Konzert: Klee
Ort: Melt! Festival, Ferropolis, Gräfenhainichen
Datum: 18.07.2008
Zuschauer: randvoll gepacktes Zelt (Gemini Stage)
Dauer: etwa 40 min
Als der große Regen auf dem Melt! Festival einsetzte, war die "Gemini Stage", das große Bühnenzelt neben der Hauptbühne bereits voll. Die sintflutartigen Schauer spülten dann im wahrsten Sinne des Wortes enorm viele weitere Leute in das luftige Zelt, das leider einen entscheidenden Nachteil hatte; von den Rändern vorne sah man nämlich nichts außer Vorhängen und Suzie alle paar Minuten. Da ich nach den ersten drei Liedern im Fotograben* wieder vorne am Rand im Saal auftauchte und gleichzeitig gefühlt hunderte andere in die Mitte des Raums wollten, gab ich auf und blieb links außen und erlebte damit quasi mein zweites Klee-Radiokonzert, allerdings das erste, bei dem ich die Band nur hörte.
Dabei hätte sich Sehen wieder einmal sehr gelohnt, weil schon Suzies Outfit ganz großartig war. Die Klee Sängerin trug ein vielleicht taubenblaues Kleid mit bunten Bändchen, die von den Armen runterhingen. Das passte sehr schön zum Albumcover der in zwei Wochen erscheinenden Platte "Berge versetzen", auf dem die Klees mit solchen bunten Bändern winken. Tanzend erzeugten die Stoffstreifen wundervolle Effekte - und tanzen war das Motto des Auftritts...
Das Set der Kölner Band war maßgeschneidert fürs Melt! Festival, schließlich sind dessen Wurzeln und Schwerpunkte sehr elektronisch. Also spielten auch Klee deutlich elektronischer als sonst. Wenn das nötig wäre, wieder einmal ein Beweis großer Qualität, daß eine Band so etwas beherrscht und ein solch großes Repertoire hat, daß sie 40 Minuten ein ganz anders geartetes Programm spielen kann.
Es fing an mit dem elektronischsten der Klee Lieder, "Standard kompakt", das , obwohl es nicht mein Lieblingslied der Band ist, grandios war. Es war genau das richtige Stück zum exakt richtigen Zeitpunkt. Was wäre es noch schön gewesen, dazu die beleuchteten Bagger auf dem Ferropolis Gelände zu sehen.
Klee hatten wieder Alex Jezdinsky (ehemals Angelika Express) an den Percussions als Gast mitgebracht. Percussions und elektronisch hätte ich vorher als nicht zusammenpassend betrachtet, es funktionierte aber ganz ausgezeichnet.
Als drittes Stück kam (für mich zumindest) mit "Oh oh" eine Premiere - ein Lied, das wohl auf der Deluxe Edition von "Berge versetzen" veröffentlich wird und perfekt zum Abend passte!
Es folgten "Lichtstrahl", "Die Königin" von "Berge versetzen", das mittlerweile als Liveversion bei iTunes verfügbar ist, und "Nicht immer aber jetzt", bevor die mit ganz großem Abstand besten zehn Minuten des Melt!-Freitags kamen. Daß "Zwei Herzen" eine ganz großer Knüller ist, habe ich schon bei meinen ersten beiden Livebegegnungen mit der Single nicht richtig verheimlichen können. Wie der auf Platz 29 in die deutschen Charts eingestiegene Song aber live funktionieren kann, hatte ich nicht erwartet. Das knallvolle Zelt war eine einzige Tanzfläche. Dabei war besonders schön, daß der Holzboden so heftig vibrierte, daß er trampolinhaft wirkte und jeden auch noch so tanzmuffeligen in Bewegung brachte. Wow und noch mal wow!
"Gold" dann noch als perfekter Abschluß vollendete das großartige Konzert, von dem ich so gerne mehr gesehen hätte. Die Pannen, die nicht funktionierende Konfettikanone oder der Stromausfall, den ich verpasst habe, änderten daran natürlich überhaupt nichts. Ich bin ganz sicher, alle im Zelt hatten ein "ja ja!" auf den Lippen, als Suzie am Ende ein Schild mit "U melt my heart" hochhielt (natürlich mit zwei Herzen). Meines auch. Wieder einmal.
