Konzert: Babyshambles
Ort: Le Zénith, Paris
Datum: 04.02.2008
Zuschauer: ausverkauft
Ein Zylinder ist nicht nur ein äußerst stilvoller Hut, der im 19.Jahrhundert von großbürgerlichen Kreisen und dem Adel getragen wurde (heute nur noch sehr selten, z.B. beim Pferderennen in Ascot und wenn dann mit Cutaway oder Frack), sondern auch hervorragend dazu geeignet, deutlich größer und imposanter zu wirken. Hat Pete Doherty letzteres nötig? In den Augen seiner Fans ist er doch ohnehin der Größte, nicht selten lassen seine Jüngern sogar den Begriff "Genie" fallen, wenn sie von ihm schwärmen. Und außerdem: Der Mann ist ohnehin großgewachsen, da muß er im Gegensatz zu Prince, der damals mit Plateau-Schuhen auftrat, keine Zentimeter hinzugewinnen. Trotzdem, Herr Doherty erschien schon nachmittags zur Autogrammstunde im Forum des Musik-Ladens Fnac Montparnasse mit einem pechschwarzen Zylinder, um scheinbar gutgelaunt CDs zu signieren und für Erinnerungsfotos mit völlig gerührten Girlies zu posieren. Jedesmal, wenn er sich erhob, ging ein ohrenbetäubendes Gekreische los. Zwangsläufig gerieten die ebenfalls anwesenden anderen Bandmitglieder der Babyshambles zu Statisten, aber das sind sie mit Sicherheit gewohnt und deshalb legten auch sie heitere Mienen auf. Nach circa einer Stunde war der Rummel vorbei und Pete und seine Bande zogen unter hysterischen Schreien ab, ohne einen Akustiksong zum Besten gegeben zu haben. Wer Musik von den Babyshambles hören wollte, mußte schon ins weit entfernte Zénith tigern. Auch ich trat die ellenlange Fahrt mit der Metro zum Ort des Geschehens an, nachdem ich in einem Tourischuppen einen ziemlich ekligen Hamburger (verbrannt das Teil!) mit Pommes Frites verspeist hatte. Zudem waren die Kellner in dem Laden so lahm, daß ich zu spät im Parc de la Villette ankam und die Vorgruppe somit verpasste. Nicht schlimm, es waren "nur" die jugendlichen Garagenrocker Dodoz aus Paris, die ich bereits kürzlich erlebt hatte und die bestimmt noch öfter zu sehen sein werden. Vorher hatte wohl ein junger Herr mit Gitarre seine 10-Minuten Berühmtheit, denn es gab ein kleines Gewinnspiel bei dem man als Preis, einen Auftritt im Vorprogramm der Babyshambles gewinnen konnte. Nun gut, wenn aus dem Mann mal was wird, erfahre ich sicherlich davon...
Das Wichtiste aber: Ich hatte keine Minute von den Babyshambles verpasst! Meine Armbanduhr zeigte 21 Uhr 05 an und ich fragte mich, ob es wohl zu Verspätungen kommen würde, denn im Zénith geht es oft sogar vor neun schon los. Fünf Minuten später die Gewissheit, sie sind da! Das Licht ging aus und es ertönte... die Marseillaise! Ja, die französische Nationalhymne, gesungen von...Mireille Mathieu! Was für ein glänzender Auftakt, aber nicht nur dieses witzige Intro war gelungen, sondern auch schon die ersten Lieder. Die Babyshambles waren in bestechender Form, das war von Beginn an klar, so wie die Engländer loslegten. Auch der Sound spielte mit, klare Höhen, ein wummernder Bass, alles einwandfrei! Würde ich im vierten Anlauf endlich mein "perfektes" Babyshambles Konzert erleben? Im Olympia vor ein paar Wochen waren sie auch gut aufgelegt, aber technische Probleme mit den Monitoren verhinderten einen durchaus möglichen Traum Gig. Heute aber perfekte Bedingungen und ein junges, ausgelassenes Publikum. Umringt von hübschen Girlies mit der passenden coolen Kleidung (Hütchen, Skinny Jeans, Converse, das übliche Programm) versuchte ich Pete so gut wie möglich abzuknipsen und erkannte durch meine Linse einen Schal in blau-rot-weißen Farben (die französischen Nationalfarben, klar!), der von seinem Hosenbund baumelte. Mister Doherty hatte sich perfekt auf Paris und Frankreich eingestimmt...
