Konzert: Jack Peñate
Ort: Blue Shell, Köln
Datum: 01.11.2007
Zuschauer: ausverkauft
Zum ersten Mal gehört habe ich von Jack Peñate vor einer ganzen Weile, kein Wunder, denn der NME hatte den jungen Engländer früh für sich entdeckt und zu einem der vielen heißen neuen Dingen erklärt. Irgendwann gab es dann auch Musik von Jack zu hören, und die Vorschußlorbeeren schienen mir berechtigt. Das Album "Matinée" erschien dann im Oktober und erreichte Platz sieben der englischen Charts (und Platz eins der Indie-Hitparade).
Gestern war Jack dann zur Präsentation seiner Platte in Köln. Eigentlich hätte es bei mir ein echtes Entscheidungsproblem gegeben, weil auch die fabelhaften Kissaway Trail aus Dänemark an diesem Abend in Köln sein sollten. Der Auftritt im Prime Club wurde aber kurzfristig abgesagt, und mir damit meine Entscheidung, die aber auch so zugunsten Jacks ausgefallen wäre, genommen.
Die (vermutlich wenigen), die in den Prime Club wollten, schienen dann aber auch ins benachbarte Blue Shell gehen zu wollen, denn das war nicht nur früh knallvoll, vor der Tür standen auch einige, die vergeblich versuchten, in den kleinen Club zu kommen.
Um neun klärte sich dann die Frage, ob es eine Vorgruppe geben würde. Ein einzelner Sänger stellte sich auf, erklärte in einem Tonfall, der mich an Manuel Andrack erinnerte, daß er jetzt hier die Vorgruppe sei, der Veranstalter habe das für eine gute Idee gehalten, einen Support für Jack Peñate aufzubieten und er fange mal an. Wenn mich nicht alles täuscht, gehört der Sänger der Band Am Thawn an, welches der Bandmitglieder das nun war, weiß ich nicht. Er machte mit seiner Gitarre solchen Fußgängerzonen Folk, coverte alle möglichen Lieder aus einer Zeit, in der ich mich (falls ich da schon lebte) noch nicht für Gegenwartsmusik interessiert hatte. Herrlich waren seine Interaktionen mit dem Publikum. Er betonte immer wieder, daß wir da jetzt durchmüssten. Nach einem recht langen Auftritt, verließ Michael, Holger, Patrick oder Thomas wieder die Bühne und damit ist dann auch schon alles dazu gesagt.
Aber wir alle waren ja wegen Jack da. Der Engländer kam dann mit seiner Band in einer Szene, die an den Boxer-Aufmarsch von Travis im E-Werk erinnerte, von einem Roadie mit Taschenlampe begleitet durch die dicht gedrängte Menge nach vorne.
Jacks Band besteht aus einem Bassisten und einem Schlagzeuger. Er selbst spielt Gitarre. Und er hüpft über die Bühne wie eine Comicfigur. In der Art habe ich das noch nie gesehen!
Jack Peñate trug eine ziemlich alberne Mütze und sieht ein wenig aus wie Emil von Loney, dear. Also sexy... Zumindest rief das eine Engländerin irgendwann rein. Jack antwortete darauf: "Thanks, mom!" Er schien überhaupt sehr guter Laune zu sein. Das - oder natürlich viel eher seine Musik - steckte das Publikum auch an, die Stimmung war prima. Furchtbar viel hat Jack ja noch nicht vorzutragen, sein Debütalbum ist jung (und kurz), viele B-Seiten hat er auch bisher nicht veröffentlicht. So bestand sein Set auch hauptsächlich aus Albumstücken, einem Lied von der ersten EP und einem Cover ("Just be good to me"). Es war deshalb ziemlich schnell Schluß. Jack verabschiedete sich, teilte mit, daß sie vor den Zugaben nicht von der Bühne verschwinden könnten, sie würden sich also kurz hinhocken und dann plötzlich wieder erscheinen. Das taten sie dann mit ein wenig Schauspielerei auch, um die letzten beiden Lieder zu spielen, eine mir unbekannte Zugabe und den Hit "Torn on the platform" (auch eine Nummer sieben und auch eine Indie Nummer eins in England).
Das war mit Sicherheit die letzte Gelegenheit, Jack Peñate in einem kleinen Club zu sehen. Bei seinem nächsten Stop in Köln wird er sicher eher in der Live Music Hall als im Prime Club auftreten.
