Konzert: The Pains Of Being Pure At Heart
Ort: Latitude-Festival
Datum: 18.07.2010
Zuschauer: einige hundert auf der im Wald liegenden Sunrise Stage
Dauer: 37 min
Kaum ein Konzert hat mich 2009 so sehr begeistert wie der Kölner Auftritt einer der Neuentdeckungen des Jahres, der Pains Of Being Pure At Heart. Über die fabelhaften Melodien der Songs der ersten EP und der folgenden Platte muß man nicht streiten. Die Amerikaner haben treffsicher einen Hit nach dem anderen geschrieben, obwohl die Band blutjung ist. Live wurde dies selbst im Luxor so gut umgesetzt, daß hinterher alle Besucher einig waren, ein herausragendes Konzert gesehen zu haben.
Im Gegensatz zur anderen 2009 plötzlich aufgetauchten Gruppe, von der alle (zu recht) schwärmten, The xx, machten sich The Pains Of Being Pure At Heart danach rar in Deutschland. Sie spielten 2009 nur noch einmal in Leipzig, aber auch auf der aktuellen Europatour sind keine Termine bei uns eingeplant. Wie froh war ich da, daß in einer der späten Bestätigungsrunden des Latitude auch die tween Amerikaner noch angekündigt wurden.
The Pains Of Being Pure At Heart spielten auf der im Wald gelegenen Sunrise Bühne, einer Kombination aus zwei Zelten (Bühne, dann zwei Meter dahinter das Zuschauerzelt) mitten im Wald. Die Roadies, die zwischen den Bands aktiv wurden, lagerten die Bühnentechnik dann auch einfach auf dem weichen Waldboden, das bot sich schließlich an.
Den Aufbau und Soundcheck oben machte die Band selbst. Sängerin, nein besser Keyboarderin Peggy (dazu später mehr) machte das mit umhängender Jutetasche, Indiepop bis zur Perfektion!
Ohne noch einmal zu verschwinden, begannen die Amerikaner ihr Konzert. Daß das nicht lange dauern würde, war vorher schon klar, daher war keine Zeit für Schnickschnack wie ein dramatischer Auftritt.
Es begann mit Stücken der Debütplatte und der EP Higher than the stars. Die Melodien, vor allem diese Gitarren hatten mich sofort wieder. Was schreibt diese Band für wundervolle Popsongs!
Allerdings störte mich etwas anderes, und irgendwann gelang es mir nicht mehr, das zu verdrängen. Peggys Gesang ist zwar auf Platte toll, live traf sie aber viel zu viele Töne nicht so, wie es sein sollte. Es leierte manchmal, wie früher Musikkassetten, die im Auto zuviel Hitze abbekommen hatten. Leider galt das auch für Sänger Kip, zwar nicht in gleichem Maße, aber auch er hatte zunehmend Probleme, punktgenau zu singen. Leider war der Ton so gut abgemischt, daß man den Gesang glasklar vernahm, hier hätte schlechter Sound dem Gesamterlebnis gut getan. Sicherlich kann jeder einmal einen schlechten Tag haben. Daher - und vor allem weil die Liveleistung vom Gesang abgesehen hervorragend war, hinterlässt der Katzengesang nur einen faden Beigeschmack, versaut mir die Band aber noch nicht nachhaltig.
Pluspunkte brachten nämlich auch die mir neuen Lieder Heaven's gonna happen now und vor allem The heart in your heartbreak, die nicht schlechter als das bisherige Material sind! Und das Bedauern von Kip, Belle & Sebastian verpasst zu haben. Und - und da leuchtete mein Herz, das Bekenntnis: "music is all the bad poetry you need!"
Setlist The Pains Of Being Pure At Heart, Latitude-Festival:
Im Gegensatz zur anderen 2009 plötzlich aufgetauchten Gruppe, von der alle (zu recht) schwärmten, The xx, machten sich The Pains Of Being Pure At Heart danach rar in Deutschland. Sie spielten 2009 nur noch einmal in Leipzig, aber auch auf der aktuellen Europatour sind keine Termine bei uns eingeplant. Wie froh war ich da, daß in einer der späten Bestätigungsrunden des Latitude auch die tween Amerikaner noch angekündigt wurden.
The Pains Of Being Pure At Heart spielten auf der im Wald gelegenen Sunrise Bühne, einer Kombination aus zwei Zelten (Bühne, dann zwei Meter dahinter das Zuschauerzelt) mitten im Wald. Die Roadies, die zwischen den Bands aktiv wurden, lagerten die Bühnentechnik dann auch einfach auf dem weichen Waldboden, das bot sich schließlich an.
Den Aufbau und Soundcheck oben machte die Band selbst. Sängerin, nein besser Keyboarderin Peggy (dazu später mehr) machte das mit umhängender Jutetasche, Indiepop bis zur Perfektion!
Ohne noch einmal zu verschwinden, begannen die Amerikaner ihr Konzert. Daß das nicht lange dauern würde, war vorher schon klar, daher war keine Zeit für Schnickschnack wie ein dramatischer Auftritt.
Es begann mit Stücken der Debütplatte und der EP Higher than the stars. Die Melodien, vor allem diese Gitarren hatten mich sofort wieder. Was schreibt diese Band für wundervolle Popsongs!
Allerdings störte mich etwas anderes, und irgendwann gelang es mir nicht mehr, das zu verdrängen. Peggys Gesang ist zwar auf Platte toll, live traf sie aber viel zu viele Töne nicht so, wie es sein sollte. Es leierte manchmal, wie früher Musikkassetten, die im Auto zuviel Hitze abbekommen hatten. Leider galt das auch für Sänger Kip, zwar nicht in gleichem Maße, aber auch er hatte zunehmend Probleme, punktgenau zu singen. Leider war der Ton so gut abgemischt, daß man den Gesang glasklar vernahm, hier hätte schlechter Sound dem Gesamterlebnis gut getan. Sicherlich kann jeder einmal einen schlechten Tag haben. Daher - und vor allem weil die Liveleistung vom Gesang abgesehen hervorragend war, hinterlässt der Katzengesang nur einen faden Beigeschmack, versaut mir die Band aber noch nicht nachhaltig.
Pluspunkte brachten nämlich auch die mir neuen Lieder Heaven's gonna happen now und vor allem The heart in your heartbreak, die nicht schlechter als das bisherige Material sind! Und das Bedauern von Kip, Belle & Sebastian verpasst zu haben. Und - und da leuchtete mein Herz, das Bekenntnis: "music is all the bad poetry you need!"
Setlist The Pains Of Being Pure At Heart, Latitude-Festival:
01: This love is fucking right!
02: 103
03: Young adult friction
04: Say no to love
05: Heaven's gonna happen now (neu)
06: A teenager in love
07: Come saturday
08: The heart in your heartbreak (neu)
09: Stay alive
10: Everything with youLinks:
- The Pains Of Being Pure At Heart, Köln, 04.06.09
- The Pains Of Being Pure At Heart, Paris, 27.05.09
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