Hinsichtlich der anfänglich gespielten Lieder gab es zunächst keine großen Abwandlungen im Vergleich zum Olympia, "Carry On Up The Morning", ein sensationelles "Delivery" und ein im Gegensatz zur Ep flotteres "Beg, Steal or Borrow" bildeten auch hier den Auftakt. Letztgenannter Titel war einem leider verstorbenen Käztchen gewidmet. Wer die Regenbogenpresse liest, weiß, daß Pete Katzen liebt, bei seinem letzten Paris-Konzert soll er sogar 2 gekauft haben. Und eine neue, lebendige konnte er heute auch nicht aus seinem (Zylinder)hut zaubern. Na gut, eine Katze ist ja auch kein Kaninchen! Warum Pete allerdings als kleines Intro Boutros Boutros- Ghali (!) vor sich her sang, wird wohl sein Geheimnis bleiben...
Keine Katzen und keine Kaninchen, dafür aber jede Menge guter Lieder konnten die Babyshambles in der Folge hervorzaubern. Vor allem das nach "Baddies Boogie" gebrachte "Unstookie Titled" entwickelt sich immer mehr zu meinem absoluten Babyshambles- Favoriten. Auf der CD auf den ersten Blick unscheinbar, ist es trotz seines zu Beginn gedrosselten Tempos unglaublich packend und bewegend, ein echter Grower! "Smoke your Cigarettes down to the bone heißt es da im Text und die Fans werfen daraufhin in schöner Regelmäßigkeit Kippen nach vorne. Natürlich wurde auch heute wieder gequalmt, zumindest auf der Bühne, den tabaksüchtigen Kids im Publikum war das nicht gestattet. Mit Kippe im Mund und längst ohne Zylinder (der fiel wie die Weste nach circa. vier Liedern) gab Pete nach den Päuschen wieder ordentlich Gas und verzückte mich vor allem mit "The Blinding" einem Lied, das ich noch nie geboten bekommen hatte. Ebenfalls neu für mich: Die Mitgröhlhymne "Sedative" (gleich nach "You Talk" dessen Refrain begeistert mitgesungen wurde), auch diese großartig!
Aber ich rede wieder nur von Pete Doherty. Es muß auch mal seine Band genannt werden. Mick Whitnall, der Lead-Gitarrist, auf den ich schon im Olympia abgefahren war, brillierte auch heute wieder mit seinen melodiösen, knackigen Riffs und auch der Drummer Adam Ficek machte Eindruck auf mich, wenn er satt und trocken auf seine Schießbude einprügelte. Bassist Drew Mc Connell war hingegen zu weit entfernt, um mir ein Urteil zu erlauben.
Keine Probleme hinsichtlich der richtigen Einschätzung hatte ich aber bei "Pipdedown". Selten hat ein Lied im riesigen Zénith so abgeräumt! Die Stimmung erinnerte an englische Pokalspiele, das war vollkommen abgefahren! Schnell, hart, laut peitschte der Song ein und der Saal tobte. Zum Runterkommen gab es dann hinterher mit "Albion" erst einmal wieder eine Ballade (auch hier sang Pete wieder Boutros Boutros-Ghali vor sich hin). Wunderschön hierbei das Mundharmonika-Spiel von Mick Whitnall. Nachdem "Albion" eigentlich schon verklungen war, wurde das Lied plötzlich noch einmal wieder aufgegriffen und ich fragte mich, ob die Shambles den Titel zwei Mal hintereinander spielen wollten. Weit gefehlt, die Melodie diente nur als überraschendes Intro zu einem völlig begeisternden "Killamangiro"! Ebenfalls überraschend dann ein fast rein akustisch vorgetragener Titel, den ich nicht kannte. "Baby, Baby, Baby" croonte Pete vor sich hin. Yeah! Aber wie heißt das Stück?
Zum Abschluß noch einmal Altbekanntes. Ein treibendes und flottes "Back From The Dead" machte deutlich, daß das erste Album zumindest hinsichtlich seiner Highlights nie und nimmer so schlecht ist, wie lästernde Kritiker immer behaupten. Und überhaupt: Wie kann man ein Album verreissen, auf dem einer der gößten Indie Hits, der letzten Jahre, wenn nicht gar der Musikgeschichte enthalten ist? Klar, ich spreche von "Fuck Forever", einem Lied das so ist wie Mister Doherty das Publikum in Paris bezeichnete: Fucking Awesome! (obwohl er wörtlich eigentlich awful sagte, wahrscheinlich aus Spaß).
