Konzert: Futureheads & Lemonheads (Tahity Boy and the Palmtree Family)
Ort: La Maroquinerie, Paris (Inrocks Indie Club)
Datum: 18.09.2008
Zuschauer: gut gefüllte Maroquinerie
Doppelkopf-Runde heute abend in der Pariser Maroquinerie. Es ging aber nicht um ein Kartenspiel, sondern den Auftritt der beiden "Kopfbands", den Futureheads und den Lemonheads.
01: Walking Backwards
02: Meantime
03: Decent Days And Nights
04: Radio Heart
05: Work Is Never Done
06: Fallout
07: Area
08: He Knows
09: Skip To The End
10: Robot
11: The Beginning Of The Twist
12: Hounds Of Love
13: Carnival Kids
14: Man Ray
Zusammen mit den Futureheads zogen auch ein paar junge Leute ab, zumindest war das mein Eindruck. Die Teenies hatten Unrecht, denn die Lemonheads sind zwar weniger energisch und stürmisch als die wesentlich jüngeren Futureheads, dafür aber einen ganze Ecke cooler und kultiger.
Schon nach den ersten Takten wurde deutlich, daß man gute Musik auch ohne große Effekte, mannigfaltige Instrumente und komplexe Strukturen hinbekommen kann. Eine Gitarre, ein Bass und ein Schlagzeug, that's it! Aber halt!, man muss natürlich auch eine solch markante Stimme wie Evan Dando haben, damit ein Schuh draus wird! Ganz lässig stand der (relativ) alte Knabe da mit seinem Iron Maiden T-Shirt (!), guckte permanent gen Himmel (suchte er die Erleuchtung von oben?) und zauberte simple aber effektive Melodien aus seiner Gitarre. Alles in allem: eine coole Sau! Seine Mitspieler: der Bassist Vess Ruthenberg, der seit geraumer Zeit den kranken Karl Alvarez ersetzt und der jung aussehende Drummer mit der vorstehenden Kinnlade namens P David Hazel. Die drei Kerle zauderten zwischen den Songs nicht lange und knallten dem Publikum einen Klassiker nach dem anderen um die Ohren. Überflüssig zu erwähnen, daß die Lautstärke an der Schmerzgrenze war, aber aufgrund der weniger intensiven Gitarrensoli nicht ganz an den Lärmpegel der Kollegen von Dinosaur Jr. heranreichte. Das Kultalbum von 1992 It's A Shame About Ray wurde von A bis Z durchdekliniert, nur die Miss Robinson ließ man außer acht. Schwer zu sagen, welches von den Stücken des Werkes mir am besten gefielen, ungemein catchy und charmant sind sie ja alle. Wenn ich doch drei aussuchen soll: Rudderless, Bit Part und Hannah & Gabi. Aber da könnte man wohl alle möglichen Kombinationen durchspielen. Auffallend war die starke Vernachlässigung von Liedern des Comebackalbums Lemonheads, lediglich No Backbone schaffte es in die Setlist, die Singleauskopplung Become The Enemy wurde hingegen ausgelassen. Aber das machte nichts, denn es gab ja noch zwei besondere Schmankerl von Car Button Cloth. "There's a disease going 'round the hospital, green green leaves falling from the trees", herrlich diese Zeilen von Hospital und auch If I Could I'd Tell You ist ein Ohrwurm erster Sorte, der schon fast zeitlos zu nennen ist. Überhaupt scheint mir zeitlos die richtige Beschreibung des Sounds von den Lemonheads zu sein, mögen auch einige lästern und den Kram als altbacken, simpel und bieder bezeichnen. Von dem direkten Charme, der von den Songs ausgeht, ist jedenfalls nichts verlorengegangen. Was die Band jetzt noch ausrichten kann, um die Rockgeschichte in Zukunft weiter fortzuschreiben ist zwar ungewiss, aber es geht doch nichts über die zahlreichen Evergreens der Amerikaner!
Mir haben die Lemonheads auf jeden Fall einen gelungenen Abend beschert, auch wenn die Meinungen im Freundes-und Bekanntenkreis hinterher geteilt waren. Die einen Hälfte fand es gut bis sehr gut, die andere nörgelte über den angeblich verwirrten und grenzwertigen Zustand von Evan Dando. Aber was wollen die eigentlich, der Knabe hat es halt in der Vergangenheit bunt getrieben, da ist man halt manchmal etwas fahrig!? Die famose Stimme und die gekonnten Gitarrenriffs nimmt ihm aber niemand. Und die Songs erst recht nicht...
