Konzert: Viva And The Diva
Ort: La Flèche d'or, Paris Datum: 26.09.2010
Wie krass ist denn das? Die feurige Sängerin des Trios Viva And The Diva zieht mir während des Konzertes in der Pariser Flèche d'or kräftig an den Haaren! Hätte sie noch ein bißchen weitergemacht, hätte sie meine Haarbüschel in der Hand gehabt! Was für eine Raubkatze, dieses blonde Gift! Warum sie ausgerechnet mich ausgesucht hat, weiß ich immer noch nicht so genau. Ich stand einfach nur blöd am Bühenrand rum, als sie wie von der Tarantel gestochen mit ihren blutroten Stöckelschuhen angewetzt kam, mich mit demKopf zunächst gegen ihr Schambein drückte (eigentlich ein geiles Gefühl) und mir dann fast meine letzten paar Haare ausgerissen hätte. Meine Freunde, die in der Nähe standen, lachten wie die Doofen, aber sie mussten ja nicht meine Schmerzen erleiden. Von wegen Schadenfreude sei ein deutscher Begriff, den man nicht übersetzen könne!
Wie das Konzert war? Ähnlich krass! Das Trio, zwei Typen und die blonde Furie namens Sir Alice, kredenzten eine diabolische Mischung aus düsterem Garagenrock, hypnotischem Post-Punk und eiskaltem Industrial. Manchmal kam das etwas gekünstelt rüber, aber ein paar Songs gefielen mir richtig gut. Ein Album soll in Kürze erscheinen. Was für gothisch angehauchte Nachteulen! Und für Sado-Masochisten. Oder so.
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