Konzert: Chokebore
Ort: La Maroquinerie, Paris
Datum: 19.02.2010
Zuschauer: restlos ausverkauft
Konzertdauer: 70-75 Minuten
Petite chronique en français ci-dessous!
Boah, was für ein fulminantes Konzert! Die kultigen Hawaiianer Chokebore haben gerockt, als hätte es nie eine Pause gegeben. Troy von Balthazar war in Bestform! Sexy, charismatisch, wild und stimmlich voll auf der Höhe. Die Stimmung hätte logischerweise kaum besser sein können und am Ende ging unglaublich der Punk ab. An diesen sensationellen Auftritt werden wir uns hier in Paris noch in 100 Jahren erinnern! G-R-A-N-D-I-O-S !!!
Wer einen ausführlicheren Bericht wünscht:
Eine Sauerei von den Pariser Konzertveranstaltern Shearwater und Chokebore am gleichen Tag in verschiedenen Locations anzusetzen! Und dann spielte auch noch die vorzügliche englische Folksängerin Nancy Elizabeth im Espace B. Gemein!
Ein Listenplatz für Shearwater wartete bereits im Nouevau Casino auf mich, als mich meine Frau um 20 Uhr anruft, um mir mitzuteilen, daß Florent, der Betreiber des Chobebore- Forums, doch noch ein Gratis-Kärtchen für Chokebore für mich hat. War verdammt schwierig da ranzukommen, denn die gesamte Indie-Gemeinde von Paris wollte unbedingt beim Comeback der Band aus Hawaii dabei sein.
Ich also doch in die Maroquinerie zu Troy und Kollegen. Die ungemein talentierte Französin Le Prince Miiaou (auf dem Foto) ist leider schon mit ihrem Set durch, als ich eintreffe. Aber sie kommt ja bald wieder. Bei Chokebore weiß man das mit dem Wiederkommen nicht so genau. Die Sadcore Band legt immer mal wieder längere Pausen ein und eigentlich dachte fast jeder, daß der Ofen endgültig aus sei. Im November 2009 dann aber das Verkünden der Reformation und im Nu waren die Tickets für das Pariser Konzert ausverkauft.
Die Meute in der Maroquinerie ist aufgeheizt, wie ein Bulle, der in die Arena geschickt wird. Schon gleich beim ersten Lied wird gehüpft, gestoßen, mitgesungen. Troy von Baltahazar scheint Liebe mit seinem Mikrofon zu machen, so sinnlich und leidenschaftlich nähert er sich diesem an. Kein Gramm Fett auf seinem perfekten Körper und der Hintern ist nach wie vor knackig und straff. Kein Wunder, daß die Weiber auf ihn fliegen! Seine Bandkollegen sehen nicht mehr ganz so taufrisch aus. Gitarist Jonathan Kroll wirkt mit seiner Brille und seinem bedächtigen (und gekonnten!) Spiel wie ein Physik Professor, während sein Bruder James in Horst Hrubesch Manier grobgliedrig und imposant seinen Bass beackert und bei jedem Lauf seine immens langen, tätowierten Arme rumbaumeln lässt. Der langmähnige Drummer Christian Omar Madrigal Izzo kann seine Geheimratsecken ebenfalls nicht verbergen, aber er trommelt präzise und verdammt schnell. Einige Songs gehen gleich voll auf Ganze und treffen die Fans wie ein linker Aufwärtshaken, (It Could Ruin Your Day) andere Nummern kommen melancholisch und eher gemäßigten Tempos daher (Days Of Nothing). Alle Schaffensperioden werden durchexerziert und es gibt neben Klassikern auch Neuheiten und unveröffentliches Material, das man praktischerweise gleich nach dem fulminanten Konzert auf der Bühne kaufen kann. Die Scheibchen gehen weg wie frisch geschnittesnes Brot und fast alle sind sich hinterher einig, daß dieses Comeback kein Griff ins Klo war. Hier haben sich Musiker präsentiert, die noch einmal Bock hatten, zusammen Staub aufzuwirbeln und die Gitarren aufheulen zu lassen. Aber wer weiß wie lange dieses Comeback hält? Deshalb unbedingt am 24. Februar zum letzten Deutschland Termin im Festsaal in Kreuzberg, oder nach Prag ins 007 am 26. Februar!
Pour nos lecteurs français:
Un concert énorme avec une ambiance de folie. Chokebore sont bel et bien de retour!!
Emmené par un Troy von Balthazar sexy en diable, énergique et rageur* comme aux plus beaux jours du grunge le quatuor de Hawaii a prouvé qu'il y a des reformations réussies et bienvenues. Dès le premier morceau dans une Maroquinerie pleine comme un oeuf la foule était à fond et il ne fallût pas attendre très longtemps avant que les premiers slams ne commencèrent. Variant à merveille les titres puissants et rentre-dedans avec les chansons melancoliques et sombres (Troy:" this a depressing song, we live for that!") Chokebore a fait preuve d´élégance et de finesse musicale, contrairement à certains. C'etait bien rodé et sans faille malgré leur longue pause. Aprés le concert, il était possible de faire l'acquisition de quelques raretés au stand, ce dont le public ne s'est pas privé!! D'autant plus que les artistes étaient également présents pour répondre aux questions de leurs fans. Bref, tous les ingrédients pour une soirée mémorable!!
