Konzert: Les Shelleys & Gregory And The Hawk & Minor Sailor
Ort: L'Espace B, Paris
Datum: 09.11.10
Zuschauer: etwa 40-50
Witzige Sache: Mary, die amerikanische Mangerin der Shelleys und Gregory and The Hawk, sieht mich im Pariser Espace B, kommt auf mich zugeeilt und küsst mich auf den Mund! Ein Ausdruck von Herzlichkeit wohlgemerkt, schließlich gehören wir nicht ganz der gleichen Generation an. Aber toll fand ich das trotzdem, denn es machte deutlich, daß Mary mit der Oliver Peel Session, bei denen ihre Künstler zwei Tage vorher geglänzt hatten, hochzufrieden war. Ist mir ohnehin das Wichtigste, daß sich die Künstler und das Publikum bei uns wohl fühlen und das war offensichtlich der Fall. Innerhalb kürzester Zeit ist mir die Truppe ans Herz gewachsen und wie so oft war ich traurig, daß die Bands und die Agentin weiterzogen und ich sie erst einmal eine ganze Weile nicht mehr sehen würde.
Heute aber noch einmal die Gelegenheit, die schöne Musik von Gregory and The Hawk und den Shelleys zu genießen.
Meredith Godreau aka GATH ging als Zweite an den Start. Die süße schwarzhaarige Sängerin mit den niedlichen Zöpfchen spielte ein ähnliches Set wie bei der Oliver Peel Session. Auch heute wechselte sie zwischen Akustikgitarre und Harfe ab und spielte überwiegend Stücke von dem nagelneuen Output Leche, aber auch Kleinode vom Vorgänger Moenie and Kitchi, allen voran die zartschmelzende Ballade Oats We Saw. Meine Güte, was für ein traumhaft schönes Lied! Meredith streichelte mich förmlich mit diesem Song! Ich war in solch einer traumversunkenen Stimmug, daß ich mich kurzerhand auf dem Boden des Espace B ausstreckte und meinen Kopf auf meine Tasche legte. Als würde ich an einem schönen Sommertag den blauen Himmel angucken (dabei war es draußen grau und ungemütlich). Die Musik von Meredith trug viel zu dieser relaxten Stimmung bei, man konnte sich so richtig fallen lassen in diese weiche Wolke, die sie ans Firmament zauberte. Tiefenentspannt genoß ich auch die anderen bildhübschen Stücke wie einen wohlschmeckenden Rosewein im Frühling.. Besonders angetan war ich von dem auf der Harfe vorgetragenen Landscapes. Dieses Lied hatte die Amerikanerin bei der Oliver Peel Session im Innenhof gespielt und mich damit völlig waidwund geschossen. Sensationell wie die Finger der zierlichen Frau durch die Saiten glitten, betörend wie sinnlich zart sie sang. Von dem neuen Album performte GATH auch For The Best. Der Opener des Longplayers kam so was von intim, melancholisch und berührend rüber, das es fast kaum auszuhalten war. Stimmlich zeigte Meredith alle Seiten ihres Könnens, sie besorgte es einem wehklagend, sinnlich, einfach unglaublich schön...
Nach ungefähr einer halben Stunde Spielzeit war klar, daß ich hier eine der Sängerinnen des Jahres gesehen hatte. Ganz bekifft von der Anmut des Vortrages rang ich Meredith auch noch das Versprechen ab, daß sie unbedingt wiederkommen muss, um eine neue Oliver Peel Session einzuspielen. Sie sagte schmunzelnd zu. Yes!!!!!!!!!!!!!!!
Auszüge aus der Setlist von Gregory and The Hawk, Espace B, Paris
Frebeight
Untitled (neues Lied)
Oats We Saw
Landscapes
Ganz zum Schluß durfte auch noch der Franzose Minor Sailor ran, der kürzlich bereits im Vorprogramm von Perfume Genius aufgetreten war. Nur mit Akustikklampfe bewaffnet, bot er ein schönes, von Videos untermaltes Set, von dem ich allerdings nicht viel mitbekam. Ich hielt draußen Schwätzchen mit den Shelleys und Gregory and The Hawk. So liebe Menschen!
Deutsche Konzerttermine von Gregory and The Hawk und Les Shelleys:
15.11.2010: Hafen 2, Offenbach
16.11.2010: Mondial Halle, Hamburg
17.11.2010: In Love With, Berlin, 19 Uhr
17.11.2010: Bang Bang Club, Berlin, 23 Uhr
- Sehr lesenswert zu den Shelleys: Das Klienicum mit einem Porträt, klick!
Heute aber noch einmal die Gelegenheit, die schöne Musik von Gregory and The Hawk und den Shelleys zu genießen.