Setlist Klee, Melt! Festival, Ferropolis:Dabei hätte sich Sehen wieder einmal sehr gelohnt, weil schon Suzies Outfit ganz großartig war. Die Klee Sängerin trug ein vielleicht taubenblaues Kleid mit bunten Bändchen, die von den Armen runterhingen. Das passte sehr schön zum Albumcover der in zwei Wochen erscheinenden Platte "Berge versetzen", auf dem die Klees mit solchen bunten Bändern winken. Tanzend erzeugten die Stoffstreifen wundervolle Effekte - und tanzen war das Motto des Auftritts...
Das Set der Kölner Band war maßgeschneidert fürs Melt! Festival, schließlich sind dessen Wurzeln und Schwerpunkte sehr elektronisch. Also spielten auch Klee deutlich elektronischer als sonst. Wenn das nötig wäre, wieder einmal ein Beweis großer Qualität, daß eine Band so etwas beherrscht und ein solch großes Repertoire hat, daß sie 40 Minuten ein ganz anders geartetes Programm spielen kann.
Es fing an mit dem elektronischsten der Klee Lieder, "Standard kompakt", das , obwohl es nicht mein Lieblingslied der Band ist, grandios war. Es war genau das richtige Stück zum exakt richtigen Zeitpunkt. Was wäre es noch schön gewesen, dazu die beleuchteten Bagger auf dem Ferropolis Gelände zu sehen.
Klee hatten wieder Alex Jezdinsky (ehemals Angelika Express) an den Percussions als Gast mitgebracht. Percussions und elektronisch hätte ich vorher als nicht zusammenpassend betrachtet, es funktionierte aber ganz ausgezeichnet.
Als drittes Stück kam (für mich zumindest) mit "Oh oh" eine Premiere - ein Lied, das wohl auf der Deluxe Edition von "Berge versetzen" veröffentlich wird und perfekt zum Abend passte!
Es folgten "Lichtstrahl", "Die Königin" von "Berge versetzen", das mittlerweile als Liveversion bei iTunes verfügbar ist, und "Nicht immer aber jetzt", bevor die mit ganz großem Abstand besten zehn Minuten des Melt!-Freitags kamen. Daß "Zwei Herzen" eine ganz großer Knüller ist, habe ich schon bei meinen ersten beiden Livebegegnungen mit der Single nicht richtig verheimlichen können. Wie der auf Platz 29 in die deutschen Charts eingestiegene Song aber live funktionieren kann, hatte ich nicht erwartet. Das knallvolle Zelt war eine einzige Tanzfläche. Dabei war besonders schön, daß der Holzboden so heftig vibrierte, daß er trampolinhaft wirkte und jeden auch noch so tanzmuffeligen in Bewegung brachte. Wow und noch mal wow!
"Gold" dann noch als perfekter Abschluß vollendete das großartige Konzert, von dem ich so gerne mehr gesehen hätte. Die Pannen, die nicht funktionierende Konfettikanone oder der Stromausfall, den ich verpasst habe, änderten daran natürlich überhaupt nichts. Ich bin ganz sicher, alle im Zelt hatten ein "ja ja!" auf den Lippen, als Suzie am Ende ein Schild mit "U melt my heart" hochhielt (natürlich mit zwei Herzen). Meines auch. Wieder einmal.
01: Standard kompakt
02: Tausendfach
03: Oh oh (neu)
04: Lichtstrahl
05: Die Königin
06: Nicht immer aber jetzt
07: Zwei Herzen
08: Gold
Links:
- aus unserem Archiv:
- Klee, Köln, 07.06.08
- Klee, Köln, 17.05.08
- Klee, Saarbrücken, 30.05.07
- Klee, Köln, 22.03.07
- Klee, Köln, 26.10.06
- mehr Fotos von Klee beim Melt!
* irgendwann kletterten zwei Leute von den grundsätzlich (aber in dieser Situation undramatisch) überforderten "Ordnern" übersehen in den Fotograben und hatten da viel Spaß...
2 Kommentare :
"für alle, die" wurde doch auch noch gespielt, oder nicht?
hmmm... Das habe ich zumindest nicht mitgeschrieben. In meinen Notizen waren es nur die acht.
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