Freitag, 13. November 2009

Editors, Köln, 12.11.09


Konzert: Editors (The Maccabees & Wintersleep)
Ort: Palladium, Köln
Datum: 12.11.09
Zuschauer: nicht ausverkauft aber voll; vielleicht 3.000
Dauer: Editors 98 min, The Maccabees 30 min, Wintersleep knapp 25 min


"Unser Songwriting jetzt ist auch anders, es ist elektronischer, es gibt mehr Samples, ich spiele viel mehr Keyboard." - "Das wird eine Art Neugeburt im nächsten Jahr sein, wir werden anders klingen!" hatten uns Editors Gitarrist Chris und Schlagzeuger Ed und beim vergangenen Haldern-Festival erzählt. Obwohl ich die Musik der Band vorher unglaublich liebte, hatte ich nach diesen Ankündigungen keine Verlustängste; bei den Editors würde das gutgehen, da war ich sehr sicher. Und auf Platte bestätigte sich diese Einschätzung: die neuen, elektronischeren Stücke stellen wirklich eine Art Neugeburt dar, aber eine außerordentlich gute. Vor allem die erste Hälfte des Albums ist atemberaubend! Heute in Köln hatte ich Gelegenheit, das alles erstmals live zu sehen, nachdem mein letztes Editors Konzert bereits 15 Monate zurücklag.

Aber nicht bloß die Editors waren heute zu sehen. Auch die herausragenden Wintersleep und The Maccabees traten im Palladium auf. Für Nicht-Musikhörer: das ist so, als spielten Grace Kelly, Romy Schneider und Gwyneth Paltrow gemeinsam in einem Film.

Angesetzt war der Abend ursprünglich im E-Werk. Weil sich offenbar schnell andeutete, daß das Konzert ausverkauft sein würde, passierte das Unvermeidliche, die Verlegung auf die andere Straßenseite. Dafür reichte es dann aber offensichtlich doch nicht, denn vor dem Palladium war um kurz nach sieben sehr wenig los, und zahlreiche Verkäufer versuchten, überschüssige Karten loszuwerden. Auf der anderen Straßenseite dagegen bildete sich eine lange Schlange, wie ich sie vor dem E-Werk noch nicht erlebt habe. Ich war eben auch noch nie bei einer so coolen Band wie Europe! Dü dü dü dühhhh, dü dü dü dü dühhhh...

Als die erste Band anfing, war es drinnen noch recht gemütlich. Auch vorne war noch wenig los. Mit den ersten Klängen von Wintersleep, gaben wir den Platz aber gerne
wieder her, weil die Bässe trotz Ohrenschutzes körperlich weh taten. Es war entsetzlich laut und tief und versaute mir den Start deutlich. Glücklicherweise bekam man das recht schnell in den Griff, denn nach 23 Minuten waren die Kanadier auch schon wieder durch. Das war entschieden zu kurz!

Wintersleep sind eine Indierock-Band aus Halifax, die bisher drei Alben veröffentlicht hat. Vor einigen Monaten hatte ich die Kanadier in der Werkstatt gesehen. Da waren sie zwar auch nur Co-Headliner, hatten aber Zeit. Heute reichte ihr Programmanteil lediglich für sechs Stücke, von denen fünf vom letzten Album stammten (und auch in der Reihenfolge der Platte gespielt wurden). Ich war eigentlich sicher, daß hauptsächlich Neues gespielt würde, stammt Welcome to the night doch aus dem Jahr 2007. Die Band arbeitet gerade an ihrem vierten Album. Aber sie wählte einen anderen Ansatz als Noah And The Whale beispielsweise in Haldern, sie war sich offenbar bewußt, daß auch Leute ihretwegen da waren, und spielte nicht nur Experimente. Mit Black camera war dann nur eine Neuheit im Programm. Das Stück war gut, fiel aber im Set weder besonders positiv oder negativ auf.

Bis auf den schlechten Sound und die fehlende Länge ein guter Auftritt. Aber das war ja nicht weiter überraschend.