Setlist Lemonheads, La Maroquinerie, Paris :
01: Rockin Stroll
02: Confetti
03: It's A Shame About Ray
04: Rudderless
05: My Drug Buddy
06: The Turnpike Down
07: Bit Part
08: Alison's Starting To Happen
09: Hannah & Gabi
10: Kitchen
11: Ceiling Fan In My Spoon
12: Frank Mills
13: It's About Time
14: No Backbone
15: Ride With Me
16: Tenderfoot
17: Hospital
18: If I Could Talk I'd Tell You
19: Into Your Arms
20: The Great Big No
Ausgewählte Konzerttermine der Lemonheads:
22.09.2008: Melkweg, Amsterdam
23.09.2008: Botanique, Brüssel
24.09.2008: Jazzhaus, Freiburg
25.09.2008: Forum, Bielefeld
27.09.2008: Reeperbahn Festival, Hamburg
28.09.2008: KB, Malmo
29.08.2008: John Dee, Oslo
30.09.2008: Debaser, Stockholm
02.09.2008: Pumpehuset, Kopenhagen
03.10.2008: Kulturkirche, Köln
04.10.2008: Postbahnhof, Berlin
06.10.2008: Flex, Wien
07.10.2008: Rockhouse, Salzburg
08.10.2008: Musicdrome, Mailand
09.10.2008: Circolo Degli Artisti, Rom
11.10.2008: Spazio 211, Turin
13.10.2008: Musikzentrum, Hannover
14.10.2008: Scheune, Dresden
15.10.2008: Alte Feuerwache, Mannheim
16.10.2008: Manufaktur, Schondorf
17.10.2008: K4, Nürnberg
19.10.2008: Kofmel, Solothurn
21.10.2008: Teatre Lloseta, Mallorca
Fotos von Evan Dando und seinen Lemonheads hier
Hospital live in Bristol 2007
If I Could Talk I'd Tell You im Videoclip
Ort: La Maroquinerie, Paris (Inrocks Indie Club)
Datum: 18.09.2008
Zuschauer: gut gefüllte Maroquinerie
Doppelkopf-Runde heute abend in der Pariser Maroquinerie. Es ging aber nicht um ein Kartenspiel, sondern den Auftritt der beiden "Kopfbands", den Futureheads und den Lemonheads.
Die Protagonisten der Futureheads aus Sunderland hatte ich amüsanterweise schon mittags um 14 Uhr gesehen, als sie und ihre Roadies ihre schweren Kisten in die Maroquinerie buckelten, um kurze Zeit später den Soundcheck durchzuführen. Anlaß für mein frühes Erscheinen war jedoch nicht das Beiwohnen der Proben, sondern der exklusive Verkauf von Razorlight-Tickets, der am Schalter des kleinen Clubs stattfand. Johnny Borrell und seine Jungs werden aber erst am 6. Oktober hier aufkreuzen, um Songs des neuen Albums vorzustellen, Ross, Dave, Barry und Jaff von den Futureheads hingegen, waren schon am heutigen Abend des 18. Septembers an der Reihe.
Zunächst gehörte die Bühne aber den Franzosen Tahity Boy and The Palmtree Family. Deren "Chef" ist der kleingewachsene Lockenkopf Tahity Boy, der meistens hinter dem Piano agiert, singt und die mehrköpfige Kappelle, in der u.a. auch ein Querflöten - und ein Cellospieler vertreten ist, dirigiert. Die sechs Burschen boten einen Sound, der stark vom amerikanischen 60 ies Pop beeinflusst ist und Laune machte. Ihr Hit ist das Stück 1973, das man auch auf dem gelungenen Debütalbum Good Children Go To Heaven finden kann. Normalerweise hat darauf auch Jonathan Morali, der famose Sänger von Syd Matters, einen kurzen Gesangespart, aber Jonathan selbst war heute abend leider nicht mit dabei. Dafür hatte aber Audrey, eine Sängerin mit einer lieblichen Stimme, bei Not Only For The Weekend einen kurzen Gastauftritt. Da wir gerade von Gastauftritten reden: Kein Geringerer als Tunde Adebimpe von TV On The Radio hat in der Vergangenheit schon bei Auftritten von Tahity Boy mitgeholfen, u.a. sang er mit der Band live bereits einmal Blood In Your Eyes. Heute hatte Tunde aber wohl andere Verpflichtungen, schließlich hat seine Gruppe gerade eben erst ein neues (von Kritikern hochgelobtes) Album herausgegeben, mit dem sie bald auch in Paris auf Tour sein werden.
