Ort: Bürgerhaus Stollwerck, Köln
Datum: 26.02.2007
Zuschauer: Leider bei weitem nicht ausverkauft
Als ich vor einigen Wochen die Karte für die Clubtour des Hurricane bzw. Southside Festivals gebucht habe, wußte ich nur, daß The Magic Numbers, Get Cape. Wear Cape. Fly. und Aereogramme im Bürgerhaus Stollwerck auftreten sollten. Kurz vor Razorlight in Heidelberg hatte ich dann gelesen, daß auch Karpatenhund bei diesem Minifestival dabei sein sollten. Da ich wohl nicht richtig verbergen kann, wie gut mir die Kölner Band gefällt, war ich natürlich sehr begeistert. Für 14,55 € zwei Bands, die ich sehr schätze und zwei, auf die ich neugierig war, zu sehen, ist kein so schlechter Deal. Bei einem Grönemeyer-Konzert bekommt man dafür wohl maximal ein "sich tröööööt" geboten.
Im Stollwerck war ich lange nicht mehr. Im letzten Jahr habe ich da zwei der besten Konzerte des Jahres gesehen: Die Arctic Monkeys und Art Brut. Ich hatte damit gerechnet, daß der Abend wegen der vier Bands vermutlich nicht viel nach acht beginnen würde. Als ich um kurz vor acht ankam, war der Laden noch sehr leer und wirkte viel kleiner als ich ihn in Erinnerung hatte.
Kurz vor neun - der Laden war immer noch ziemlich spärlich gefüllt - fing dann Karpatenhund an. Mittlerweile kenne ich einige Lieder, eigentlich alle, denke ich. Aber auch beim dritten Mal habe ich mich prima amüsiert. Allerdings war die Stimmung leider nicht so gut, wie bei den ersten Malen. Ich denke, daß das an dem zu leeren Raum und dem Aereogramm-Publikum lag, das eben ein anderes ist, als das von Razorlight, nicht an der Leistung der Band, denn die war wieder sehr unterhaltsam und gut. Es war auch nicht so, daß keine Stimmung aufgekommen wäre, keine Frage. Aber es war eben merklich ruhiger als in Heidelberg oder in der Live Music Hall. Auch heute hatte ich wieder das Gefühl, daß Karpatenhund (beziehungsweise "Karpenten", wie die Magic Numbers sie nannten), das Publikum ruckzuck von sich überzeugen konnten.
Setlist Karpatenhund:
01: Ist es das, was Du wolltest?
02: Nicht wirklich glücklich
03: Sendet Gegner
04: Alles ist schiefgegangen
05: Ich will, daß Du bleibst
06: Neonlicht
07: Meer
08: Tag, der nicht vergeht
09: Ich will mich nicht mehr verlieben
10: Gegen den Rest*
Nach dem Umbau kamen für mich überraschend die Magic Numbers auf die Bühne. Erwartet hatte ich Get Cape. Wear Cape. Fly. Die hatten aber die Tour abgesagt, also traten schon früh die langhaarigen und bärtigen Londoner auf. Das erste Lied war gleich das fantastische "This is a song" vom aktuellen Album. Mich hat vom ersten Moment an fasziniert, wie perfekt die Stimmen der beiden Frauen und des Sängers miteinander harmonieren. Das ist mir selten so irgendwo aufgefallen. Auch wenn das Konzert schrecklich laut war, war es ein einmaliger Genuß. Die Musik der beiden Geschwisterpaare hat etwas sehr Ästhetisches.
Irgendwann sagte Sänger Romeo, daß das heute ein besonderer Abend für sie sei. Denn vor genau vier Jahren hätten die Magic Numbers ihren ersten Auftritt gehabt. Herzlichen Glückwunsch! Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts war "Slow down", das irgendwann fließend in ein "Running up that hill"-Cover übergeht. Wundervoll!
Setlist The Magic Numbers:
01: This is a song
02: Forever lost
03: The mule
04: Take a chance
05: I see you, you see me
06: Running out
07: Slow down
08: Love me like you
09: Mornings 11
Beim nächsten Umbau sah die Bühne komisch aus. Das Schlagzeug stand nicht hinten mittig sondern ganz links, rechts stand eine Pauke und ein Mikrophon für einen Sänger und in der Mitte war viel Platz. Da sollten sich dann, als der Hauptact des Abends (für mich nicht) auftrat, zwei Typen (Gitarre und Bass), die wie die großen Brüder der Magic Numbers aussahen, aufbauen. Der glatzköpfige Sänger nahm rechts an der Pauke Platz.
