Konzert: Belasco
Ort: Blue Shell, Köln
Datum: 17.02.2011
Zuschauer: 150 vielleicht
Dauer: knapp 80 min
Ein weiteres Blinddate-Konzert für mich: auch mit Belasco hatte ich mich bislang nicht beschäftigt, obwohl die Band seit 2000 aktiv ist und wie es scheint, einen Großteil der Zeit seitdem in deutschen Konzertsälen verbracht hat.
Und was soll ich sagen, es war ein gutes Date.
Für alle, die diese unterschätzte Band aus London vorher kaum kannten, hier ein paar Fakten (und Halbwahrheiten). Belasco sind nach nach einem Comic-Schurken (oder einem Star Wars Planeten, ich bin nicht sicher, was cooler ist) benannt* und bestehen aus Gitarrist und Sänger Tim Brownlow, Bassist Duff Battye und Schlagzeuger Bill Cartledge. Die drei kennen sich aus Jugendzeiten* und gründeten 2000 die gemeinsame Band. Schon nach zwei Konzerten war der Plattenvertrag in der Tasche, es kündigte sich eine erfolgreiche Karriere an. Da auch die Kritiken vielversprechend waren, schien diese Karriere eventuell sogar größer ausfallen zu können. Dann allerdings folgten trotz anhaltend guter Presse viele Niederschläge, Labels gingen pleite, neue tauchten auf, kündigten aber wieder; die Karrierekurve nahm einen flacheren Verlauf als erwartet.
Daß das, wie in so vielen Fällen, vollkommen unverdient ist, merkte ich schnell. Belasco gehören in größere Clubs als das Blue Shell, keine Frage. Dabei meine ich natürlich nicht Stadien, wie die vielzitierte Referenz Muse nahelegen könnte. Diese Vergleiche waren im Vorfeld des Konzerts auch das, was mir (neben den beiden Vorgruppen mitten in der Woche) am meisten Sorgen bereitete. Musescher Bombast blieb aber glücklicherweise aus, beim Zuhören sortierte ich die mir unbekannten Songs in zwei andere Kategorien. Es gab nämlich die Tiger Lou und die James Lieder: wenn es schnell, laut und rockig wurde, erinnerten mich die Songs wegen ihrer Instrumentierung und Struktur an die Schweden um Rasmus Kellerman, die Balladen dagegen an meine alten Lieblinge James. Erstaunlicherweise klang Tim bei diesen Stücken Tim Booth von James wirklich sehr ähnlich; ich mochte das.
Überhaupt mochte ich den Abend sehr. Belasco spielten einige ganz hervorragende Lieder, die mich neugierig auf ihre Platten gemacht haben. In ihrem Programm waren zwei ganz neue Songs, von denen der erste (irgendwas mit Home) besonders gut war. Ansonsten höre ich jetzt Belasco, um beim nächsten Mal mehr über die Band sagen zu können und verweise in der Zwischenzeit auf die...
Setlist Belasco, Blue Shell, Köln:
01: Joseph Conin
02: Swallow
03: Home (neu)
04: 15 seconds
05: Walk the moon
06: Butterflies
07: Wrong
08: Breathe
09: Glass rock (?)
10: Earth
11: Something between us
12: Waltz for an injured man
13: Taken (neu)
14: Chloroform
15: Lawman (Z)
16: I know (Z) (?)
17: Mask (Z)
18: In the garden (Z)
* Halbwahrheiten
Ort: Blue Shell, Köln
Datum: 17.02.2011
Zuschauer: 150 vielleicht
Dauer: knapp 80 min
Ein weiteres Blinddate-Konzert für mich: auch mit Belasco hatte ich mich bislang nicht beschäftigt, obwohl die Band seit 2000 aktiv ist und wie es scheint, einen Großteil der Zeit seitdem in deutschen Konzertsälen verbracht hat.
Und was soll ich sagen, es war ein gutes Date.
Für alle, die diese unterschätzte Band aus London vorher kaum kannten, hier ein paar Fakten (und Halbwahrheiten). Belasco sind nach nach einem Comic-Schurken (oder einem Star Wars Planeten, ich bin nicht sicher, was cooler ist) benannt* und bestehen aus Gitarrist und Sänger Tim Brownlow, Bassist Duff Battye und Schlagzeuger Bill Cartledge. Die drei kennen sich aus Jugendzeiten* und gründeten 2000 die gemeinsame Band. Schon nach zwei Konzerten war der Plattenvertrag in der Tasche, es kündigte sich eine erfolgreiche Karriere an. Da auch die Kritiken vielversprechend waren, schien diese Karriere eventuell sogar größer ausfallen zu können. Dann allerdings folgten trotz anhaltend guter Presse viele Niederschläge, Labels gingen pleite, neue tauchten auf, kündigten aber wieder; die Karrierekurve nahm einen flacheren Verlauf als erwartet.
Daß das, wie in so vielen Fällen, vollkommen unverdient ist, merkte ich schnell. Belasco gehören in größere Clubs als das Blue Shell, keine Frage. Dabei meine ich natürlich nicht Stadien, wie die vielzitierte Referenz Muse nahelegen könnte. Diese Vergleiche waren im Vorfeld des Konzerts auch das, was mir (neben den beiden Vorgruppen mitten in der Woche) am meisten Sorgen bereitete. Musescher Bombast blieb aber glücklicherweise aus, beim Zuhören sortierte ich die mir unbekannten Songs in zwei andere Kategorien. Es gab nämlich die Tiger Lou und die James Lieder: wenn es schnell, laut und rockig wurde, erinnerten mich die Songs wegen ihrer Instrumentierung und Struktur an die Schweden um Rasmus Kellerman, die Balladen dagegen an meine alten Lieblinge James. Erstaunlicherweise klang Tim bei diesen Stücken Tim Booth von James wirklich sehr ähnlich; ich mochte das.
Überhaupt mochte ich den Abend sehr. Belasco spielten einige ganz hervorragende Lieder, die mich neugierig auf ihre Platten gemacht haben. In ihrem Programm waren zwei ganz neue Songs, von denen der erste (irgendwas mit Home) besonders gut war. Ansonsten höre ich jetzt Belasco, um beim nächsten Mal mehr über die Band sagen zu können und verweise in der Zwischenzeit auf die...
Setlist Belasco, Blue Shell, Köln:
01: Joseph Conin
02: Swallow
03: Home (neu)
04: 15 seconds
05: Walk the moon
06: Butterflies
07: Wrong
08: Breathe
09: Glass rock (?)
10: Earth
11: Something between us
12: Waltz for an injured man
13: Taken (neu)
14: Chloroform
15: Lawman (Z)
16: I know (Z) (?)
17: Mask (Z)
18: In the garden (Z)
* Halbwahrheiten
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