Konzert: Operator Please!
Ort: Gemini Stage, Melt! Festival Gräfenhainichen
Datum: 19.07.2008
Zuschauer: viele, da man in dem Zelt vor dem Regen geschützt war
Konzertdauer: knapp 40 Minuten

Das ärgerte mich etwas, denn ich wollte beide Bands sehen. Allerdings gab es die Möglichkeit , nach dem Ende von Friendly Fires schnell rüberzusprinten, denn Notwist wurde ursprünglich eine Spielzeit von 1 Stunde eingeräumt, während sich die jungen Engländer von Friendly Fires mit 35 Minuten begnügen sollten. Es kam aber alles ganz anders. Nach lediglich einem Song von Friendly Fires gab es einen solch gewaltigen Regenschauer, dass auf der Gemini Stage wegen eines Stromausfalls abgebrochen werden musste. Und Notwist hatten auf der

Irgendwann konnten die Friendly Fires dann aber weitermachen und brachten das Konzert auch ohne weitere Zwischenfälle zu Ende. Auf der Hauptbühne hatten Notwist immer noch nicht angefangen und auf der Gemini Stage ließen nun Operator Please! ein wenig auf sich warten. Ich hatte also die Gelegenheit, kurz mal Richtung Hauptbühne zu laufen und die ersten drei Songs von Notwist anzuhören, die nun endlich begonnen hatten.
Danach ging es aber sofort wieder rüber in das

Die Senkrechtstarter nutzten ihre Chance und zeigten von Beginn an, dass man mit ihnen in Zukunft rechnen muss. Hochexplosiv und irre schnell starteten die Küken in ihr

Fast 20 Minuten lang ging ein jugendlich ungestümer Donnerhagel hernieder, initiiert von der wuchtbrummigen Sängerin und Gitarristin Amanda, die mehr Energie als 10 kräftige Möbelpacker zusammen hat. Taylor, die süße blonde Geigerin mit dem niedlichen Lächeln, bildete den perfekten Gegenpol zu der Wucht von Amanda, ihre grazilen und sinnlichen Bewegungen gepaart mit ihrem

Auf keinen Fall vergessen darf man aber den Bassisten mit dem Popperscheitel und den engen Jeans. Mit seinen markanten und präzisen Bassläufen würde er noch bei den Arctic Monkeys eine gute Figur machen. Den extrem jung

Zu den Songs:
Die ersten Lieder, darunter die Singleauskopplung „Get What You Want“ und das schmissige „Yes Yes“ (bei dem in der Mitte auf deutsch von 1 bis 8 gezählt wurde) kamen allesamt in atembraubendem Speed daher, bevor mit 6/8 zum ersten und einzigen Mal der Fuß vom Gaspedal genommen wurde. Amanda zeigte hier besonders genau, welch schöne soulig-punkige Stimme sie hat und Taylor fiedelte mich in den siebten Himmel. Toll!
Nach 6/8 dann eine riesige Überraschung, es gab nämlich ein Cover der Hip Hop

Auch das Finale war noch einmal fulminant, mit den Hits „Leave It Alone“ und „Just A Song About Ping Pong“ schossen die jungen Australier den Vogel ab und gewannen die Herzen der Festivalbesucher im Sturm.
Ein kleiner Triumph!
Setlist Operator Please!, Melt! Festival:
01: Get what you want
02: Terminal Disease
O3: Ghost
04: Icicle
05: Yes Yes
06: 6/8
07: Push It (Salt'N'Pepa Cover)
08: Cringe
09: Leave It Alone
10: Just A Song About Ping Pong
11: Zero Zero
Links:
- aus unserem Archiv:
- Operator Please, Köln, 18.03.08
- Operator Please, Paris, 21.02.08
- Operator Please, Paris, 17.10.07
- mehr Fotos von Operator Please beim Melt! Festival
- Interview mit Operator Please folgt!

1 Kommentare :
Auch wenn ich etwas verspätet über diesen sehr passenden Bericht vom Melt stolpere: Ja, sie waren grandios und das Lesen hat mir eben nochmal den Schauer vom Juli über Rücken gejagt. HÖREN, HÖREN, HÖREN!!!
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