Montag, 20. Juni 2011

Agathe Peyrat & co, Paris, 18.06.11


Konzert: Agathe Peyrat & co

Ort: Le Cavern Club, Paris
Datum: 18.06.2011
Zuschauer: hmm, 60-80?
Konzertdauer: 40 Minuten


Ihr süße Schnute war mir sofort aufgefallen. Im Januar war das, bei der Homeshow von Valérie mit der Band Dry The River. Da saß sie im Publikum. Natürlich musste ich hinterher sofort wissen, wer denn das holde Mädel war. 10 Minuten später kannte ich nicht nur ihren Namen (Agathe Peyrat), sondern hatte auch eine kleine EP abgestaubt, die sie mir netterweise geschenkt hatte. So gefiel mir das!

Nicht viel später musizierte Agathe sogar im Rahmen einer Oliver Peel Session bei einer After Show. Ich hatte sie als Überraschungsgast auf meine Freunde gehetzt und die zeigten sich alle sehr angetan von der Stimme und den Ukulele-Künsten der Französin. Seitdem sind schon wieder ein paar Monaten vergangen, Monate, in denen Agathe sehr fleißig war und etliche Konzerte in Bars und Cafés von Paris absolviert hat. Ihre Fangemeinde wächst fast täglich und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in bekannten Indielocations der Seine-Metropole auftreten wird.

Vorerst aber sind urige Kneipen, Tavernen und Cafés ihre Hauptauftrittsorte. Heute gab sie dem Cavern Club die Ehre. Ein ungemein atmosphärischer Gewöbekeller im schicken 6. Pariser Arrondissement, in den man über eine verdammt enge Treppe und einen sehr schmalen Türspalt gelangte. Als ich ankam, bevölkerten schon ein paar schöne, junge Menschen die Tische und vertrieben sich die Zeit bis zum Anfang des Konzertes mit dem Genuß eines Biers, oder eines Glas Weins. Erneut waren die Preise astronomisch, 7 Euro für eine 0,33 Literflasche Budweiser sind schon sehr happig. Ich entschied mich daher, durstig zu bleiben und mich statt am Alk an der Musik von Agathe und ihren beiden Mitstreitern zu berauschen.

Gegen 21 Ihr 15 stachen die drei Musiker in See. Agathe spielte abwechselnd Ukulele und Mandoline, ihre süße Freundin Albane klimperte am Piano und Corentin , der einzige Herr, war für diverse Percussions verantwortlich.

Sofort fiel mir wieder die Stimmgewalt von Agathe auf. Die Französin hat eine klassische Gesangesausbildung genoßen, singt auch bei Kammerkonzerten im Chor und beherrscht jede Tonlage aus dem eff eff. Ihr Gesang ist sehr lieblich, manchmal fast mittelalterlich anmutend, und ergänzte sich perfekt mit der Stimme von Albane (Foto) die ebenfalls classically trained ist.

Genauso beeindruckend war aber das absolut rasante Ukele/Mandoline-spiel von Agathe. Die junge Pariserin hat wirklich einen Wahnsinnszug im Arm und ließ ihre Hände mit 300 km/h durch die Saiten fliegen. Wow! Zum Vortrage kamen sämtliche Stücke von der EP (The Call, Chase Me, das traditionelle Drunken Sailor, Chanson à verre und Shakespeare and Company, eine Ode an den Lieblingsbuchladen der Französin. Daneben gab es aber auch neues Material, allen voran ein brandaktuelles Stück mit einem catchy Refrain und einem mitreißenden Singalong.

Es dauerte nicht allzu lange und die drei jungen Musikern hatten den Keller für sich erobert. Leute sangen und klatschten mit und wollten Agathe, Albane und Corentin am Ende gar nicht mehr gehen lassen. Die wiederholten prompt ihren neuen Song und empfahlen sich mit dieser absolut gelungenen Show für künftige Aufgaben.

Ich bleibe am Ball!









1 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Wann gibts mal wieder was von beth ditto? sister k.

 

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