Gestern war Jack dann zur Präsentation seiner Platte in Köln. Eigentlich hätte es bei mir ein echtes Entscheidungsproblem gegeben, weil auch die fabelhaften Kissaway Trail aus Dänemark an diesem Abend in Köln sein sollten. Der Auftritt im Prime Club wurde aber kurzfristig abgesagt, und mir damit meine Entscheidung, die aber auch so zugunsten Jacks ausgefallen wäre, genommen.
Die (vermutlich wenigen), die in den Prime Club wollten, schienen dann aber auch ins benachbarte Blue Shell gehen zu wollen, denn das war nicht nur früh knallvoll, vor der Tür standen auch einige, die vergeblich versuchten, in den kleinen Club zu kommen.
Um neun klärte sich dann die Frage, ob es eine Vorgruppe geben würde. Ein einzelner Sänger stellte sich auf, erklärte in einem Tonfall, der mich an Manuel Andrack erinnerte, daß er jetzt hier die Vorgruppe sei, der Veranstalter habe das für eine gute Idee gehalten, einen Support für Jack Peñate aufzubieten und er fange mal an. Wenn mich nicht alles täuscht, gehört der Sänger der Band Am Thawn an, welches der Bandmitglieder das nun war, weiß ich nicht. Er machte mit seiner Gitarre solchen Fußgängerzonen Folk, coverte alle möglichen Lieder aus einer Zeit, in der ich mich (falls ich da schon lebte) noch nicht für Gegenwartsmusik interessiert hatte. Herrlich waren seine Interaktionen mit dem Publikum. Er betonte immer wieder, daß wir da jetzt durchmüssten. Nach einem recht langen Auftritt, verließ Michael, Holger, Patrick oder Thomas wieder die Bühne und damit ist dann auch schon alles dazu gesagt.
Aber wir alle waren ja wegen Jack da. Der Engländer kam dann mit seiner Band in einer Szene, die an den Boxer-Aufmarsch von Travis im E-Werk erinnerte, von einem Roadie mit Taschenlampe begleitet durch die dicht gedrängte Menge nach vorne.
Jacks Band besteht aus einem Bassisten und einem Schlagzeuger. Er selbst spielt Gitarre. Und er hüpft über die Bühne wie eine Comicfigur. In der Art habe ich das noch nie gesehen!
Jack Peñate trug eine ziemlich alberne Mütze und sieht ein wenig aus wie Emil von Loney, dear. Also sexy... Zumindest rief das eine Engländerin irgendwann rein. Jack antwortete darauf: "Thanks, mom!" Er schien überhaupt sehr guter Laune zu sein. Das - oder natürlich viel eher seine Musik - steckte das Publikum auch an, die Stimmung war prima. Furchtbar viel hat Jack ja noch nicht vorzutragen, sein Debütalbum ist jung (und kurz), viele B-Seiten hat er auch bisher nicht veröffentlicht. So bestand sein Set auch hauptsächlich aus Albumstücken, einem Lied von der ersten EP und einem Cover ("Just be good to me"). Es war deshalb ziemlich schnell Schluß. Jack verabschiedete sich, teilte mit, daß sie vor den Zugaben nicht von der Bühne verschwinden könnten, sie würden sich also kurz hinhocken und dann plötzlich wieder erscheinen. Das taten sie dann mit ein wenig Schauspielerei auch, um die letzten beiden Lieder zu spielen, eine mir unbekannte Zugabe und den Hit "Torn on the platform" (auch eine Nummer sieben und auch eine Indie Nummer eins in England).
Das war mit Sicherheit die letzte Gelegenheit, Jack Peñate in einem kleinen Club zu sehen. Bei seinem nächsten Stop in Köln wird er sicher eher in der Live Music Hall als im Prime Club auftreten.
Setlist Jack Peñate Blue Shell Köln:
01: Spit at stars
02: Got my favourite
03: Cold thin line
04: Learning lines
05: Run for your life
06: Second, minute or hour
07: Have I been a fool?
08: We will be here
09: Just be good to me (Beats International Cover)
10: Made of codes
11: ? (Z)
12: Torn on the platform (Z)
3 Kommentare :
Nanu, keine Bilder?
Würde gerne mal überprüfen, ob ich Jack's Mütze auch albern finde...
Sie war wirklich albern. Sagt die Mützenexpertin ;)
also ich war es nicht, d.h. holger von amthawn! wer zum teufel sollte das denn von uns gewesen sein?
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