Setlist Wintersleep, Palladium, Köln:

01: Drunk on aluminium
02: Archaeologists
03: Black camera (neu)
04: Weighty ghost
05: Search party
06: Oblivion

Ach und dann kamen die fabelhaften Maccabees... Deren Platte Wall of arms, eine Nummer 13 der britischen Charts, wird es ganz locker in meine Jahres-Top-3 schaffen, egal, was noch kommen möge. Die Band hat alles, was eine gute Indie-Gitarrenband braucht: fabelhafte Melodien mit vielen Brüchen (ohne dabei aber gewollt künstlerisch-kompliziert zu klingen), einen Sänger, der die richtige Portion Gequältheit in seiner Stimme hat, jede Menge oh-oh-Chöre und viele Gitarren. Wenn man sie in der jungen englischen Musikszene einordnen wollte, wären da sicher sowohl Bands wie die Foals oder Pete & The Pirates aber auch die neue Indie-Folk-Szene um Noah And The Whale nicht weit weg.

Live wird die Sache aber noch fünf Nummern besser, weil man sieht, wie die Südengländer (die eigentlich musikalisch nach Leeds klingen) in ihrer Musik aufgehen. Vor allem der links stehende Gitarrist Hugo macht köstliche Verrenkungen und Faxen, ohne dabei Präzision einzubüßen.

Natürlich hatten auch die Maccabees viel zu wenig Zeit. Mein Wunsch, sie mögen beiden Alben hoch- und runterspielen, blieb unerfüllt.

Eigentlich kann ich es viel kürzer machen... Das, was die Maccabees da heute wieder fabriziert haben, war sensationell! Viele der Besucher kannten sie schon. Aber sicher kam der begeisterte Jubel nicht nur von denen. Von ihrem Debüt Colour it in spielten die Engländer nur First love, der Rest stammte vom aktuellen Album. Auch wenn das müßig ist; Dinosaurs, Wall of arms und Love you better waren die besten Stücke des Auftritts - und der einer der besten des Jahres!

Setlist The Maccabees, Palladium, Köln:

01: No kind words
02: One hand holding
03: Wall of arms
04: Dinosaurs
05: Can you give it
06: Young lions
07: First love
08: William Powers
09: Love you better

Die Editors habe ich verhältnismäßig lange nicht mehr gesehen; Haldern 2008 war mein letztes Mal mit den Editoren. Wenn ich das aus der Distanz nicht verkläre, hatte ich da mein bisher bestes Konzert der Band gesehen.

In this light and on this evening, das dritte Album der Band aus den Midlands, ist vor wenigen Wochen erschienen. Und Chris Urbanowicz hatte nicht zu viel versprochen; es klingt anders als die Vorgänger, jedenfalls in weiten Strecken. Die sehr elektronischen Lieder sind zum Teil herausragend und eine unpeinliche Weiterentwicklung der Band. Wir hatten uns vom ersten Album an immer wieder darüber unterhalten, daß der Hang zum Pathos ganz leicht in eine ekelhafte Richtung abdriften kann; die Gefahr, daß die Editors eine verachtenswerte Stadionrockband werden könnten, erschien uns nicht sonderlich konstruiert. Trotz des Kinderchors und des Bombasts des zweiten Albums, verpassten Tom Smith und Co. aber konsequent, auf die böse Seite abzubiegen. Und auch 2009 haben sie diese Chance ausgelassen und ein unpeinliches und sehr überzeugendes Album abgeliefert.

Natürlich könnte Papillon auch in den 80ern
entstanden sein*, und natürlich ist auch diese aufmerksame Feststellung ganz genau richtig, aber das ändert alles nichts daran, daß In this light and on this evening aufregend und großartig ist, daß der Titelsong eines der Lieder des Jahres ist und daß Papillon, Bricks and mortar, The boxer oder The big exit dem nicht viel nachstehen.

In this light... war dann auch das erste Lied einer ersten Konzerthälfte, die nur aus Hits bestand. Sehr gut gefiel mir, daß einige der alten Titel in neuer Form gespielt wurden. Mit wenigen Ausnahmen bedeutete das nicht unbedingt, daß es
elektronischer wurde (eine dieser Ausnahmen war das immer am Ende gespielte Fingers in the factories, das sehr elektronisch klang und ganz vorzüglich war). Bones oder Bullets hatten zum Beispiel leicht abgewandelte Enden. Auch Open your arms war neu arrangiert. Die ungewöhnlichste neue Version bot aber You are fading, ein Liveliebling der Band, das ich erst nach einer ganzen Weile erkannte.

