Konzert: Sohodolls (Woog Riots)
Ort: Admiralspalast, Berlin
Datum: 22.05.2008
Zuschauer: ca. 100
Konzertdauer: etwa 30 Minuten, danach noch einmal 40 Minuten Vorband
Omas und Opas? Bei den Sohodolls? Ich mein, Motor FM hatte zwar für Lau zum Konzert geladen, aber dass ausgerechnet die Generation unserer Großeltern dieses Angebot so ausschöpfte, hätte ich wahrlich nicht erwartet. In Viererreihen standen sie da und kauften Karten.... Achso! Der Admiralspalast hat auch andere Veranstaltungen? Die kaufen Karten für ein Theaterstück? Aha, ja, die Philharmonie hat gebrannt. Und deswegen das Konzert hierher verlegt? Sohodolls erst später? Nagut, nach dem wahrscheinlich teuersten Döner und ein Bier später nochmal vorbeigeschaut, sah die ganze Situation auch schon anders aus. Zwar waren immernoch nicht viele schwarz gekleidete Menschen zu sehen, aber immerhin waren keine grauen Haare mehr zu entdecken. Also positionierten wir uns vor dem Eingang zum Studio des Admiralspalast, in direkter Nähe zu dem vielversprechenden Konzertplakat. Dieses Plakat.... Unterhaltungsbasis während der gesamten Wartezeit, Quelle erotischster Phantasien und unverschämter Hoffnungen, nicht nur der männlichen Anhängerschaft, es möge heute Abend doch ein ähnliches Outfit werden, Gaffa hatte ich jedenfalls dabei. Ich sollte es nicht brauchen, hochgeschlossen aber dafür in halterlosen Strümpfen und knapper, kurzer Hose durften die Augen des Publikums jetzt auch die andere Hälfte von Sängerin Maya bestaunen. Ebenso vielversprechend sah das Effektebrett von Gitarrist Toni aus, wow, da weiß man garnicht, wo man als erstes rauftreten soll, der Bühnentechniker jedenfalls wusste es auch nicht. Da musste erst Toni persönlich vor dem Konzert zum Stimmen auf die Bühne. Nächstes Mal unbedingt eine multilinguale Bedienungsanleitung dem Veranstalter aushändigen ;) Das Konzert dann war kürzer, als anderswo, wie man schön auf der Setlist sehen konnte, wurde das ein oder andere Lied durchgestrichen, schade eigentlich, denn das was man da hören konnte klang irgendwie luftig, lässig nach Rock'n'Roll und natürlich, durch optische Sinnesorgane bereits suggeriert, ziemlich nach Sex. Während wohl alle Männer auf die Front-Doll achteten, verfielen die Emomädels neben mir dem eigentlich während des Konzertes kaum sichtbaren Keyboarder Weston. Gleich und gleich gesellt sich halt gern.
Das trifft dann wohl auch auf die Vorband zu, die ausnahmsweise mal danach spielte. War nämlich niemand mehr da von den Emomädels, war ja auch keine Emomusik!
Die Woog Riots waren leichter Spass-Pop mit Disco-Attitüden und Folkmelodien aus Frankfurt, wie ich persönlich in Erfahrung brachte. Nicht vergessen zu erwähnen darf man allerdings die italienischen Wurzeln von Sängerin und Klickerin Silvana. Dieser hüpfende und tanzende Gitarrist war schon recht nett anzuschauen. Einprägsame Texte luden zum Mitsingen ein. Es war ja auch ganz nett von Silvana durch Ankündigungen der nächsten Lieder etwas die Distanz zum Publikum zu nehmen, doch nach dem fünften Lied fühlte man sich wie auf einer musikalischen Busreise durch die Hauptstadt. Zum Schluss durften dann nochmal ALLE!!! (etwa 20 hartgesottene Verbliebene) aus dem Publikum auf die Bühne, wurden mit kleinen Instrumenten wie Rasseln, Trommeln und ähnlichem bewaffnet und spielten dann zusammen mit den Woog Riots ein Lied für die einzigen beiden, die noch vor der Bühne standen: Die Tontechniker.
Das nenn ich aktive Publikumsbegeisterung.
Setlist Sohodolls:
01 : Trash the Rental
02 : Prince Harry
03 : My Vampire
04 : Rapture
05 : Weekender
06 : Pleasures of Soho
07: Bang Bang Bang
08: Rest for the Wicked
09: Stripper
10: (No) Regrets
Setlist Woog Riots:
01: Queen of Pop
02: People Working with Computers
03: Paul McCartney
04: Lack of Passion
05: Elephants and Mirrors 06: Octopussy
07: April '66
08: Backstage Lemonade 09: Islam Punk
10: Frank Backwards
11: Nightbus
Links:
- mehr Fotos von diesem Konzert hier
Text und Fotos von Hannes aus Berlin
Das trifft dann wohl auch auf die Vorband zu, die ausnahmsweise mal danach spielte. War nämlich niemand mehr da von den Emomädels, war ja auch keine Emomusik!
Die Woog Riots waren leichter Spass-Pop mit Disco-Attitüden und Folkmelodien aus Frankfurt, wie ich persönlich in Erfahrung brachte. Nicht vergessen zu erwähnen darf man allerdings die italienischen Wurzeln von Sängerin und Klickerin Silvana. Dieser hüpfende und tanzende Gitarrist war schon recht nett anzuschauen. Einprägsame Texte luden zum Mitsingen ein. Es war ja auch ganz nett von Silvana durch Ankündigungen der nächsten Lieder etwas die Distanz zum Publikum zu nehmen, doch nach dem fünften Lied fühlte man sich wie auf einer musikalischen Busreise durch die Hauptstadt. Zum Schluss durften dann nochmal ALLE!!! (etwa 20 hartgesottene Verbliebene) aus dem Publikum auf die Bühne, wurden mit kleinen Instrumenten wie Rasseln, Trommeln und ähnlichem bewaffnet und spielten dann zusammen mit den Woog Riots ein Lied für die einzigen beiden, die noch vor der Bühne standen: Die Tontechniker.
Das nenn ich aktive Publikumsbegeisterung.
Setlist Sohodolls:
01 : Trash the Rental
02 : Prince Harry
03 : My Vampire
04 : Rapture
05 : Weekender
06 : Pleasures of Soho
07: Bang Bang Bang
08: Rest for the Wicked
09: Stripper
10: (No) Regrets
Setlist Woog Riots:
01: Queen of Pop
02: People Working with Computers
03: Paul McCartney
04: Lack of Passion
05: Elephants and Mirrors 06: Octopussy
07: April '66
08: Backstage Lemonade 09: Islam Punk
10: Frank Backwards
11: Nightbus
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Text und Fotos von Hannes aus Berlin
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