Nach gut 30 Minuten waren die Tahiti Boys dann mit dem Programm durch und wünschten uns noch einen schönen Abend.
Den sollten wir auch haben, schließlich standen mit den Futureheads und den Lemonheads ja noch zwei Topacts auf dem Programm.
Die Erstgenannten ließen sich dann auch nicht allzu lange bitten und starteten gewohnt fetzig und schwungvoll. Der Titel Walking Backwards war hierbei nicht allzuwörtlich zu nehmen, die vier Nordengländer gingen nämlich eher energisch vorwärts als rückwärts. Vor allem Ross, der dreitagebärtige Gitarrist und Barry Hyde, der Sänger mit der schnittigen Frisur wirbelten von Anfang wild über die Bühne. Barrys Bruder Dave hingegen, spielt seine Drums immer ohne großartig das Gesicht zu verziehen. Er ist diesbezüglich genauso gelassen wie Jaff, der schlacksige Bassist.
Das Set war gespickt mit knackigen, postpunkigen Fegern und ließ kaum Zeit zum Verschnaufen. Decent Days And Nights hatte ja einst schon Bono verzückt und dieser Hit vom ersten Album zog ähnlich gut wie der neue Knüller (a girl with a) Radio Heart.
Bei den Futureheads dauert kaum ein Lied länger als zwei bis 3 Minuten und so war man schnell mit dem Set durch. Highlights unter vielen Perlen waren The Beginning Of The Twist, die Zwischendurch- Single Area und natürlich Hounds Of Love. Das geniale Kate Bush Cover hatte mich damals auf die Sunderlander zum ersten Mal aufmerksam gemacht, deren Aufstieg auch nicht dadurch verhindert wurde, daß die Plattenfirma die Jungs nach dem zweiten kommerziell nicht sonderlich erfolgreichen Album News And Tributes sitzenließ. Die vier Sympathen haben sich unabhägig gemacht und mit This Is Not The World ein starkes drittes Album herausgehauen.
Der Abschluß kam aber noch einmal vom selbstbetitelten Debüt und der hatte es in sich: Carnival Kids und der schon fast traditionelle Schluss-Song Man Ray mischten die Maroquinerie noch einmal ordentlich auf und so war es nicht erstaunlich, daß viele hinterher meinten: "Mensch, die Futureheads, sind ja spitze, das hätte ich gar nicht erwartet!"
Setlist Futureheads, La Maroquinerie, Paris:
Zunächst gehörte die Bühne aber den Franzosen Tahity Boy and The Palmtree Family. Deren "Chef" ist der kleingewachsene Lockenkopf Tahity Boy, der meistens hinter dem Piano agiert, singt und die mehrköpfige Kappelle, in der u.a. auch ein Querflöten - und ein Cellospieler vertreten ist, dirigiert. Die sechs Burschen boten einen Sound, der stark vom amerikanischen 60 ies Pop beeinflusst ist und Laune machte. Ihr Hit ist das Stück 1973, das man auch auf dem gelungenen Debütalbum Good Children Go To Heaven finden kann. Normalerweise hat darauf auch Jonathan Morali, der famose Sänger von Syd Matters, einen kurzen Gesangespart, aber Jonathan selbst war heute abend leider nicht mit dabei. Dafür hatte aber Audrey, eine Sängerin mit einer lieblichen Stimme, bei Not Only For The Weekend einen kurzen Gastauftritt. Da wir gerade von Gastauftritten reden: Kein Geringerer als Tunde Adebimpe von TV On The Radio hat in der Vergangenheit schon bei Auftritten von Tahity Boy mitgeholfen, u.a. sang er mit der Band live bereits einmal Blood In Your Eyes. Heute hatte Tunde aber wohl andere Verpflichtungen, schließlich hat seine Gruppe gerade eben erst ein neues (von Kritikern hochgelobtes) Album herausgegeben, mit dem sie bald auch in Paris auf Tour sein werden.
Nach gut 30 Minuten waren die Tahiti Boys dann mit dem Programm durch und wünschten uns noch einen schönen Abend.
Den sollten wir auch haben, schließlich standen mit den Futureheads und den Lemonheads ja noch zwei Topacts auf dem Programm.