*un spectateur hurla même: "Troy you are a fucking rock star, you have to admit!" et Troy répliqua: "Oh no, I will never admit that"
Ein Listenplatz für Shearwater wartete bereits im Nouevau Casino auf mich, als mich meine Frau um 20 Uhr anruft, um mir mitzuteilen, daß Florent, der Betreiber des Chobebore- Forums, doch noch ein Gratis-Kärtchen für Chokebore für mich hat. War verdammt schwierig da ranzukommen, denn die gesamte Indie-Gemeinde von Paris wollte unbedingt beim Comeback der Band aus Hawaii dabei sein.
Ich also doch in die Maroquinerie zu Troy und Kollegen. Die ungemein talentierte Französin Le Prince Miiaou (auf dem Foto) ist leider schon mit ihrem Set durch, als ich eintreffe. Aber sie kommt ja bald wieder. Bei Chokebore weiß man das mit dem Wiederkommen nicht so genau. Die Sadcore Band legt immer mal wieder längere Pausen ein und eigentlich dachte fast jeder, daß der Ofen endgültig aus sei. Im November 2009 dann aber das Verkünden der Reformation und im Nu waren die Tickets für das Pariser Konzert ausverkauft.
Die Meute in der Maroquinerie ist aufgeheizt, wie ein Bulle, der in die Arena geschickt wird. Schon gleich beim ersten Lied wird gehüpft, gestoßen, mitgesungen. Troy von Baltahazar scheint Liebe mit seinem Mikrofon zu machen, so sinnlich und leidenschaftlich nähert er sich diesem an. Kein Gramm Fett auf seinem perfekten Körper und der Hintern ist nach wie vor knackig und straff. Kein Wunder, daß die Weiber auf ihn fliegen! Seine Bandkollegen sehen nicht mehr ganz so taufrisch aus. Gitarist Jonathan Kroll wirkt mit seiner Brille und seinem bedächtigen (und gekonnten!) Spiel wie ein Physik Professor, während sein Bruder James in Horst Hrubesch Manier grobgliedrig und imposant seinen Bass beackert und bei jedem Lauf seine immens langen, tätowierten Arme rumbaumeln lässt. Der langmähnige Drummer Christian Omar Madrigal Izzo kann seine Geheimratsecken ebenfalls nicht verbergen, aber er trommelt präzise und verdammt schnell. Einige Songs gehen gleich voll auf Ganze und treffen die Fans wie ein linker Aufwärtshaken, (It Could Ruin Your Day) andere Nummern kommen melancholisch und eher gemäßigten Tempos daher (Days Of Nothing). Alle Schaffensperioden werden durchexerziert und es gibt neben Klassikern auch Neuheiten und unveröffentliches Material, das man praktischerweise gleich nach dem fulminanten Konzert auf der Bühne kaufen kann. Die Scheibchen gehen weg wie frisch geschnittesnes Brot und fast alle sind sich hinterher einig, daß dieses Comeback kein Griff ins Klo war. Hier haben sich Musiker präsentiert, die noch einmal Bock hatten, zusammen Staub aufzuwirbeln und die Gitarren aufheulen zu lassen. Aber wer weiß wie lange dieses Comeback hält? Deshalb unbedingt am 24. Februar zum letzten Deutschland Termin im Festsaal in Kreuzberg, oder nach Prag ins 007 am 26. Februar!
Pour nos lecteurs français:
Un concert énorme avec une ambiance de folie. Chokebore sont bel et bien de retour!!
Emmené par un Troy von Balthazar sexy en diable, énergique et rageur* comme aux plus beaux jours du grunge le quatuor de Hawaii a prouvé qu'il y a des reformations réussies et bienvenues. Dès le premier morceau dans une Maroquinerie pleine comme un oeuf la foule était à fond et il ne fallût pas attendre très longtemps avant que les premiers slams ne commencèrent. Variant à merveille les titres puissants et rentre-dedans avec les chansons melancoliques et sombres (Troy:" this a depressing song, we live for that!") Chokebore a fait preuve d´élégance et de finesse musicale, contrairement à certains. C'etait bien rodé et sans faille malgré leur longue pause. Aprés le concert, il était possible de faire l'acquisition de quelques raretés au stand, ce dont le public ne s'est pas privé!! D'autant plus que les artistes étaient également présents pour répondre aux questions de leurs fans. Bref, tous les ingrédients pour une soirée mémorable!!
*un spectateur hurla même: "Troy you are a fucking rock star, you have to admit!" et Troy répliqua: "Oh no, I will never admit that"
Setlist Chokebore, La Maroquinerie, Paris:
01: Ciao L.A.
02: Little Dream
03: A Taste For Bitters
04: Pop Mod
05: Geneva
06: Narrow
07: Thin As Clouds
08: Days Of Nothing
09: Sections
10: Lawsuit
11: Police
12: Bad Things
13: Alaska
14: Get Blonder
15: Person You Chose
16: It Could Ruin Your Day
17: Perfect Date
18: One Easy
19: You Are The Sunshine Of My Life
20: Coat
- Merci beaucoup à Florent de Chokebore.net!
- Review, Photos & Video @ Rockerparis. Klick!
- Chronique et belles photos sur le hiboo.com. Ici
- Superbes photos chez Robert Gil. Ici
- Berauschender Konzertbericht über das Konzert von Chokebore in München auf dem Klienicum. Eine unglaublich anregende Lektüre!
- Viel mehr Photos von Chokebore, klick!
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