Und auch hier wieder ein famoses Intro: Doherty rappt einige Zeilen von "Billie Jean"! Phänomenal! Kaum zu toppen! Vielleicht nur noch durch die Stöhngeräusche die Pete von sich gibt, während er "Fuck Forver" mit einer unfassbaren Inbrunst schmettert. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Ex-Libertine schon wieder in seinen frackähnlichen schwarzen Mantel geschwungen und auch der Zylinder saß wieder auf seinem Köpfchen. Wollte Pete imposanter erscheinen? Hatte er das nötig? Nein! Er war auch so der Größte! Ein Genie? Nicht unbedingt, aber ein Mann, der mir endlich sein riesiges Talent bewiesen hat und von seiner tollen Band hervorragend dabei unterstützt wurde! Sensationell!!!
Setlist Babyshambles, Le Zénith, Paris:
-intro: La Marseillaise, gesungen von Mireille Mathieu
01: Carry On Up The Morning
02: Delivery
03: Beg, Steal, or Borrow
04: Baddies Boogie
05: Unstookie Titled
06: Side Of The Road
07: Unbilo Titled
08: There She Goes
09: The Blinding
10: You Talk
11: Sedative
12: Pipedown
13: Albion
14: Killamangiro
15: neu
16: Back From The Dead
intro: Billie Jean
17: Fuck Forever
Konzertdauer: 80 Minuten
Links:
- Babyshambles in Köln
- im Januar 08 in Paris
- Radiokonzert Paris 2007
- mit Kate Moss in Paris
- mehr Fotos
La chronique du concert des Babyshambles en français est ici
Ort: Le Zénith, Paris
Datum: 04.02.2008
Zuschauer: ausverkauft
Ein Zylinder ist nicht nur ein äußerst stilvoller Hut, der im 19.Jahrhundert von großbürgerlichen Kreisen und dem Adel getragen wurde (heute nur noch sehr selten, z.B. beim Pferderennen in Ascot und wenn dann mit Cutaway oder Frack), sondern auch hervorragend dazu geeignet, deutlich größer und imposanter zu wirken. Hat Pete Doherty letzteres nötig? In den Augen seiner Fans ist er doch ohnehin der Größte, nicht selten lassen seine Jüngern sogar den Begriff "Genie" fallen, wenn sie von ihm schwärmen. Und außerdem: Der Mann ist ohnehin großgewachsen, da muß er im Gegensatz zu Prince, der damals mit Plateau-Schuhen auftrat, keine Zentimeter hinzugewinnen. Trotzdem, Herr Doherty erschien schon nachmittags zur Autogrammstunde im Forum des Musik-Ladens Fnac Montparnasse mit einem pechschwarzen Zylinder, um scheinbar gutgelaunt CDs zu signieren und für Erinnerungsfotos mit völlig gerührten Girlies zu posieren. Jedesmal, wenn er sich erhob, ging ein ohrenbetäubendes Gekreische los. Zwangsläufig gerieten die ebenfalls anwesenden anderen Bandmitglieder der Babyshambles zu Statisten, aber das sind sie mit Sicherheit gewohnt und deshalb legten auch sie heitere Mienen auf. Nach circa einer Stunde war der Rummel vorbei und Pete und seine Bande zogen unter hysterischen Schreien ab, ohne einen Akustiksong zum Besten gegeben zu haben. Wer Musik von den Babyshambles hören wollte, mußte schon ins weit entfernte Zénith tigern. Auch ich trat die ellenlange Fahrt mit der Metro zum Ort des Geschehens an, nachdem ich in einem Tourischuppen einen ziemlich ekligen Hamburger (verbrannt das Teil!) mit Pommes Frites verspeist hatte. Zudem waren die Kellner in dem Laden so lahm, daß ich zu spät im Parc de la Villette ankam und die Vorgruppe somit verpasste. Nicht schlimm, es waren "nur" die jugendlichen Garagenrocker Dodoz aus Paris, die ich bereits kürzlich erlebt hatte und die bestimmt noch öfter zu sehen sein werden. Vorher hatte wohl ein junger Herr mit Gitarre seine 10-Minuten Berühmtheit, denn es gab ein kleines Gewinnspiel bei dem man als Preis, einen Auftritt im Vorprogramm der Babyshambles gewinnen konnte. Nun gut, wenn aus dem Mann mal was wird, erfahre ich sicherlich davon...
