Großereignis! Das erste Konzert von Lou Doillon, der Tochter von Jane Birkin und Halbschwester von Charlotte Gainsbourg!
Sämtliche Musik, Kultur- und Modezeitschriften hatten das dünne Mädel auf die Titelseiten gehievt und ihr dadurch eine riesige Promo beschert. Und die Kritiken für ihr erstes Album Places waren durch die Bank weg sehr gut. Ob Magic, Inrocks oder Telerama, alle waren sich einig, ein veritables Meisterwerk gehört zu haben.
Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen Showcase in der Fnac zu Ternes, der am 7. September um 18 stattfand und bereits eine gute Viertel Stunde später wieder beendet war.
Aber die kurze Zeit reichte, um mir ein Bild von den gesanglichen Fähigkeiten von Lou Doilllon zu machen. Mein Urteil: scheußlich! Die sympathisch und natürlich wirkende Frau knödelte sich durch ihr Set, forcierte ihre Stimme, versuchte krampfhaft soulig wie eine Amy Winheouse zu klingen. Ihr englischer Akzent war fürchterlich, was umso erstaunlicher war, weil ich überall gelesen hatte, sie sie zu Hause englischprachig aufgewachsen. Vermutlich hat sie dann aber doch zu viele Franzosen englisch reden gehört und die sprechen nun einmal miserabel englisch!
Lou hatte eine ausgewachsene Band mit Piano dabei, die die durchaus hübsch arrangierten Songs auch gut vortrugen. Aber das half alles nichts, der Gesangstil, die seltsame Aussprache, die merkwürdig dunkle Stimme (frühstückt sie Wackersteine oder wie?) sagten mir überhaupt nicht zu. Ein wenig schade, denn gerade der letzte Song des extrem kurzen Sets, die Ballade und Single I.C.U., hatte definitiv Potential. Vielleicht sollte man Amy Winehouse mal wiederbeleben, sie würde das Stück perfekt singen können!
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