Sonntag, 4. September 2011

Megafaun, London, 02.09.11



Konzert: Megafaun

Ort: The Lexington, London
Datum: 02.09.2011
Zuschauer: 300 (gut gefüllt)
Konzertdauer: 70 Minuten


Bericht von Michael Kelleners

Gideon Conn aus Manchester ist ein reduzierter Songwriter mit Sprechgesang. Seine Performance hat etwas Ironisches. Eine schöne Stimme und ein gutes Gitarrenspiel sucht man vergeblich, der Auftritt gefällt aus reiner Sympathie. Ein wenig erinnerte mich das an Olli Schulz, ich hab mich gut unterhalten. Sein Debüt Album verkaufte er nach dem Auftritt selbst vor der Bühne. Auf Platte muss ich das definitiv nicht haben.

Megafaun veröffentlichen ihr neues Album heute in Deutschland. In den letzten Wochen wurde viel darüber geschrieben, das Bon Iver im College unter dem Namen "DeYarmond Edison" mal ein Teil dieser Band war, ganz vorstellen kann ich mir das nicht, zu unterschiedlich ist die Performance.

Das Konzert brauchte lange um eine Energie zu entwickeln. Auf Platte gefallen mir die Songs besser, live war mir das heute zu US Rock. Die besten Momente waren dann zu finden, wenn es ruhiger wurde, man wünschte sich den Stecker der elektronischen Gitarre zu ziehen. Auch die neuen Lieder begeisterten mich (noch) nicht. Wie typisch amerikanisch eine Band klingen kann, bewiesen mir heute Megafaun. Dabei dachte ich immer dieses Privilig ist den Dawes und Delta Spirit vorbehalten.

Der schönste Moment dann ganz zum Ende. Die Band kam ganz an den Bühnenrand, das Publikum rückte noch ein Stück nach vorne und zusammen wurde Worried Mind gesungen. Warum das nicht direkt zu Beginn?

Ich hoffe das neue Album klingt nicht so durchschnittlich wie dieser Abend.





 

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