Montag, 3. November 2014

Madison Violet, Karlsruhe, 03.11.14


Konzert: Madison Violet mit support Emily Barker
Ort: Jubez in Karlsruhe
Datum:3. November
Dauer: 35 min Support
Zuschauer: etwa 80


Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac sind seit 15 Jahren als Madison Violet unterwegs. Zu Hause sind sie in Kanada - aber eigentlich auf den Bühnen der Welt. Ich hätte mir das Konzert normalerweise nicht in den Kalender geschrieben, aber nachdem unser Wohnzimmerkonzert für Montag Abend nicht geklappt hatte, wollte ich unserem Gast aus Paris zeigen, was unser Städtchen so drauf hat. Und das Jubez ist ein schöner Ort, um das zu tun. 


Leider war die Musik aber so, dass wir nach knapp 25 min der Hauptband beschlossen, die anderen weiterklatschen zu lassen. Emily Barker war dabei noch ein ordentlicher Support. Sehr energetisch und wenigstens in Teilen authentisch. Noch etwas unentschieden, ob es um ihre eigene Stimme geht oder das, was den Massengeschmack trifft. Leider muss ich ihr auch negativ anstreichen, dass sie das Bruce Springsteen Cover (Tougher than the rest) vernudelt hat. Das hatte leider so gar keinen Biss.

Aber was dann als Hauptband auftrat, war erst recht lahm und lieblos und nichts als Musikbusiness. Das war sozusagen Helene Fischer auf englisch. Helene hat in Deutschland viele Fans und auch das Publikum im Jubez war zu großen Teilen sehr angetan, aber das macht die Musik leider nicht weniger uninspiriert und so interessant wie zusammengesetzte Versatzstücke.

Aus unserem Archiv:
Emily Barker & The Red Clay Halo, Frankfurt, 01.04.12 




2 Kommentare :

E. hat gesagt…

die beiden mädels von madison violet hatten mich in beverungen einst überrascht. diese konsequente schönklangorgie fand ich bisweilen richtig gut. vielleicht auch eine frage des kontext. schade, dass es bei dir diesmal nicht gezündet hat. verstehen kann ich es aber.

vena portae empfehle ich mal in sachen emily barker:
http://dasklienicum.blogspot.de/2014/07/eingestreut-666-vena-portae.html

Gudrun hat gesagt…

Danke! Vielleicht war es auch die Stimmung in Beverungen, die sie besser an ihre Wurzeln führte (unterstellt, dass sie das mal mit Enthusiasmus angefangen haben). Ich war an dem Abend sehr froh ausnahmsweise meinen Eindruck spiegeln zu können (ich hätte mir sonst in dem negativen Urteil misstraut). Aber meine Begleitung war eher noch kritischer. Bezüglich Vena Portae vs. Emily Barker ist Vena Portae im Lifevergleich Sound of Bronkow 2014 etwa drei Größenordnungen mitreißender gewesen als Emily Barker in Karlsruhe und dabei durchgehend authentisch. Während ich halt bei Frau Barker selbst da nicht überzeugt wurde. Also kurz: Vena Portae würde ich mir auch jederzeit wieder sehr gern life ansehen, auch wenn sie vom Musikgeschmack bei mir eher randständig sind.

 

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