Konzert: Soirée We love Trax: Stargast Art Brut
Datum: 18.11.2006
Location: Cité des sciences , Parc de la Vilette, Paris
Zuschauer: ein paar Tausend, ausverkauft
Die französische Musikzeitschrift Trax hat das Erscheinen der 100. Ausgabe des Magazins zum Anlaß genommen, eine große Fete mit etlichen DJs und den Stargästen von Art Brut zu veranstalten. Trax ist ähnlich wie die deutsche Spex spezialisiert auf elektronische Musik, sie bemühen sich aber immer wieder auch über Rockacts zu berichten. Als Austragunsort wurde hipperweise ein Museum ausgewählt, nämlich das Museum für Wissenschaft und Technik, cité des arts et de l'industrie, auf dem Gelände von la Villete, wo sich u. a. auch der große Konzertsaal le Zénith befindet, indem ich u.a. schon Oasis gesehen habe. Die Organisation des Einlasses war aber alles andere als eine technische Meisterleistung, denn bei unangenehmen Nieselregen standen wir eine geschlagene Stunde in einem riesigen Pulk von Menschen, die, wie wir, trotz bereits geordeter Tickets Schlange stehen mussten. Fast drohte die Situation zu eskalieren, da Leute (Cécile und ich gehörten auch dazu) gewaltsam gegen die Absperrungen vor dem eigentlichen Eingang gedrückt wurden. Schlimme Erinnerungen an Katastrophen in Fußballstadien wurden da wach und so überraschte es nicht, daß man etliche weinende junge Frauen sah, die mit der Situation nicht klar kamen.
Irgendwann waren wir aber zum Glück unverletzt drin und der schönere Teil des Abends konnte beginnen. Als Cécile und ich gerade Tickets für den Getränkekonsum kaufen wollten, liefen uns Eddy "Art brut" Argos und Jasper "Art brut" Future über den Weg. Ich sprach die beiden unverblümt an und Eddy sagte vollkommen glaubwürdig, daß er sich an mich erinnere, da wir bereits beim Frequency Festival in Salzburg ein wenig geplaudert hatten. Er wußte sogar noch, daß er ein Autogramm und einen Kommentar (art brut top of the pops) in mein schwarzes Büchlein geschrieben hatte. Wir fragten, ob sie neue Songs im Gepäck hätten, worauf die beiden schelmisch lachten und sagten: "ja schon, es sind bloß seit ein paar Monaten immer die gleichen "neuen Songs" wie z.b. "Nag nag nag nag". Wir verabschiedeten uns mit den besten Wünschen, sahen die beiden aber fünf Minuten später wieder, als sie nämlich mit uns die Rolltreppe zur Bühne hochfuhren. "Ihr schon wieder," raunzten sie uns zu.
Oben angekommen, gingen sie dann ohne das geringste Zögern direkterhand auf die Bühne. Unser Plausch fand somit eine Minute vor dem Konzert statt! Der Auftakt erfolgte traditionellerweise mit "Formed a band" und sorgte gleich für gute Stimmung. Es wurden sämtliche Hits des Kultalbums "Bang bang rock'n roll" gespielt, natürlich inklusive der lustig-ironischen Songzeilen und der beißenden Kommentare von Eddy. Als da wären: "we wrote the song that will make israel and palastine get along, yes, this is my singing voice, it' s no irony, ("formed a band"), i drink hennessy with morrissey ("moving to LA"), i know i can, i know a can, i'm fine, when i'm with my own hands ("rusted gun of milan", in dem es um Errektionsprobleme geht), etc. Nach dem für mich besten Song "My little brother", in dem Eddy immer seine rechte Hand in einem unglaublichen Krümmungswinkel nach unten streckt, um zu zeigen, wie klein sein Bruder sei (obwohl der doch bereits 22 ist!) folgte, die für mich nach dem fünften Art brut Konzert, bereits hinreichend bekannte Ankündigung von "Good weekend". Eddy zählte auf, in welchen Ländern das Lied Nummer eins gewesen sei. Diesmal waren das Japan, Jamaica, Australia, Germany (das war neu in der Aufzählung!), Former Jugoslavia und natürlich Disney Land. Es ging noch mal ordentlich zur Sache und am Ende stieg der deutsche Schlagzeuger auf ein kleines Podest und trommelte wild von oben ein. Es war, wie immer, köstlich und überaus unterhaltsam. Die nette deutsche Bassistin Freddy Feedback war dann noch so lieb, obwohl bereits von der Bühne, uns die Setliste zu holen. Sie erzählte uns noch, daß es jetzt ins Studio gehe, um das zweite Album in den Kasten zu kriegen, das dann hoffentlich (dabei kreuzte sie die Finger) im März in den Läden stehen werde. Der Abend ging noch bis in die frühen Morgenstunden weiter, aber für uns war das Highlight gelaufen. Erwähnen möchte ich nur an dieser Stelle den Auftritt des französischen DJ Justice, der mit "We are your friends" sogar einen Hit in England hat.