Die Erstgenannten ließen sich dann auch nicht allzu lange bitten und starteten gewohnt fetzig und schwungvoll. Der Titel Walking Backwards war hierbei nicht allzuwörtlich zu nehmen, die vier Nordengländer gingen nämlich eher energisch vorwärts als rückwärts. Vor allem Ross, der dreitagebärtige Gitarrist und Barry Hyde, der Sänger mit der schnittigen Frisur wirbelten von Anfang wild über die Bühne. Barrys Bruder Dave hingegen, spielt seine Drums immer ohne großartig das Gesicht zu verziehen. Er ist diesbezüglich genauso gelassen wie Jaff, der schlacksige Bassist.
Das Set war gespickt mit knackigen, postpunkigen Fegern und ließ kaum Zeit zum Verschnaufen. Decent Days And Nights hatte ja einst schon Bono verzückt und dieser Hit vom ersten Album zog ähnlich gut wie der neue Knüller (a girl with a) Radio Heart.
Bei den Futureheads dauert kaum ein Lied länger als zwei bis 3 Minuten und so war man schnell mit dem Set durch. Highlights unter vielen Perlen waren The Beginning Of The Twist, die Zwischendurch- Single Area und natürlich Hounds Of Love. Das geniale Kate Bush Cover hatte mich damals auf die Sunderlander zum ersten Mal aufmerksam gemacht, deren Aufstieg auch nicht dadurch verhindert wurde, daß die Plattenfirma die Jungs nach dem zweiten kommerziell nicht sonderlich erfolgreichen Album News And Tributes sitzenließ. Die vier Sympathen haben sich unabhägig gemacht und mit This Is Not The World ein starkes drittes Album herausgehauen.
Der Abschluß kam aber noch einmal vom selbstbetitelten Debüt und der hatte es in sich: Carnival Kids und der schon fast traditionelle Schluss-Song Man Ray mischten die Maroquinerie noch einmal ordentlich auf und so war es nicht erstaunlich, daß viele hinterher meinten: "Mensch, die Futureheads, sind ja spitze, das hätte ich gar nicht erwartet!"
Setlist Futureheads, La Maroquinerie, Paris:
01: Walking Backwards
02: Meantime
03: Decent Days And Nights
04: Radio Heart
05: Work Is Never Done
06: Fallout
07: Area
08: He Knows
09: Skip To The End
10: Robot
11: The Beginning Of The Twist
12: Hounds Of Love
13: Carnival Kids
14: Man Ray
Ausgewählte Konzerttermine The Futureheads:
24.09.2008: Knaak, Berlin
25.09.2008: 59:1,München
26.09.2008: Abart, Zürich
12.11.2008: Debaser, Stockholm
13.11.2008: Sticky Fingers, Götheborg
16.11.2008: Roxy, Prag
17.11.2008: Proxima, Warschau
18.11.2008: Krakau
20.11.2008: Flex, Wien
29.11.2008: Astoria, London
24.09.2008: Knaak, Berlin
25.09.2008: 59:1,München
26.09.2008: Abart, Zürich
12.11.2008: Debaser, Stockholm
13.11.2008: Sticky Fingers, Götheborg
16.11.2008: Roxy, Prag
17.11.2008: Proxima, Warschau
18.11.2008: Krakau
20.11.2008: Flex, Wien
29.11.2008: Astoria, London
Zusammen mit den Futureheads zogen auch ein paar junge Leute ab, zumindest war das mein Eindruck. Die Teenies hatten Unrecht, denn die Lemonheads sind zwar weniger energisch und stürmisch als die wesentlich jüngeren Futureheads, dafür aber einen ganze Ecke cooler und kultiger.
