Montag, 8. November 2010

Beach Fossils, Köln, 08.11.10


Konzert: Beach Fossils

Ort: King Georg, Köln
Datum: 08.11.2010
Zuschauer: 150 vielleicht (voll)

Dauer: 43 min



Seit einigen Wochen gebe ich immer die gleiche Antwort, wenn ich nach irgendwelchen Abendterminen gefragt werde: "im November? Da kann ich nicht." Der November ist Konzerthauptsaison. Weil aber der heutige Montag noch frei war, passte mir gut in den Kram, daß ein Tip aus Paris kam, mir unbedingt Beach Fossils aus Brooklyn anzusehen.

Daß auf der Homepage des King Georg in Köln vermerkt war, daß das Konzert pünktlich um neun beginnen sollte, war allerdings auch nicht verkehrt, schließlich kommt diese Woche noch einiges. Wir waren früh da, denn beim letzten Besuch im King Georg standen wir so schlecht, daß von der Band (Wild Nothing) nichts zu sehen war. Heute klappte das deutlich besser, obwohl die mittleren beiden Mitglieder der Band (Sänger/Gitarrist und Bassist) sehr klein waren.

Neben den beiden in der Mitte waren ein Schlagzeuger und ein weiterer Gitarrist auf der Bühne des ehemaligen Animierladens.

Trotz der besseren Sicht fühlte ich mich gleich an Wild Nothing erinnert, denn auch der Stil dieser Amerikaner ist Dream Pop und erinnert sehr an Pains Of Being Pure At Heart (was ja wahrlich nichts Schlechtes ist). Die Stücke der New Yorker sind wundervoll melodisch und ändern immer wieder ihre Richtung. Und sie hatten alle eine kleine Besonderheit, gegen Ende wurde bei allen das Schlagzeug immer lauter! Überhaupt war der Schlagzeuger der heimliche Held der Band. Sein Instrument war sehr kompakt, es bestand nur aus Bassdrum, einer Trommel und zwei Becken. Wahrscheinlich war nicht mehr Platz im Koffer. Der Trommler schlug aber mit solch einer Inbrunst auf die wenigen Trommeln ein, daß es eine Freude war, ihm zuzusehen.

Beach Fossils spielten bis auf ein Stück alles von ihrem Debütalbum. Als nach knapp
40 Minuten Schluß war, und die Band merkte, daß man im King Georg nicht backstage verschwinden kann (der Backstage-Bereich, einer der Tische, war nämlich mittlerweile besetzt), folgte mit Desert sand eine Zugabe. Mehr ging danach wirklich nicht: "Wir können nichts mehr spielen, wir haben nichts mehr."

Beach Fossils haben mir gut gefallen. Im Vergleich zu den Pains Of Being Pure At Heart fehlen die großen Hits, dafür war der Live-Gesang der Brooklyner fünf Nummern besser als der der Klassenbesten zuletzt. Es war also eine wirklich gute Idee, mir meinen freien Tag zu streichen und ins King Georg zu fahren!

Setlist Beach Fossils, King Georg, Köln:

01: Youth
02: Calyer
03: Vacation
04: Sometimes
05: Golden age
06: Lazy day
07: Window view
08: Wide awake
09: Distance
10: The horse
11: Daydream
12: Twelve roses

13: Desert sand (Z)



1 Kommentare :

E. hat gesagt…

den longplayer fand ich etwas mau. allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass sie live energetischer rüberkommen.

 

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