Konzert: The Get Up Kids
Ort: Batschkapp, Frankfurt
Datum: 20.08.2009
Zuschauer: fast ausverkauft (600?)
Dauer: 80 min.
Und weiter geht es mit dem Jahr der Reunions... Eine Band, die lange aus meinem aktuellen Musikgedächtnis verschwunden war, sind die Get Up Kids. 2005 aufgelöst, hat sich die Emo-Band in diesem Jahr wiedergefunden und spielt dieser Tage einige Konzerte in Deutschland. Nur in NRW gab es keine Clubkonzerte, also war Frankfurt die nächste Chance - auch für viele andere. Ich habe noch nie so viele Konzertgänger mit riesigen Rucksäcken gesehen, hinter der Theke muß es wie in einem Bergsteiger-Basislager ausgesehen haben. Die Batschkapp verlangte am heißesten Tag des Jahres auch etwa die Kondition, die man vor einer Everest-Besteigung braucht; es war heiß und stickig. Wir entschieden uns also ohne langes Nachdenken dazu die beiden Vorgruppen (mitten in der Woche, wieder einmal eine prima Idee) auszulassen. Schlechtes Timing bescherte uns noch die letzten Lieder der zweiten Band, die mit ihrem Boy-Girl-Gesang wie aus dem Twilight-Soundtrack entsprungen klang.
Um zehn nach zehn tauchten die fünf Get Up Kids auf der nicht durch Gitter abgetrennten Batschkapp-Bühne auf. Holiday von der wohl besten Platte Something to write home about (mit den Robotern) machte den Auftakt und kam schon richtig gut an. Allerdings hatten die ersten Reihen da wohl noch angezogene Handbremsen. Richtig gut wurde die Stimmung erstmals bei Coming clean, dem dritten Lied. Es folgten mit Valentine, Woodson und Dottie drei Knüller nacheinander, bevor die offenbar verantwortungsbewußte Band, die Notbremse zog und die Leute sich abkühlen ließ.
Das vermutlich neue Stück mit den markanten Zeilen "maybe one, maybe two, maybe three", war eine extrem lahme Nummer, hinter die ich in mein kleines Konzerttagebuch ein dickes Minus gemalt habe. Zum Luftholen taugte dieses neue Lied gut, musikalisch war es nichts. Gut, daß es solche Hits wie Red letter day gibt, die die Stimmung sofort im Anschluß wieder retten konnten. Es war also kein großer Schaden entstanden, das neue Lied untergebracht; sie hatten alles richtig gemacht.
Der Rest des Programms wurde durch Lieder von Something to write home about bestritten, ab und zu unterbrochen von wenigen Stücken der ersten und dritten Platte. So wäre also vermutlich auch 2000 ein Auftritt der Band aus Kansas City gewesen, wäre ich da zu Konzerten gegangen.
Da keine Stimmungsbremsen wie The one you want oder das neue Maybe-Lied folgten, stattdessen Knüller der Größenordnung Out of reach gespielt wurden, wurde vorne getanzt und geschwitzt, wobei ich mir das Tanzen eigentlich deutlich wilder vorgestellt hatte. Aber mit der Band ist eben auch das Publikum ein wenig gealtert...
Nach gut einer Stunde und 15 Liedern war erst einmal Schluß. Natürlich sollten aber Zugaben folgen; den Auftakt machte dabei das tolle Cure Cover Close to me, den Abschluß (und dann gab es endlich Crowdsurfer, auf die ich die ganze Zeit gewartet hatte) Ten minutes, das beste Stück des Abends!
Ein großartiges Konzert, daß jeden Liter Schweiß wert war!
Setlist The Get Up Kids, Batschkapp, Frankfurt:
01: Holiday
02: The one you want
03: Coming clean
04: Valentine
05: Woodson
06: I'm a loner Dottie, a rebel
07: vermutlich neu (Textzeile: "maybe one, maybe two, maybe three")
08: Red letter day
09: Campfire Kansas
10: Holy Roman
11: No love
12: Out of reach
13: Action and action
14: Mass pike
15: Walking on a wire
16: Close to me (The Cure Cover) (Z)
17: Don't hate me (Z)
18: Beer for breakfast (The Replacements Cover) (Z)
19: I'll catch you (Z)
20: Ten minutes (Z)
Ort: Batschkapp, Frankfurt
Datum: 20.08.2009
Zuschauer: fast ausverkauft (600?)
Dauer: 80 min.