Schon nach den ersten Takten wurde deutlich, daß man gute Musik auch ohne große Effekte, mannigfaltige Instrumente und komplexe Strukturen hinbekommen kann. Eine Gitarre, ein Bass und ein Schlagzeug, that's it! Aber halt!, man muss natürlich auch eine solch markante Stimme wie Evan Dando haben, damit ein Schuh draus wird! Ganz lässig stand der (relativ) alte Knabe da mit seinem Iron Maiden T-Shirt (!), guckte permanent gen Himmel (suchte er die Erleuchtung von oben?) und zauberte simple aber effektive Melodien aus seiner Gitarre. Alles in allem: eine coole Sau! Seine Mitspieler: der Bassist Vess Ruthenberg, der seit geraumer Zeit den kranken Karl Alvarez ersetzt und der jung aussehende Drummer mit der vorstehenden Kinnlade namens P David Hazel. Die drei Kerle zauderten zwischen den Songs nicht lange und knallten dem Publikum einen Klassiker nach dem anderen um die Ohren. Überflüssig zu erwähnen, daß die Lautstärke an der Schmerzgrenze war, aber aufgrund der weniger intensiven Gitarrensoli nicht ganz an den Lärmpegel der Kollegen von Dinosaur Jr. heranreichte. Das Kultalbum von 1992 It's A Shame About Ray wurde von A bis Z durchdekliniert, nur die Miss Robinson ließ man außer acht. Schwer zu sagen, welches von den Stücken des Werkes mir am besten gefielen, ungemein catchy und charmant sind sie ja alle. Wenn ich doch drei aussuchen soll: Rudderless, Bit Part und Hannah & Gabi. Aber da könnte man wohl alle möglichen Kombinationen durchspielen. Auffallend war die starke Vernachlässigung von Liedern des Comebackalbums Lemonheads, lediglich No Backbone schaffte es in die Setlist, die Singleauskopplung Become The Enemy wurde hingegen ausgelassen. Aber das machte nichts, denn es gab ja noch zwei besondere Schmankerl von Car Button Cloth. "There's a disease going 'round the hospital, green green leaves falling from the trees", herrlich diese Zeilen von Hospital und auch If I Could I'd Tell You ist ein Ohrwurm erster Sorte, der schon fast zeitlos zu nennen ist. Überhaupt scheint mir zeitlos die richtige Beschreibung des Sounds von den Lemonheads zu sein, mögen auch einige lästern und den Kram als altbacken, simpel und bieder bezeichnen. Von dem direkten Charme, der von den Songs ausgeht, ist jedenfalls nichts verlorengegangen. Was die Band jetzt noch ausrichten kann, um die Rockgeschichte in Zukunft weiter fortzuschreiben ist zwar ungewiss, aber es geht doch nichts über die zahlreichen Evergreens der Amerikaner!
Mir haben die Lemonheads auf jeden Fall einen gelungenen Abend beschert, auch wenn die Meinungen im Freundes-und Bekanntenkreis hinterher geteilt waren. Die einen Hälfte fand es gut bis sehr gut, die andere nörgelte über den angeblich verwirrten und grenzwertigen Zustand von Evan Dando. Aber was wollen die eigentlich, der Knabe hat es halt in der Vergangenheit bunt getrieben, da ist man halt manchmal etwas fahrig!? Die famose Stimme und die gekonnten Gitarrenriffs nimmt ihm aber niemand. Und die Songs erst recht nicht...
Setlist Lemonheads, La Maroquinerie, Paris :
01: Rockin Stroll
02: Confetti
03: It's A Shame About Ray
04: Rudderless
05: My Drug Buddy
06: The Turnpike Down
07: Bit Part
08: Alison's Starting To Happen
09: Hannah & Gabi
10: Kitchen
11: Ceiling Fan In My Spoon
12: Frank Mills
13: It's About Time
14: No Backbone
15: Ride With Me
16: Tenderfoot
17: Hospital
18: If I Could Talk I'd Tell You
19: Into Your Arms
20: The Great Big No
Ausgewählte Konzerttermine der Lemonheads:
22.09.2008: Melkweg, Amsterdam
23.09.2008: Botanique, Brüssel
24.09.2008: Jazzhaus, Freiburg
25.09.2008: Forum, Bielefeld
27.09.2008: Reeperbahn Festival, Hamburg
28.09.2008: KB, Malmo
29.08.2008: John Dee, Oslo
30.09.2008: Debaser, Stockholm
02.09.2008: Pumpehuset, Kopenhagen
03.10.2008: Kulturkirche, Köln
04.10.2008: Postbahnhof, Berlin
06.10.2008: Flex, Wien
07.10.2008: Rockhouse, Salzburg
08.10.2008: Musicdrome, Mailand
09.10.2008: Circolo Degli Artisti, Rom
11.10.2008: Spazio 211, Turin
13.10.2008: Musikzentrum, Hannover
14.10.2008: Scheune, Dresden
15.10.2008: Alte Feuerwache, Mannheim
16.10.2008: Manufaktur, Schondorf
17.10.2008: K4, Nürnberg
19.10.2008: Kofmel, Solothurn
21.10.2008: Teatre Lloseta, Mallorca
Fotos von Evan Dando und seinen Lemonheads hier
Hospital live in Bristol 2007
If I Could Talk I'd Tell You im Videoclip
1 Kommentare :
schöne setlist der lemonheads. mit "hospital" eines meiner lieblingsstücke von meiner liebsten scheibe.
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