Konzert: The Waterboys @ Festival Rock en Seine
Ort: Domaine National de Saint Cloud bei Paris
Datum: 26.08.12
Zuschauer: Tausende
Konzertdauer: ungefähr 45 Minuten
Legenden bei Rock en Seine, das gibt es immer wieder. In der 10 jährigen Geschichte waren schon die Pixies hier, aber auch Morrissey, The Jesus And Mary Chain und vor nicht allzu langer Zeit Roxy Music. 2012 also die Waterboys aus Irland.
Man hatte der Band um Chef Mike Scott keine allzu lange Auftrittszeit gewährt und der Termin lag um 17 Uhr 10 auch nicht unbedingt zur attraktivsten Zeit. Das machte aber nichts, denn die alten Haudegen nutzten ihre 54 Minuten optimal, hatten sichtlich gute Laune und spielten mit viel Schmiss und Einsatzfreude. Es war erfrischend, Scott und seinen Jungs, allen voran dem glänzenden Fiedler Steve Wickham, zuzusehen. Der spielte so unfassbar schnell und melodiös, das man unweigerlich mitgerissen wurde.
Nun ist keltischer Folk ja nicht gerade besonders hip, aber dieser leicht antiquierte Folkloresound gemischt mit klassischem Rock'n Roll entwickelte seinen ganz besonderen Charme. Zugegeben werden muss allerdings, daß vorwiegend ältere Semester die mittelgroße Scène de la Cascade bevölkerten. Eine Nostalgieshow wurde es trotzdem nicht, lediglich ein Set das auf modernden Schnickschnack verzichtete und mit einer perlenden Orgel und eben der omnipräsenten Geige aufwarten konnte.
Im Mittelpunkt stand aber dennoch immer der charismatische Leader Mike Scott und seine whiskygteränkte Reibeisentimme, die mich angenehm an John Bramwell von I Am Kloot erinnerte. Ansonsten fiel mir auf, daß sich Razorlight unglaublich viel von den Waterboys abgekupfert haben müssen, denn der Rhythmus und die Intonation der Band von Johnny Borrell klang verdammt nach den Waterboys.
Nun ist keltischer Folk ja nicht gerade besonders hip, aber dieser leicht antiquierte Folkloresound gemischt mit klassischem Rock'n Roll entwickelte seinen ganz besonderen Charme. Zugegeben werden muss allerdings, daß vorwiegend ältere Semester die mittelgroße Scène de la Cascade bevölkerten. Eine Nostalgieshow wurde es trotzdem nicht, lediglich ein Set das auf modernden Schnickschnack verzichtete und mit einer perlenden Orgel und eben der omnipräsenten Geige aufwarten konnte.
Im Mittelpunkt stand aber dennoch immer der charismatische Leader Mike Scott und seine whiskygteränkte Reibeisentimme, die mich angenehm an John Bramwell von I Am Kloot erinnerte. Ansonsten fiel mir auf, daß sich Razorlight unglaublich viel von den Waterboys abgekupfert haben müssen, denn der Rhythmus und die Intonation der Band von Johnny Borrell klang verdammt nach den Waterboys.
Hinsichtlich der performten Songs gab es viele Highlights. Der Glastonbury Song zog auch außerhalb Englands auf einer französischen Festivalbühne hervorragend, das mit aufwändigen Theater-Masken. vorgetragene Mad As The Mist And Snow gefiel auch wegen seiner literarischen Note und das äußest schwungvolle The Whole Of The Moon wurde passenderweise dem gerade verstorbenen Mondfahrer Louis Armstrong gewidmet.
Alle warteten allerdings auf den eingängigen und stimmungsmachenden Fisherman's Blues, der ganz am Ende serviert wurde. Zur Freude/zum Entsetzen (je nachdem,wie man den Kerl findet) der Zuschauer hatte der französische Chansonier Cali dort eine Gastrolle, spielte breit wie ein Honigkuchenpferd grinsend Gitarre und sang auch die Texte aus voller Kehle mit. Lästerer buhten laut als sie Cali sahen, andere ließen sich auch davon nicht aus dem Takt bringen und feierten bis zur allerletzten Minute mit.
Unter dem Strich 8 tolle Songs, ein klasse Konzert und eine altgediente Band, die man sich noch öfter live wünscht. Schön! Weitermachen!
Setlist The Waterboys, Festival Rock en Seine 2012
01: Rags
02: Killing My Heart
03: A Girl Called Johnny
04: Glastonbury Song
05: Mad As The Mist And Snow
06: The Pan Within
07: The Whole Of The Moon
08: Fisherman's Blues (mit Cali)
0 Kommentare :
Kommentar veröffentlichen