Und weiter geht es mit dem Jahr der Reunions... Eine Band, die lange aus meinem aktuellen Musikgedächtnis verschwunden war, sind die Get Up Kids. 2005 aufgelöst, hat sich die Emo-Band in diesem Jahr wiedergefunden und spielt dieser Tage einige Konzerte in Deutschland. Nur in NRW gab es keine Clubkonzerte, also war Frankfurt die nächste Chance - auch für viele andere. Ich habe noch nie so viele Konzertgänger mit riesigen Rucksäcken gesehen, hinter der Theke muß es wie in einem Bergsteiger-Basislager ausgesehen haben. Die Batschkapp verlangte am heißesten Tag des Jahres auch etwa die Kondition, die man vor einer Everest-Besteigung braucht; es war heiß und stickig. Wir entschieden uns also ohne langes Nachdenken dazu die beiden Vorgruppen (mitten in der Woche, wieder einmal eine prima Idee) auszulassen. Schlechtes Timing bescherte uns noch die letzten Lieder der zweiten Band, die mit ihrem Boy-Girl-Gesang wie aus dem Twilight-Soundtrack entsprungen klang.
Um zehn nach zehn tauchten die fünf Get Up Kids auf der nicht durch Gitter abgetrennten Batschkapp-Bühne auf. Holiday von der wohl besten Platte Something to write home about (mit den Robotern) machte den Auftakt und kam schon richtig gut an. Allerdings hatten die ersten Reihen da wohl noch angezogene Handbremsen. Richtig gut wurde die Stimmung erstmals bei Coming clean, dem dritten Lied. Es folgten mit Valentine, Woodson und Dottie drei Knüller nacheinander, bevor die offenbar verantwortungsbewußte Band, die Notbremse zog und die Leute sich abkühlen ließ.
Das vermutlich neue Stück mit den markanten Zeilen "maybe one, maybe two, maybe three", war eine extrem lahme Nummer, hinter die ich in mein kleines Konzerttagebuch ein dickes Minus gemalt habe. Zum Luftholen taugte dieses neue Lied gut, musikalisch war es nichts. Gut, daß es solche Hits wie Red letter day gibt, die die Stimmung sofort im Anschluß wieder retten konnten. Es war also kein großer Schaden entstanden, das neue Lied untergebracht; sie hatten alles richtig gemacht.
Der Rest des Programms wurde durch Lieder von Something to write home about bestritten, ab und zu unterbrochen von wenigen Stücken der ersten und dritten Platte. So wäre also vermutlich auch 2000 ein Auftritt der Band aus Kansas City gewesen, wäre ich da zu Konzerten gegangen.
Da keine Stimmungsbremsen wie The one you want oder das neue Maybe-Lied folgten, stattdessen Knüller der Größenordnung Out of reach gespielt wurden, wurde vorne getanzt und geschwitzt, wobei ich mir das Tanzen eigentlich deutlich wilder vorgestellt hatte. Aber mit der Band ist eben auch das Publikum ein wenig gealtert...
Nach gut einer Stunde und 15 Liedern war erst einmal Schluß. Natürlich sollten aber Zugaben folgen; den Auftakt machte dabei das tolle Cure Cover Close to me, den Abschluß (und dann gab es endlich Crowdsurfer, auf die ich die ganze Zeit gewartet hatte) Ten minutes, das beste Stück des Abends!
Ein großartiges Konzert, daß jeden Liter Schweiß wert war!
Setlist The Get Up Kids, Batschkapp, Frankfurt:
01: Holiday
02: The one you want
03: Coming clean
04: Valentine
05: Woodson
06: I'm a loner Dottie, a rebel
07: vermutlich neu (Textzeile: "maybe one, maybe two, maybe three")
08: Red letter day
09: Campfire Kansas
10: Holy Roman
11: No love
12: Out of reach
13: Action and action
14: Mass pike
15: Walking on a wire
16: Close to me (The Cure Cover) (Z)
17: Don't hate me (Z)
18: Beer for breakfast (The Replacements Cover) (Z)
19: I'll catch you (Z)
20: Ten minutes (Z)
3 Kommentare :
Wer war denn die zweite, schlimme Band? Mikroboy oder Telegraphs?
argh. und ich auf ner betriebsfeier...
Die zweite Band waren Telegraphs, kam zwar auch erst bei ihrem vorletzten Stück in die Halle, aber sie waren so nett, sich zu verabschieden, so dass man wusste, wen man zum Glück verpasst hatte.
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