Freitag, 26. Februar 2010

The Drums & Slow Club &, Oh No Ono, Paris, 25.02.10


Konzert: The Drums & Slow Club & Oh No Ono

Ort: La Maroquinerie
Datum: 25.02.2010
Zuschauer: ausverkauft
Konzertdauer: The Drums etwa 50 Minuten, die anderen beiden zwischen 30 (Slow Club) und 40 Minuten (Oh No Ono)


Résumé en français ci-dessous



The Drums: g-r-a-u-e-n-h-a-f-t! Und ich dachte schon schlimmer als White Lies geht's nimmer. Eine nervige Poserband ( der mit einer fürchterlichen Stimme ausgestattete Sänger machte auf Ian Curtis, lächerlich!), ohne Ideen und Substanz. Nichts herauzuhören von den tollen, als Referenzen genannten Bands wie The Smiths, Orange Juice und Joy Division. Ägerlich, daß es möglich ist, mit diesem Käse sämtliche Konzerttermine auszuverkaufen! Am 27. Februar im Berliner Lido.

Oh No Ono: Diese Dänen waren gar nicht übel. Ihr psychedelischer angehauchter Pop bot viele Variationen und überraschende Wendungen. Der Gesang erinnerte an MGMT, aber das war zu verschmerzen, denn das Songmaterial war interessant und das Radiohead Cover Weired Fishes ganz vorzüglich. Demnächst ein paar Sätze mehr hierzu.

Slow Club: Das gemischte Duo aus England hatte durchaus Charme. Sie trommelte im Stehen, er spielte Gitarre. Gesungen haben sie beide. Ein nettes Pärchen (ob sie zusammen sind weiß ich nicht, ich rede von der Musik), das ein halbes Dutzend Lieder vortragen durfte. Ich muss mich mal näher mit ihnen beschäftigen, dann kann ich hier noch ein paar Zeilen hinzufügen. Bescheiden sind sie auch. Sängerin Rebecca meinte am Ende: "so wir überlassen die Bühne jetzt richtigen Bands." Mit Hinblick auf die Drums muß man sagen: wären Slow Club doch noch viel länger geblieben!

Ausgewählte Konzerttermine Oh No Ono (ohne Gewähr):

27.02.2010: D:Qliq, Luxemburg
22.05.2010: Prinzenbar, Hamburg
23.05.2010: Comet Club - KarreraKlub, Berlin
24.05.2010: Studio 672, Köln
25.05.2010: Nachtleben, Frankfurt
26.05.2010: 59:1, München

Konzerttermine Slow Club (ohne Gewähr):

26.02.2010: 4AD, Kiksmuide
27.02.2010: Nieuwe Anita, Amsterdam
01.03.2010: Hafenklang, Hamburg
02.03.2010: Spedition, Bremen
03.03.2010: Amp, Münster
04.03.2010: Steinbruch, Duisburg


Setlist Oh No Ono, La Maroquinerie, Paris:

The Wave Ballet
Am I Right?
Swim
The Tea Party
Internet Warrior
Weird Fishes (Radiohead Cover)
Miss Miss Moss


Anmerkung: am Anfang fehlen zwei Titel

Setlist The Drums, La Maroquinerie, Paris:

01: Tears
02: Best Friend
03: Submarine
04: Stupid
05: (Book Of Stories) * war vorgesehen, wurde aber nicht gespielt
06: Make You Mine
07: Skip In Town
08: Jerk
09: Moon
10: Surfing

11: Down By The Water
12: Forever

Pour nos lecteurs francais:

Classé grand espoir 2010 dans les Inrocks de décembre dernier, les New Yorkais de The Drums m'ont déçu sur toute la ligne. Évoquant des références formidables comme The Smiths, Joy Division et Orange Juice les quatre têtes à claques n'ont jamais egalé leurs idoles et ont fait preuve d'une banalité absurde. Leurs morceaux étaient explosifs et efficaces certes, mais sans aucune substance. Le jeu théâtral et prétentieux du chanteur blond m'a énervé dès la premiere note. J'ai eu l'impression qu'il voulait copier les mouvements et gestes robotiques de Curtis, c'était ridicule et même méchant quand on sait que Curtis souffrait d'épilepsie. Musicalement c'était plutôt proche de Echo & The Bunnymen ou des Chamelons Uk, mais sans originalité.
Je dois reconnaitre que la plupart du public (très jeune et féminin en majorité) a adoré et que les musiciens qui se donnaient des airs pendant tout le concert semblaient plutôt sympas et accessibles après celui-ci. Il parait que le créateur de mode et photographe Hedi Slimane soit fan. The Drums sont un phénomène de mode, la preuve!

Beaucoup plus innovateurs, variés et passionnants les danois de Oh No Ono ont donné un concert truffé de chansons pop psychédéliques avec des changements de rythme et de mélodies surprenants et intéressants. Leur propres morceaux ne sont pas mal du tout, mais ce qui m'a le plus impressioné, c'était la reprise formidable de Weird Fishes de Radiohead.

Slow Club enfin, qui ont ouvert le bal à 20 h étaient charmants, souriants et divertissants. Une blonde qui joue de la batterie debout comme jadis Molly Tucker et un mec barbu à la guitare, une formule réussie qui a déjà créé un certain buzz sur internet avec plus d'un million de consultations de profil. Ce n'est pas démérité puisqu'ils ont des morceaux accrocheurs et ludiques.







4 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

THE DRUMS waren für Dich grauenhaft? Über Geschmack kann man sich zum Glück streiten. :-) Ich fand das Konzert in Berlin super und die Stimme des Sängers ebenso! Und WHITE LIES mag ich auch. So, Oliver.

Oliver Peel hat gesagt…

Über Geschmack kann man sich streiten? Das liest man immer, aber meiner ist unbestrittenermaßen ausgezeichnet, da beißt die Maus keinen Faden ab :-))

Bands wie White Lies und The Drums haben ein hohes Blenderpotential. Normal, daß bei der ganzen heißen Luft, die sie produzieren, viele Leute auf sie hereinfallen. Aber spätestens nach dem zweiten Album ist der Ofen aus und der Spuk vorbei...

Anonym hat gesagt…

THE DRUMS sind definitiv eine Poser-Band, da stimme ich Dir zu. Aber von den WHITE LIES würde ich das ganz und gar nicht behaupten. Warten wir mal ihr zweites Album ab. Die Jungs haben Potential!
Viele Grüße nach Paris.

Oliver Peel hat gesagt…

Ich würde mir ja auch wünschen, daß sich junge Bands länger halten. Meist gibt es einen kometenhaften Aufstieg und dann das relativ schnelle Ende. Bedauerlich. The Twang fanden wir hier auf dem Konzerttagebuch z.B. toll, aber weder Christoph noch ich haben das zweite Album gehört. Gibt es die Jungs überhaupt noch?

Mehr Beständigkeit und Substanz wären schön.

Ebenfalls viele Grüße (nach Berlin, meiner alten Heimat?) und einen schönen Sonntag.

Oliver

 

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