Dem aktuellen Sound geschuldet, hat sich auch der Bühnenaufbau verändert. Toms Klavier gibt es immer noch. Allerdings stehen dahinter eindrucksvolle
Keyboard-Batterien, die Gitarrist Chris bedient. Mittig auf der Bühne befindet sich ein weiteres Keyboard. Tom Smith wechselte bei manchen Liedern von Klavier zu Gitarre zu Keyboard. Seinem Bewegungsdrang tut das sicher gut, wenn er mehr zu tun hat. Aber er hatte auch so reichlich Spielräume, rumzuhampeln, sich zu verrenken und komische Dinge mit seinen Armen zu machen. Wenn die Theorie stimmt, daß er besonders vielLust auf ein Konzert hat, wenn er sehr viel fuchtelt, hatte er gestern gute Laune!

Ich bin nicht ganz sicher, ob der Abend gestern an den in Haldern herankommt, das
ist aber ja auch vollkommen egal - das Konzert war hervorragend! Die alten Hits ziehen enorm gut, die neuen zum großen Teil auch. Ein Konzert, das deutlich länger als anderthalb Stunden dauert, hat natürlich auch ruhigere Phasen, heute war das die gegen Ende vor Smokers outside the hospital doors. Die haben mich allerdings nicht gelangweilt, weil die Variationen von Open your arms zum Beispiel zu interessant waren.

Ich hätte 2006 oder 2007 nie gedacht, daß die Editors irgendwann den meisten anderen Bands ihrer Generation den Rang ablaufen, i
n diesem Lichte und an diesem Abend sind sie aber von denen die beste Band. Auch wenn sie das Palladium nicht ausverkauft haben, sind weder bei Publikum noch bei den Musikern für mich Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Da wird es also sicher auch noch ein viertes gutes Album geben!

Setlist Editors, Palladium, Köln:

01: In this light and on this evening
02: An end has a start
03: Bullets
04: You don't know love
05: Bones
06: The racing rats
07: The boxer
08: All sparks
09: Escape the nest
10: Like treasure
11: The big exit
12: Eat raw meat = blood drool
13: Open your arms
14: You are fading
15: Smokers outside the hospital doors
16: Bricks and mortar

17: Walk the fleet road (Z)
18: Munich (Z)
19: Papillon (Z)
20: Fingers in the factories (Z)

* trotzdem nervte der Typ, der dauernd brüllte, Depeche Mode seien besser, ganz kräftig!

Links:
- aus unserem Archiv:
- Interview mit den Editors
- Editors, Haldern-Festival, 08.08.08
- Editors, Ferropolis, 18.07.08
- Editors, Reims, 30.05.08
- Editors, Paris, 07.04.08
- Editors, Krefeld, 14.03.08
- Editors, Paris, 11.11.07
- Editors, Köln, 08.11.07
- Editors, Paris, 06.07.07
- Editors, London, 17.06.07
- Editors, Köln, 13.06.07
- Editors, Paris, 26.08.06

Fotos und weitere Links folgen!




22 Kommentare :

Christina hat gesagt…

Ist es bei dir nicht eher die Frage, wer die Gwynny des Abends war?

Christoph hat gesagt…

Touché... :-)

Peppi hat gesagt…

Freue mich auch schon auf kommenden Samstag in Berlin ... Vor allem die Maccabees sind der Hammer. Sieht man sich?

Christoph hat gesagt…

Leider nicht! Auch wenn mir der Abend gestern wieder Lust drauf gemacht hat, die Konstellation noch einmal zu sehen.

Die Maccabees sind unfassbar gut! Ich beneide Dich!

Christina hat gesagt…

Ich bin ja auch konsequenterweise nach den Maccabees abgehauen, weil das eh nicht mehr zu steigern war!
(Maccabees > Schlaf > Editors)

Christoph hat gesagt…

Im ersten Moment hatte ich Maccabees > Schaf > Editors gelesen.

Christina hat gesagt…

das doch sowieso!

Anonym hat gesagt…

Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wintersleep waren langweilig und belanglos und gleiches kann ich auch nur über die Maccabees sagen. Hier ist ja sowieso beinahe jedes Konzert reif für den Titel "Konzert des Jahres". Eine etwas konstruktivere Betrachtungsweise wäre vielleicht mal angebracht. Ich komme im Schnitt im Jahr auf etwa 120-140 Konzerte, davon sind dann aber meist nur um die 20 besonders hervorzuheben. Ihr solltet euch mal Muse ansehen!!!

