Tag 2 mit Konzerten von
Trains on Fire (30 min)
Hello Piedpiper (30 min)
Vena Portae (30 min)
Waelder (40 min)
Heated Land (45 min)
The Slow show (55 min)
Beaty Heart (40 min)
Ort: Societaetstheater Dresden
Datum: 6. September
Zuschauer: knapp 300
Das sommerliche Wucherpfund des Sound of Bronkow ist ja wohl zweifelfsfrei der schöne und immer wieder einladende Garten hinter dem Societaetstheater. Hier war für den Samstag und Sonntag Nachmittag wieder eine Bühne aufgebaut mit Blumen und Häkeldeckchen geschmückt und der Prise Liebe gewürzt, die das ganze Festival so besonders macht. Und die zog ein zahlreiches Publikum an. Die Sonne schien, wenngleich der Wetterbericht etwas unsicher war, ob es nun gewitterregnen würde oder doch nicht. Aber es blieb schön und die Sonne (und damit auch die Freude) ganz ungetrübt.
Der erste Programmpunkt war Trains on Fire - ein Duo mit Gitarre und Keyboard (und Drumsample), das in seiner Art auch gut in die Berichte von Oliver aus Paris passen würde (in denen es wahrscheinlich mehr um die Dame an den Tasten ginge als bei mir gerade...). Sie präsentierten sich mit frischer Sonnenscheinmusik und die Darbietung war solide und ließ die Füße wippen. Sie hinterließen bei mir aber sonst keinen besonders hervorstechenden Eindruck.
Fabio aka Hello Piedpiper übernahm den Staffelstab und er schaffte es wieder hervorragend, von der Bühne den Funken überspringen zu lassen. Er wirkte sehr konzentriert und vielleicht auch ein bisschen respektvoll gegenüber der bunten Truppe Pubklikum vor ihm. Die Kinder hatten gerade noch diebischen Spaß dabei, das Gelände zu erkunden. Aber der Applaus gab ihm wohl doch die Bestätigung, dass die Musik und die Botschaft auf offene Ohren stießen. Meiner Meinung nach einer der besonders gelungenen Programmpunkte des Samstags!
Etwas temperamentvoller wurde es anschließend mit Vena Portae, die die Bühne mit vier Leuten, vielen Saiteninstrumenten und einem Drumset auch zum ersten Mal wirklich füllten. Die Sängerin Emily Barker aus Australien (die zur Zeit in Großbritannien wohnt) hatte sich zwei Herren an die Seite geholt an E-Gitarre und Bass (Ruben Engzell) und einen Briten an das Schlagzeug. Es wurde viel geschwätzt und gelacht. Der Guardian nennt die Musik Country-Pop und trifft es damit wohl ganz gut. Der ganze Auftritt passte wunderbar in den Apfelgarten und wärmte das Publikum ordentlich durch. In besonderer Erinnerung bleibt mir das Cover Transatlantic von Christian Kjellvander.
Setlist Vena Portae:
01. Before the winter came
02. Foal
03. Mapless Sea
04. Turning Key
05. Flames and Fury
06. What we do
07. All will be well
08. No enemies
09. Transatlantic (Christian Kjellvander-Cover)
10. Summer kills
Ich hatte mich dafür entschieden, im Garten zu bleiben und vielleicht den letzten schönen Sommertag so zu würdigen. Drinnen wurde zwar auch ein schönes Programm geboten, aber ich konnte mich ja leider nicht aufteilen. Außerdem war ich auf Waelder im Anschluss ziemlich gespannt.
Leider gewann in diesem Set die Soundfrickelei gegen die von mir mehr geschätzte Stimme und damit war das Set für mich nicht so attraktiv, wie zunächst erhofft. Ich nutzte deshalb die Zeit für einen Schwatz mit Freunden und war nur mit halbem Ohr dabei. Ebenso waren Heated Land im Anschluss mehr eine nette Hintergrundmusik für meinen späten Nachmittag. Solide, aber nicht überdurchschnittlich mitreißend. Für das Wetter und den Garten aber sehr passend.
Leider gewann in diesem Set die Soundfrickelei gegen die von mir mehr geschätzte Stimme und damit war das Set für mich nicht so attraktiv, wie zunächst erhofft. Ich nutzte deshalb die Zeit für einen Schwatz mit Freunden und war nur mit halbem Ohr dabei. Ebenso waren Heated Land im Anschluss mehr eine nette Hintergrundmusik für meinen späten Nachmittag. Solide, aber nicht überdurchschnittlich mitreißend. Für das Wetter und den Garten aber sehr passend.
Anschließend ging es in den Saal zu The Slow Show. Auch hier war die Bühne rammelvoll: sechs Leute an Drums, Tasten und Saiten und als Glanzpunkt des Arrangements die Trompeterin. Anscheinend war das aber noch nicht genug Aufgebot, denn es wurden später auch noch Streicher und Chor vom Band zugespielt also eine fette Schicht Begleitmusik aufgeboten. Umso erstaunlicher, dass der "Star" und Mittelpunkt der Musik eindeutig der Sänger mit der Stimme blieb, die seiner Statur so gar nicht zu entsprechen schien.
Ein Hänfling hatte hier ein Organ wie einer, der im Leben schon alles gesehen hat und reflektiert davon berichten kann. Schon das Timbre sprach von Jahrzehnten am Lagerfeuer und durchwachten Nächten. Für mich war die knappe Stunde eindeutig der Höhepunkt des Tages. Anscheindend war The Slow Show auch sehr eingenommen von der freundlichen Publikumsresonanz und so entstand eine ganz eigene und wunderbare Atmosphäre. Einen Song Dresden in Dresden zu spielen bleibt wohl für jede Band etwas besonderes. Gänsehaut gab es auch bei Long way home und Bloodlines. Kein Wunder, dass temperamentvoll um Zugaben gefeilscht wurde.
01: God only knows
02: Long way home
03: Brother
04: Augustine
05: Dresden
06: Testing
07: Lucky me, lucky you
08: Caroline
09: Paint you like a rose
10: Flowers to burn
11: Bloodline
12: Northern Town (Z)
13: Mr. Blue tie (Z)
14: Everybody's home now (Z)
Als mein persönlicher letzter Programmpunkt stand Beaty Heart
im Raum der Studiobühne auf dem Programm. Das waren drei quirlige junge
Männer aus London, die ganz schön viel Schlagwerk dabei hatten. Zwei
von ihnen waren die ganze Zeit damit beschäftigt uns durchzuwirken und
durchzukneten mit halbkaribischen Rhythmen und diese mit rockigen Melodien zu verbinden. In meinen Ohren ein gelungenes Crossover und dazu
noch so frisch und mit so viel Enthusiasmus, dass nichts anderes blieb, als mitzugehen und sich durchpusten zu lassen.
Eigentlich war ich auch auf Arc Iris sehr gespannt gewesen, aber meine Energie war nach den vielen Stunden irgendwie erschöpft.
Alle Fotos:
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The slow show, Konzertankündigung Nov. 12
Aloa Input, Wiesbaden, 24.02.14
Hello Piedpiper, Reutlingen, 22.04.14
Hello Piedpiper, Gießen, 21.04.14
Hello Piedpiper, Sindelfingen, 14.09.13
Hello Piedpiper, Karlsruhe, 07.06.13
Hello Piedpiper, Köln, 22.10.12
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