Irgendwann waren wir aber zum Glück unverletzt drin und der schönere Teil des Abends konnte beginnen. Als Cécile und ich gerade Tickets für den Getränkekonsum kaufen wollten, liefen uns Eddy "Art brut" Argos und Jasper "Art brut" Future über den Weg. Ich sprach die beiden unverblümt an und Eddy sagte vollkommen glaubwürdig, daß er sich an mich erinnere, da wir bereits beim Frequency Festival in Salzburg ein wenig geplaudert hatten. Er wußte sogar noch, daß er ein Autogramm und einen Kommentar (art brut top of the pops) in mein schwarzes Büchlein geschrieben hatte. Wir fragten, ob sie neue Songs im Gepäck hätten, worauf die beiden schelmisch lachten und sagten: "ja schon, es sind bloß seit ein paar Monaten immer die gleichen "neuen Songs" wie z.b. "Nag nag nag nag". Wir verabschiedeten uns mit den besten Wünschen, sahen die beiden aber fünf Minuten später wieder, als sie nämlich mit uns die Rolltreppe zur Bühne hochfuhren. "Ihr schon wieder," raunzten sie uns zu.
Oben angekommen, gingen sie dann ohne das geringste Zögern direkterhand auf die Bühne. Unser Plausch fand somit eine Minute vor dem Konzert statt! Der Auftakt erfolgte traditionellerweise mit "Formed a band" und sorgte gleich für gute Stimmung. Es wurden sämtliche Hits des Kultalbums "Bang bang rock'n roll" gespielt, natürlich inklusive der lustig-ironischen Songzeilen und der beißenden Kommentare von Eddy. Als da wären: "we wrote the song that will make israel and palastine get along, yes, this is my singing voice, it' s no irony, ("formed a band"), i drink hennessy with morrissey ("moving to LA"), i know i can, i know a can, i'm fine, when i'm with my own hands ("rusted gun of milan", in dem es um Errektionsprobleme geht), etc. Nach dem für mich besten Song "My little brother", in dem Eddy immer seine rechte Hand in einem unglaublichen Krümmungswinkel nach unten streckt, um zu zeigen, wie klein sein Bruder sei (obwohl der doch bereits 22 ist!) folgte, die für mich nach dem fünften Art brut Konzert, bereits hinreichend bekannte Ankündigung von "Good weekend". Eddy zählte auf, in welchen Ländern das Lied Nummer eins gewesen sei. Diesmal waren das Japan, Jamaica, Australia, Germany (das war neu in der Aufzählung!), Former Jugoslavia und natürlich Disney Land. Es ging noch mal ordentlich zur Sache und am Ende stieg der deutsche Schlagzeuger auf ein kleines Podest und trommelte wild von oben ein. Es war, wie immer, köstlich und überaus unterhaltsam. Die nette deutsche Bassistin Freddy Feedback war dann noch so lieb, obwohl bereits von der Bühne, uns die Setliste zu holen. Sie erzählte uns noch, daß es jetzt ins Studio gehe, um das zweite Album in den Kasten zu kriegen, das dann hoffentlich (dabei kreuzte sie die Finger) im März in den Läden stehen werde. Der Abend ging noch bis in die frühen Morgenstunden weiter, aber für uns war das Highlight gelaufen. Erwähnen möchte ich nur an dieser Stelle den Auftritt des französischen DJ Justice, der mit "We are your friends" sogar einen Hit in England hat.
Setlist Art Brut:
00: Rawk Intro
01: Formed a band
03: Bang Bang Rock and Roll
04: These Animal Menswe@r
05: Bad weekend
06: Blame it on the trains
07: Moving to LA
08: Rusted gun of milan
09: Modern art
10: St. Pauli
11: Post southing out
12: Emily Kane
13: Nag nag nag nag
14: 18.000 Lira
15: My little brother
16: Good Weekend
von Oliver
Links:
- Interview mit Art Brut
- Art Brut live: in Köln (04.10.07)
- in Frankfurt (30.09.07)
- in Luxemburg (24.06.07)
- in Köln (05.06.07)
- mehr Fotos: Frankfurt
- Fotos aus Luxemburg
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