Konzert: Karo (+ Support: Boonan Bane)
Ort: MUZ-Club, Nürnberg
Datum: 13.01.2010
Zuschauer: ca. 120
Konzertdauer: Karo rund 70 Minuten, Boonan Bane 35 Minuten
Der im schönen Franken beheimatete Blogger (You Sound Great) Christoph W. (hier geht es zu seiner unbedingt lesenswerten Musikseite) hat uns aus freien Stücken einen Konzertbericht zugeschickt. Ein solches Engagement ist natürlich sehr löblich und liebend gerne veröffentlichen wir seinen Artikel hier bei uns. Vielen herzlichen, Dank Christoph!
Eine kleine Premiere durfte ich gleich zum Auftakt meines Konzertjahres 2010 erleben - nämlich Karo als Headlinerin des Abends. Zwar hatte ich die Würzburgerin in den vergangenen knapp zwölf Monaten bereits drei Mal live gesehen, aber damals jeweils als Support. Während mich bisher nach Karo noch Get Well Soon, die Schweizerin Heidi Happy und Scott Matthew beglückten, hieß es diesmal erst abwarten und schauen, was die mir bislang völlig unbekannte Vorband Boonan Bane musikalisch anzubieten hat.
Bei Boonan Bane handelt es sich um ein Frau-Mann-Duo aus Fürth, dessen Sound relativ schwer mit wenigen Worten zu beschreiben ist. Irgendwo zwischen Avantgarde-Pop, Chanson und allem möglichen anderen würde ich das, was die beiden machen, einordnen. Unbestritten ist, dass Antje Haensel eine sehr charismatische und einnehmende Stimme hat und Gitarrist Marc Kassel ein wahrer Meister des Loopgerätes ist, aber so ganz wollten mich die auf Englisch, Spanisch und Deutsch vorgetragenen Songs dann doch nicht packen. Wahrscheinlich, weil ich während des Konzerts dauernd an laue Sommernächte denken musste. In einer solchen würde ich mir Boonan Bane gerne noch einmal anschauen - da würden Musik und Drumherum sicher bestens zusammen passen.
Karo dagegen enttäuschte mich auch dieses Mal nicht und darf wohl mittlerweile mit Fug und Recht als sichere Bank für gelungene Konzerte bezeichnet werden. Mich begeistert gerade der große Kontrast zwischen ihrer unbeschwerten, sympathischen Art, mit der sie sich auf der Bühne präsentiert und ihren traurigen, oft sehr zärtlichen Songs stets aufs Neue. Neben bereits liebgewonnenen Favoriten ihres Albums “Sing Out, Heart” und dem obligatorischen Chris Isaak-Cover “Wicked Game” spielte Karo auch ein paar neuere Stücke wie “The Great Depression“ und das sehr tolle “Lover To Stay“, die sich hinter den älteren Sachen nicht zu verstecken brauchen und auf eine grandiose zweite Platte hoffen lassen. Mein persönliches Highlight des Abends war allerdings das wunderbare Hit-Medley aus “Baby One More Time” (Britney Spears wird definitiv unterschätzt - wahrscheinlich, weil sie so eine schreckliche Person ist), “Last Christmas”, “Like A Virgin” und “Dancing Queen” - alles gespielt in Moll zu den Akkorden von “Wonderwall”, das natürlich auch mit verwurstet wurde.
Auch wenn die ganz großen Sensationen ausblieben, hat es sich doch gelohnt, mich durch Eis und Schnee zu schlagen, um mir dieses schöne Konzert anzusehen. Gerade im tiefsten Winter kann man etwas Wärme ja bestens vertragen…
Konzerttermine von Karo:
17.01.2010: Gute Stube, Darmstadt
04.02.2010: Fassbeiz, Schaffhausen, Schweiz
05.02.2010: Helsinki Club, Zürich, Schweiz
06.02.2010: Hirscheneck, Basel, Schweiz
24.02.2010: Gasteig (Sing Out Loud For Your Rights), München
17.03.2010: Kurzfilmtage, Regensburg
11.06.2010: Reclaim The Pionierrepublik, Werbelinsee
Aus unserem Archiv:
- Karo in einer Oliver Peel Session
- Die beiden Fotos von Karo stammen auch von der Oliver Peel Session.