Das Wichtiste aber: Ich hatte keine Minute von den Babyshambles verpasst! Meine Armbanduhr zeigte 21 Uhr 05 an und ich fragte mich, ob es wohl zu Verspätungen kommen würde, denn im Zénith geht es oft sogar vor neun schon los. Fünf Minuten später die Gewissheit, sie sind da! Das Licht ging aus und es ertönte... die Marseillaise! Ja, die französische Nationalhymne, gesungen von...Mireille Mathieu! Was für ein glänzender Auftakt, aber nicht nur dieses witzige Intro war gelungen, sondern auch schon die ersten Lieder. Die Babyshambles waren in bestechender Form, das war von Beginn an klar, so wie die Engländer loslegten. Auch der Sound spielte mit, klare Höhen, ein wummernder Bass, alles einwandfrei! Würde ich im vierten Anlauf endlich mein "perfektes" Babyshambles Konzert erleben? Im Olympia vor ein paar Wochen waren sie auch gut aufgelegt, aber technische Probleme mit den Monitoren verhinderten einen durchaus möglichen Traum Gig. Heute aber perfekte Bedingungen und ein junges, ausgelassenes Publikum. Umringt von hübschen Girlies mit der passenden coolen Kleidung (Hütchen, Skinny Jeans, Converse, das übliche Programm) versuchte ich Pete so gut wie möglich abzuknipsen und erkannte durch meine Linse einen Schal in blau-rot-weißen Farben (die französischen Nationalfarben, klar!), der von seinem Hosenbund baumelte. Mister Doherty hatte sich perfekt auf Paris und Frankreich eingestimmt...
Hinsichtlich der anfänglich gespielten Lieder gab es zunächst keine großen Abwandlungen im Vergleich zum Olympia, "Carry On Up The Morning", ein sensationelles "Delivery" und ein im Gegensatz zur Ep flotteres "Beg, Steal or Borrow" bildeten auch hier den Auftakt. Letztgenannter Titel war einem leider verstorbenen Käztchen gewidmet. Wer die Regenbogenpresse liest, weiß, daß Pete Katzen liebt, bei seinem letzten Paris-Konzert soll er sogar 2 gekauft haben. Und eine neue, lebendige konnte er heute auch nicht aus seinem (Zylinder)hut zaubern. Na gut, eine Katze ist ja auch kein Kaninchen! Warum Pete allerdings als kleines Intro Boutros Boutros- Ghali (!) vor sich her sang, wird wohl sein Geheimnis bleiben...
Keine Katzen und keine Kaninchen, dafür aber jede Menge guter Lieder konnten die Babyshambles in der Folge hervorzaubern. Vor allem das nach "Baddies Boogie" gebrachte "Unstookie Titled" entwickelt sich immer mehr zu meinem absoluten Babyshambles- Favoriten. Auf der CD auf den ersten Blick unscheinbar, ist es trotz seines zu Beginn gedrosselten Tempos unglaublich packend und bewegend, ein echter Grower! "Smoke your Cigarettes down to the bone heißt es da im Text und die Fans werfen daraufhin in schöner Regelmäßigkeit Kippen nach vorne. Natürlich wurde auch heute wieder gequalmt, zumindest auf der Bühne, den tabaksüchtigen Kids im Publikum war das nicht gestattet. Mit Kippe im Mund und längst ohne Zylinder (der fiel wie die Weste nach circa. vier Liedern) gab Pete nach den Päuschen wieder ordentlich Gas und verzückte mich vor allem mit "The Blinding" einem Lied, das ich noch nie geboten bekommen hatte. Ebenfalls neu für mich: Die Mitgröhlhymne "Sedative" (gleich nach "You Talk" dessen Refrain begeistert mitgesungen wurde), auch diese großartig!
Aber ich rede wieder nur von Pete Doherty. Es muß auch mal seine Band genannt werden. Mick Whitnall, der Lead-Gitarrist, auf den ich schon im Olympia abgefahren war, brillierte auch heute wieder mit seinen melodiösen, knackigen Riffs und auch der Drummer Adam Ficek machte Eindruck auf mich, wenn er satt und trocken auf seine Schießbude einprügelte. Bassist Drew Mc Connell war hingegen zu weit entfernt, um mir ein Urteil zu erlauben.
