in Angry-Mob-Stimmung, denn es wurde da kräftig gepogt. Als die Kaiser Chiefs dann verschwunden waren, fingen irgendwelche Leute an, "Seven nation army" zu singen (schreckliche Unsitte). Ricky reagierte dann, als sie wieder auf die Bühne kamen, souverän und sang ein paar Takte des zum Fußball-Liedchen verkommenen Lieds.
"Oh my god" war wie immer der Abschlußsong eines recht kurzen aber sehr knackigen Konzerts. Und ich freue mich schon auf Montag und auf das nächste Mal. Und ich wünsche manch einem schlechtgelaunten Visions*redakteur ab und zu mal ein Kirmesmusikkonzert, um nicht nur Weltschmerz-Musik hören zu müssen.
Setlist Kaiser Chiefs Stadthalle Offenbach:
01: Everything is average nowadays
02: Everyday I love you less and less
03: Heat dies down
04: Born to be a dancer
05: Ruby
06: I can do it without you
07: Modern way
08: Highroyds
09: Retirement
10: Thank you very much
11: Na na na na naa
12: I predict a riot
13: Take my temperature
14: The angry mob
15: Love's not a competition (Z)
16: Oh my god (Z)
Links:
- Kaiser Chiefs in:
- Paris 2006
- Wuppertal 2007
- Paris (Olympia) 2007
- London (Wireless Festival) 2007
- Paris 2007 (Solidays)
- beim Highfield Festival 2007
- mehr Fotos vom Konzert in Offenbach
* nur ein Beispiel...
8 Kommentare :
Oh, Highroyds spielen Kaiser Chiefs selten bis nie, sehr interessant!
Echt? Das habe ich - meine ich - schon live gesehen. Kann aber sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe.
Also da muß ich mal kurz erbsenzälerisch einhaken:
Die einzige grandiose britische Band beim Wirelsses Festival in London waren die Kaiser Chiefs selbst. Dagegen wirkten die anderen, einschließlich der Editors wie kleine Fische. Aber deshalb berichten wir ja auch so oft über die Kaiser Chiefs.
The Cribs, Mumm-Ra und die Rakes sind beim besten Willen nicht grandios, sondern lediglich passabel.
Und die Pigeon Detectives und Ripchord sind gar richtiggehend Mist.
Aber um Christoph da nicht falsch zu zitieren: das Line-Up beim O2 Wireles war natürlich in der Tat sehr ordentlich und The Twang und Los Campesinos! wirklich überdurchschnittlich.
Aber an die Kaiser Chiefs kam eben nichts ran an jenem Tage.
Sehr anekdotenreich, macht Spass das zu lesen, Kollege :-)
Und die Geschichte mit dem Fahrrad ist wiklich witzig.
Aber wie meinst Du das mit der Amy Winehouse? Die findet bestimmt etwas Nützliches und sei es nur einen neuen Bienenkorb für ihre Haare;-)
Ein Fahrrad würde bei ihr auch nicht zur Bühnendeko passen.
jo oliver. hier ist wieder mary. diesmal gebe ich meinen senf bei den chiefs dazu. als erstes muss ich anmerken das meine Freundin und ich 11 von 14 konzis der european tour mitgemacht haben und wir war NIE gelangweilt von der setlist. die ja immer gleich blieb. außer ab Bremen (für mich ab bremen) wurde ein lied hinzugefügt und zwar: NMAB. das beste lied ever. naja egal. konzert war grandios wie immer und erinnerst du dich als ricky nach Modern Way versucht hat den Drumstick zu zerbrechen, es ihm endlich nach 15 minuten gelungen ist und er von der bühne gesprungen ist? 3x darfst du raten für wen die beiden hälften bestimmt waren *zwinker zwinker*
p.s. zum bricht: super und tolle fotos ;)
Hehe, großartig! :-)
um ehrlich zu sein, war schon ein bisschen peinlich. aber auf der anderen nett und vor allem sehr lustig anzuschauen wie der werte herr versucht hat den stick aus einander zubrechen. herrlich. ach ja, ich habe jetzt auch einen blog. falls du dich wunderst :P
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