Aereogramme ist sicher sehr interessant, mir hat sich die Musik der Gruppe heute nicht erschlossen. Ich hatte einige Titel vorher quergehört. Das heute war wirklich originell aber dann doch nichts für mich. Wahrscheinlich war es aber auch sehr unglücklich, vorher einen solchen Höhepunkt wie die Magic Numbers zu erleben.
Fazit: Zwei tolle und ein nettes Konzert, in der Chronologie.
*Als ich mir die Setlist von Karpatenhund einsteckte, kam die Super Nanny der Konzertordner und sagte mir: "Das macht man nicht".
Im Stollwerck war ich lange nicht mehr. Im letzten Jahr habe ich da zwei der besten Konzerte des Jahres gesehen: Die Arctic Monkeys und Art Brut. Ich hatte damit gerechnet, daß der Abend wegen der vier Bands vermutlich nicht viel nach acht beginnen würde. Als ich um kurz vor acht ankam, war der Laden noch sehr leer und wirkte viel kleiner als ich ihn in Erinnerung hatte.
Kurz vor neun - der Laden war immer noch ziemlich spärlich gefüllt - fing dann Karpatenhund an. Mittlerweile kenne ich einige Lieder, eigentlich alle, denke ich. Aber auch beim dritten Mal habe ich mich prima amüsiert. Allerdings war die Stimmung leider nicht so gut, wie bei den ersten Malen. Ich denke, daß das an dem zu leeren Raum und dem Aereogramm-Publikum lag, das eben ein anderes ist, als das von Razorlight, nicht an der Leistung der Band, denn die war wieder sehr unterhaltsam und gut. Es war auch nicht so, daß keine Stimmung aufgekommen wäre, keine Frage. Aber es war eben merklich ruhiger als in Heidelberg oder in der Live Music Hall. Auch heute hatte ich wieder das Gefühl, daß Karpatenhund (beziehungsweise "Karpenten", wie die Magic Numbers sie nannten), das Publikum ruckzuck von sich überzeugen konnten.
Setlist Karpatenhund:
01: Ist es das, was Du wolltest?
02: Nicht wirklich glücklich
03: Sendet Gegner
04: Alles ist schiefgegangen
05: Ich will, daß Du bleibst
06: Neonlicht
07: Meer
08: Tag, der nicht vergeht
09: Ich will mich nicht mehr verlieben
10: Gegen den Rest*
Nach dem Umbau kamen für mich überraschend die Magic Numbers auf die Bühne. Erwartet hatte ich Get Cape. Wear Cape. Fly. Die hatten aber die Tour abgesagt, also traten schon früh die langhaarigen und bärtigen Londoner auf. Das erste Lied war gleich das fantastische "This is a song" vom aktuellen Album. Mich hat vom ersten Moment an fasziniert, wie perfekt die Stimmen der beiden Frauen und des Sängers miteinander harmonieren. Das ist mir selten so irgendwo aufgefallen. Auch wenn das Konzert schrecklich laut war, war es ein einmaliger Genuß. Die Musik der beiden Geschwisterpaare hat etwas sehr Ästhetisches.
Irgendwann sagte Sänger Romeo, daß das heute ein besonderer Abend für sie sei. Denn vor genau vier Jahren hätten die Magic Numbers ihren ersten Auftritt gehabt. Herzlichen Glückwunsch! Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts war "Slow down", das irgendwann fließend in ein "Running up that hill"-Cover übergeht. Wundervoll!
Setlist The Magic Numbers:
01: This is a song
02: Forever lost
03: The mule
04: Take a chance
05: I see you, you see me
06: Running out
07: Slow down
08: Love me like you
09: Mornings 11
Beim nächsten Umbau sah die Bühne komisch aus. Das Schlagzeug stand nicht hinten mittig sondern ganz links, rechts stand eine Pauke und ein Mikrophon für einen Sänger und in der Mitte war viel Platz. Da sollten sich dann, als der Hauptact des Abends (für mich nicht) auftrat, zwei Typen (Gitarre und Bass), die wie die großen Brüder der Magic Numbers aussahen, aufbauen. Der glatzköpfige Sänger nahm rechts an der Pauke Platz.
Aereogramme ist sicher sehr interessant, mir hat sich die Musik der Gruppe heute nicht erschlossen. Ich hatte einige Titel vorher quergehört. Das heute war wirklich originell aber dann doch nichts für mich. Wahrscheinlich war es aber auch sehr unglücklich, vorher einen solchen Höhepunkt wie die Magic Numbers zu erleben.
Fazit: Zwei tolle und ein nettes Konzert, in der Chronologie.
*Als ich mir die Setlist von Karpatenhund einsteckte, kam die Super Nanny der Konzertordner und sagte mir: "Das macht man nicht".
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