Keine Probleme hinsichtlich der richtigen Einschätzung hatte ich aber bei "Pipdedown". Selten hat ein Lied im riesigen Zénith so abgeräumt! Die Stimmung erinnerte an englische Pokalspiele, das war vollkommen abgefahren! Schnell, hart, laut peitschte der Song ein und der Saal tobte. Zum Runterkommen gab es dann hinterher mit "Albion" erst einmal wieder eine Ballade (auch hier sang Pete wieder Boutros Boutros-Ghali vor sich hin). Wunderschön hierbei das Mundharmonika-Spiel von Mick Whitnall. Nachdem "Albion" eigentlich schon verklungen war, wurde das Lied plötzlich noch einmal wieder aufgegriffen und ich fragte mich, ob die Shambles den Titel zwei Mal hintereinander spielen wollten. Weit gefehlt, die Melodie diente nur als überraschendes Intro zu einem völlig begeisternden "Killamangiro"! Ebenfalls überraschend dann ein fast rein akustisch vorgetragener Titel, den ich nicht kannte. "Baby, Baby, Baby" croonte Pete vor sich hin. Yeah! Aber wie heißt das Stück?
Zum Abschluß noch einmal Altbekanntes. Ein treibendes und flottes "Back From The Dead" machte deutlich, daß das erste Album zumindest hinsichtlich seiner Highlights nie und nimmer so schlecht ist, wie lästernde Kritiker immer behaupten. Und überhaupt: Wie kann man ein Album verreissen, auf dem einer der gößten Indie Hits, der letzten Jahre, wenn nicht gar der Musikgeschichte enthalten ist? Klar, ich spreche von "Fuck Forever", einem Lied das so ist wie Mister Doherty das Publikum in Paris bezeichnete: Fucking Awesome! (obwohl er wörtlich eigentlich awful sagte, wahrscheinlich aus Spaß).
Und auch hier wieder ein famoses Intro: Doherty rappt einige Zeilen von "Billie Jean"! Phänomenal! Kaum zu toppen! Vielleicht nur noch durch die Stöhngeräusche die Pete von sich gibt, während er "Fuck Forver" mit einer unfassbaren Inbrunst schmettert. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Ex-Libertine schon wieder in seinen frackähnlichen schwarzen Mantel geschwungen und auch der Zylinder saß wieder auf seinem Köpfchen. Wollte Pete imposanter erscheinen? Hatte er das nötig? Nein! Er war auch so der Größte! Ein Genie? Nicht unbedingt, aber ein Mann, der mir endlich sein riesiges Talent bewiesen hat und von seiner tollen Band hervorragend dabei unterstützt wurde! Sensationell!!!
Setlist Babyshambles, Le Zénith, Paris:
-intro: La Marseillaise, gesungen von Mireille Mathieu
01: Carry On Up The Morning
02: Delivery
03: Beg, Steal, or Borrow
04: Baddies Boogie
05: Unstookie Titled
06: Side Of The Road
07: Unbilo Titled
08: There She Goes
09: The Blinding
10: You Talk
11: Sedative
12: Pipedown
13: Albion
14: Killamangiro
15: neu
16: Back From The Dead
intro: Billie Jean
17: Fuck Forever
Konzertdauer: 80 Minuten
Links:
- Babyshambles in Köln
- im Januar 08 in Paris
- Radiokonzert Paris 2007
- mit Kate Moss in Paris
- mehr Fotos
La chronique du concert des Babyshambles en français est ici
3 Kommentare :
Toller Kommentar von dir! Pete hat gerockt gestern!
War es nicht so, dass seine Katze Bhutros Bhutros Ghali hieß? So hab ich das verstanden.
Und nicht zu vergessen ist Petes Stagediving, legendär!
Trotz Zénith also ein großartiges Konzert! Glückwunsch. Und Neid von mir!
War das die Katze, die laut englischer Boulevardpresse ein Drogenproblem hatte?
Gut die Stimmung erfasst. War cool im Zenith. Nur warum hat der Drummer Pete einen Vogel gezeigt als er sein Schlagzeug zertrümmerte und angepisst die Bühne verließ? Großer Abgang! Großes Konzert!!
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