Meredith Godreau aka GATH ging als Zweite an den Start. Die süße schwarzhaarige Sängerin mit den niedlichen Zöpfchen spielte ein ähnliches Set wie bei der Oliver Peel Session. Auch heute wechselte sie zwischen Akustikgitarre und Harfe ab und spielte überwiegend Stücke von dem nagelneuen Output Leche, aber auch Kleinode vom Vorgänger Moenie and Kitchi, allen voran die zartschmelzende Ballade Oats We Saw. Meine Güte, was für ein traumhaft schönes Lied! Meredith streichelte mich förmlich mit diesem Song! Ich war in solch einer traumversunkenen Stimmug, daß ich mich kurzerhand auf dem Boden des Espace B ausstreckte und meinen Kopf auf meine Tasche legte. Als würde ich an einem schönen Sommertag den blauen Himmel angucken (dabei war es draußen grau und ungemütlich). Die Musik von Meredith trug viel zu dieser relaxten Stimmung bei, man konnte sich so richtig fallen lassen in diese weiche Wolke, die sie ans Firmament zauberte. Tiefenentspannt genoß ich auch die anderen bildhübschen Stücke wie einen wohlschmeckenden Rosewein im Frühling.. Besonders angetan war ich von dem auf der Harfe vorgetragenen Landscapes. Dieses Lied hatte die Amerikanerin bei der Oliver Peel Session im Innenhof gespielt und mich damit völlig waidwund geschossen. Sensationell wie die Finger der zierlichen Frau durch die Saiten glitten, betörend wie sinnlich zart sie sang. Von dem neuen Album performte GATH auch For The Best. Der Opener des Longplayers kam so was von intim, melancholisch und berührend rüber, das es fast kaum auszuhalten war. Stimmlich zeigte Meredith alle Seiten ihres Könnens, sie besorgte es einem wehklagend, sinnlich, einfach unglaublich schön...
Nach ungefähr einer halben Stunde Spielzeit war klar, daß ich hier eine der Sängerinnen des Jahres gesehen hatte. Ganz bekifft von der Anmut des Vortrages rang ich Meredith auch noch das Versprechen ab, daß sie unbedingt wiederkommen muss, um eine neue Oliver Peel Session einzuspielen. Sie sagte schmunzelnd zu. Yes!!!!!!!!!!!!!!!
Auszüge aus der Setlist von Gregory and The Hawk, Espace B, Paris
Frebeight
Untitled (neues Lied)
Oats We Saw
Landscapes
Vor Gregory and The Hawk waren ihre Labelmates (beide Fatcat Records) Les Shelleys an den Start gegangen. Angela Correa und Tom Brosseau verbergen sich hinter diesem Projektnamen und die beiden sind nicht nur auf der Bühne ein Paar. Wie verliebte Turteltäubchen präsentierten sie ihre feinen Cover von traditionellen amerikanischen Songs dem Publikum und schienen die Welt um sich rum zu vergessen. Der schön Tom spielte Gitarre, während seine Süße lediglich Handclaps beisteuerte, ansonsten aber kein Instrument spielte. Die Stimmen der Shelleys passen wunderbar zusammen. Auf verblüffende Weise haben die Chöre einen gewissen Retrocharme, hauchen den Evergreens aber dennoch ein neues, modernes, Leben ein. Rum and Coca Cola (Andrew Sisters), Something Stupid (Sinatra), oder Deep Blue Sea, alles erstrahlt in neuem Glanz. Sympatisch, diese Shelleys! Angela spricht sogar ein sehr beachtliches französisch und gab Kostproben davon in den Pausen zwischen den Liedern zum Besten. Sie sei mal als Au Pair Mädchen ein Jahr in Paris gewesen, daher ihre Sprachkenntnisse. Tom hielt sich hingegen eher bedeckt, er scheint wohl der ruhende Pool in der Beziehung zu sein, das Temperament bringt Angela ein.
Ganz am Ende machten die beiden dann auch noch einen Abstecher ins Publikum und schmetterten zwischen den Besuchern den Klassiker Green Door. Toll! Wie ich erfahren durfte, werden die Shelleys ihr nächstes Album mit John Parish (PJ Harvey) aufnehmen. Bravo!
Ganz am Ende machten die beiden dann auch noch einen Abstecher ins Publikum und schmetterten zwischen den Besuchern den Klassiker Green Door. Toll! Wie ich erfahren durfte, werden die Shelleys ihr nächstes Album mit John Parish (PJ Harvey) aufnehmen. Bravo!
Ganz zum Schluß durfte auch noch der Franzose Minor Sailor ran, der kürzlich bereits im Vorprogramm von Perfume Genius aufgetreten war. Nur mit Akustikklampfe bewaffnet, bot er ein schönes, von Videos untermaltes Set, von dem ich allerdings nicht viel mitbekam. Ich hielt draußen Schwätzchen mit den Shelleys und Gregory and The Hawk. So liebe Menschen!
Deutsche Konzerttermine von Gregory and The Hawk und Les Shelleys:
15.11.2010: Hafen 2, Offenbach
16.11.2010: Mondial Halle, Hamburg
17.11.2010: In Love With, Berlin, 19 Uhr
17.11.2010: Bang Bang Club, Berlin, 23 Uhr
- Sehr lesenswert zu den Shelleys: Das Klienicum mit einem Porträt, klick!
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