Christina hat gesagt…

Wieso? Sind Muse besonders hervorzuheben?

Peter hat gesagt…

Beide Vorbands fand ich schlecht...besonders die zweite.
Editors selber haben stark begonnen und dann nachgelassen...das Problem war m.E., dass es zuviele Hänger gab...ziviel von diesen ruhigen Stücken, die auf LP/CD gut sind...aber live eher langweilig werden. Kein Spannungsbogen. Da war also eher zuviel als zu wenig...
...ich habe die Editors das erste Mal im Oktober 2005 gesehen (Gebäude 9 in Köln). Das hatte etwas Manisches...davon war gestern eigentlich nichts mehr zu spüren...sie sind auf dem Weg zu einer Arena Band...da werde ich sie mir nur noch aus der Konserve anhören.

By the way: Stichwort MUSE...da weiß man ja gar nicht mehr, was da noch live gespielt wird...auch so ein Problem.

Anonym hat gesagt…

Ja, die (Muse) hätten es sicher eher verdient als mäßige Vorbands wie Wintersleep oder die hochgejubelten Maccabees.
Zumindest ist bei MUSE der Sound glasklar was gestern Abend selbst bei den Editors nicht immer der Fall war. Wenn man es nicht merkt, kann es ja auch nicht so schlimm sein, wenn etwas vom Band kommt. In Hamburg und Berlin hab ich jedenfalls nicht bemerkt, haben die eigentlich auch nicht nötig, immerhin haben die nun live noch einen Mann am Keyboard als Verstärkung (auch wenn der meist im Hintergrund untergeht) dabei.
Egal, hört nur weiter die Maccabees, die wird es sicherlich freuen...

E. hat gesagt…

20 aus 120/140 ist eine wirklich magere ausbeute und hat wohl mehr mit einer schlechten auswahl resp. vorbereitung auf das jeweilige konzert zu tun. wenn da die präferenzen klar gesteckt sind und man, erwartungen abmildern, weiß, dass es auf tour durchaus den einen oder anderen hänger geben kann, dann kann nur noch wirklich wenig schief gehen, um am ende wenigstens sagen zu können: das hat spaß gemacht, war gute unterhaltung. den vorwurf "konzert des jahres" kann ich nicht gelten lassen. der fällt dann hier doch eher selten. vielleicht so alle 20 von 120/140 mal.
ach, und wer schließlich noch mit muse um die ecke kommt und keinen namen trägt...

Christina hat gesagt…

Oooooh...Bands die Schuld für den sch*** Sound im Palladium zu geben geht aber mal gar nicht!

Wo werden die Maccabees denn eigentlich hochgejubelt außer an diesem Ort? Ich hatte bis jetzt nicht das Gefühl, dass sie zu den großen Hypebands gehören.

Oliver Peel hat gesagt…

Maccabees sind sagenhaft, Muse unsäglich, so wird ein Schuh draus!

Und ob mir die Editors noch gut gefallen, werde ich demnächst selbst herausfinden...

Peter hat gesagt…

...doch nochmal: wenn man es nicht merkt, dass vieles vom Band/PC kommt...dann wäre es nicht so schlimm.

Ernsthaft????

Wozu dann noch zum Konzert gehen?
Ich merke jedenfalls bei mir, dass es mich mehr und mehr nervt, wenn da kaum noch was live gespielt wird. Je größer die Halle, desto größer die Versuchung, dass es übertechnisiert wird.
Zudem kommt es dann dazu, dass jeden Abend immer die gleiche Setlist runtergespielt wird...da geht verdammt viel verloren

Christoph hat gesagt…

Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, wie sehr die Maccabees polarisieren. Ich halte die ganz ernsthaft für die zur Zeit beste englische Band. Aber daß das nicht alle nachvollziehen können, sichert wenigstens Auftritte im kleinen Rahmen...

Bei der Live/Playback-Frage bin ich auch extrem konservativ. Daß Madonna oder Britney Spears playback singen, würde ich erwarten, aber selbst da ist es eine Unverschämtheit. Die Berichte über die Tournee von Britney Spears in Australien waren ja bezeichnend. Und urkomisch.