- Videos (von Uschi, danke!) von der Oliver Peel Session mit Karo:
Not In Love Song
All Is Light
The Sailor
Ort: MUZ-Club, Nürnberg
Datum: 13.01.2010
Zuschauer: ca. 120
Konzertdauer: Karo rund 70 Minuten, Boonan Bane 35 Minuten
Der im schönen Franken beheimatete Blogger (You Sound Great) Christoph W. (hier geht es zu seiner unbedingt lesenswerten Musikseite) hat uns aus freien Stücken einen Konzertbericht zugeschickt. Ein solches Engagement ist natürlich sehr löblich und liebend gerne veröffentlichen wir seinen Artikel hier bei uns. Vielen herzlichen, Dank Christoph!
Eine kleine Premiere durfte ich gleich zum Auftakt meines Konzertjahres 2010 erleben - nämlich Karo als Headlinerin des Abends. Zwar hatte ich die Würzburgerin in den vergangenen knapp zwölf Monaten bereits drei Mal live gesehen, aber damals jeweils als Support. Während mich bisher nach Karo noch Get Well Soon, die Schweizerin Heidi Happy und Scott Matthew beglückten, hieß es diesmal erst abwarten und schauen, was die mir bislang völlig unbekannte Vorband Boonan Bane musikalisch anzubieten hat.
Bei Boonan Bane handelt es sich um ein Frau-Mann-Duo aus Fürth, dessen Sound relativ schwer mit wenigen Worten zu beschreiben ist. Irgendwo zwischen Avantgarde-Pop, Chanson und allem möglichen anderen würde ich das, was die beiden machen, einordnen. Unbestritten ist, dass Antje Haensel eine sehr charismatische und einnehmende Stimme hat und Gitarrist Marc Kassel ein wahrer Meister des Loopgerätes ist, aber so ganz wollten mich die auf Englisch, Spanisch und Deutsch vorgetragenen Songs dann doch nicht packen. Wahrscheinlich, weil ich während des Konzerts dauernd an laue Sommernächte denken musste. In einer solchen würde ich mir Boonan Bane gerne noch einmal anschauen - da würden Musik und Drumherum sicher bestens zusammen passen.
Karo dagegen enttäuschte mich auch dieses Mal nicht und darf wohl mittlerweile mit Fug und Recht als sichere Bank für gelungene Konzerte bezeichnet werden. Mich begeistert gerade der große Kontrast zwischen ihrer unbeschwerten, sympathischen Art, mit der sie sich auf der Bühne präsentiert und ihren traurigen, oft sehr zärtlichen Songs stets aufs Neue. Neben bereits liebgewonnenen Favoriten ihres Albums “Sing Out, Heart” und dem obligatorischen Chris Isaak-Cover “Wicked Game” spielte Karo auch ein paar neuere Stücke wie “The Great Depression“ und das sehr tolle “Lover To Stay“, die sich hinter den älteren Sachen nicht zu verstecken brauchen und auf eine grandiose zweite Platte hoffen lassen. Mein persönliches Highlight des Abends war allerdings das wunderbare Hit-Medley aus “Baby One More Time” (Britney Spears wird definitiv unterschätzt - wahrscheinlich, weil sie so eine schreckliche Person ist), “Last Christmas”, “Like A Virgin” und “Dancing Queen” - alles gespielt in Moll zu den Akkorden von “Wonderwall”, das natürlich auch mit verwurstet wurde.
Auch wenn die ganz großen Sensationen ausblieben, hat es sich doch gelohnt, mich durch Eis und Schnee zu schlagen, um mir dieses schöne Konzert anzusehen. Gerade im tiefsten Winter kann man etwas Wärme ja bestens vertragen…
Konzerttermine von Karo:
17.01.2010: Gute Stube, Darmstadt
04.02.2010: Fassbeiz, Schaffhausen, Schweiz
05.02.2010: Helsinki Club, Zürich, Schweiz
06.02.2010: Hirscheneck, Basel, Schweiz
24.02.2010: Gasteig (Sing Out Loud For Your Rights), München
17.03.2010: Kurzfilmtage, Regensburg
11.06.2010: Reclaim The Pionierrepublik, Werbelinsee
Aus unserem Archiv:
- Karo in einer Oliver Peel Session
- Die beiden Fotos von Karo stammen auch von der Oliver Peel Session.
- Videos (von Uschi, danke!) von der Oliver Peel Session mit Karo:
Not In Love Song
All Is Light
The Sailor
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