Auch so ein Konzert, das ich hochgejubelt habe, war das von The xx. Da hat einer der Musiker sogar den elektronischen Beat live gespielt. Das war beeindruckend.

Frank hat gesagt…

Ist nicht jedes Konzert in einem jahr für einen kleinen Moment ein Konzert des Jahres?
Bei mir ist das so. Und um auch noch was zum Diskussionsinhalt beizutragen. Die Maccabees fand ich nicht so dolle, was aber auch mit dem TänzerZwo vor mir zu tun hatte, der mein halbes Getränk verschüttete. Der Bresel :-) . Da kann die Band nix zu, klar, aber irgendwie dann doch.
Zu den Editors sage ich hier mal nichts, ich habe sie aber schon weniger gut gesehen...

Michael hat gesagt…

ich liebe die maccabees & hatte sogar kurzzeitig überlegt, mir nur wg. der 30 minuten als supportact eine karte zu kaufen, weil ich mit den editors wenig anfangen kann.
nun ja, ich war nicht da & ich bereue es ein wenig wenn ich lese, das man noch günstig karten vor dem palladium bekommen konnte.
ich hoffe auf eine tour der band nächstes jahr, hoffentlich dann wieder im gebäude 9.
übrigens, das palladium geht wirklich gar nicht!

bis donnerstag bei grizzly bear ...

Anonym hat gesagt…

Ist immer wieder lustig hier mit euch, besonder der Oliver aus Paris bringt mich immer wieder zum schmunzeln.
20 von 120 bis 140 ist eher realistisch. Wenn man 30 Minuten Auftritte von mäßigen Bands schon als Offenbarung zählt, sähe das Verhältnis natürlich besser aus. Vieles ist eben nur durchschnittlich oder gut, die 20 bezieht sich auf die echten Highlights, also potentielle Konzerte des Jahres. Und wenn man twittert und die Maccabees als tollste Band der Welt bezeichnet, frag ich mich wirklich, wie das möglich ist.

Guter Sound im Palladium ist übrigens auch möglich, das haben schon viele bewiesen. Zum Beispiel Massive Attack vor wenigen Wochen (kam sicher vom Band, oder?).

Muse zählt wohl nicht mehr zu Indie, oder? Na ja, dann lieber A-Ha, ne?

Also MUSE mit Britney zu vergleichen ist sicher auch nicht fair. Gesang, Schlagzeug, Bass und Gitarre sind bei Muse ganz sicher nicht vom Band, und ob möglicherweise der ein oder andere Keyboard-Sound vom Band eingespielt wird, ist so gesehen ziemlich egal, die sind teilweise sowieso programmiert. Madonna singt übrigens live (da bricht schon mal die Stimme) und hat in der Regel ne ziemlich gute Band an ihrer Seite.

Also, nehmt euch nicht so ERNST, ich tue es auch nicht. Schönen Gruß nach Paris und an Eike, den Mann mit einem Namen!

peppi hat gesagt…

Die Maccabees sind großartig, sowohl auf Platte als auch live. Das Publikum nervt wie Sau und ist meist peinlich, aber da kann die Band ja nix für.
Ich hoffe für das gesamte Konzert wieder auf eine gute, ruhige Ecke, rumschubsen und herumhampeln soll der olle Pöbel...:-)

E. hat gesagt…

jaja, herr anonym, mich gibt es auch mit namen! aber nichts für ungut, es passt schon. denn sämtliche kommentare sind wertvoll. und wenn man sich ein wenig daran reiben kann..., auch gut.
muse sind nicht mal passabel, um das noch erörtert zu haben. ob indie oder nicht, ist mir schnurz.
was das "ernst nehmen" betrifft, empfinde ich die hier schreibenden nicht als maßlos. persönliche stories, klar, aber nie so, dass aus dem blickfeld verloren wird, um wen bzw. um was es zuvorderst geht: künstler bzw. output.

peppi hat gesagt…

Berlin war ein exzellentes Konzert. Wintersleep habe ich leider fast verpasst, Maccabees waren als Vorgruppe wunderbar, leicht zurückhaltend, was wohl normal sein dürfte und kein berauschender Sound, aber das Publikum hat sehr positiv auf die Jungs reagiert. Editors waren perfekt, die Reihenfolge der Songs aus allen Alben sinnvoll, ein richtig gutes Konzert.Hach.

 

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