Konzert: A Camp & St. Vincent (Mai)
Ort: La Maroquinerie, Festival les femmes s'en mêlent
Datum: 26.04.2009
Zuschauer: gut gefüllte Maroquinerie, viele Fotografen
Konzertdauer: St. Vincent ca. 45 Minuten, A Camp ca. 55 Minuten (Mai 35 Minuten)
Gleich drei außerordentlich hübsche Künstlerinnen gab es am heutigen Sonntag im Rahmen des Festivals les femmes s'en mêlent auf der Bühne zu bewundern:
Die junge, in Paris lebende Schwedin Johanna Wedin, die unter dem Namen Mai firmiert, die New Yorkerin Annie Clark, die sich St.Vincent nennt und Nina Persson, Sängerin von A Camp.
Fragt sich bloß, wie überzeugend die drei Grazien denn musikalisch waren?
"Die Antwort, die Fotos und Setlisten gibt es in Kürze nur hier!"
Stimmt genau! Bloß die Zeit für ausführliche Erläuterungen fehlt wie so oft. Deshalb sei zunächst zusammenfassend erst eimal festgestellt, daß Annie Clark aka St.Vincent ganz bezaubernd war. Die Frau mit den unglaublich feinen Gesichtszügen (sie sieht aus wie eine Adelige auf Porträts, die man im Louvre bewundern kann!), bot auch an ihrer E-Gitarre feine Musik, die in Verwandschaft zur großartigen My Brightest Diamond steht. Nicht weiter verwunderlich, wenn man weiß, daß beide einmal Mitglieder der Liveband von Sufjan Stevens waren. Bei Marry Me riefen viele Pariser aus: "Sofort" und auch der entsprechende Song war gut. "Paris is burning for you", rief am Ende eine Zuschauerin herein, als Annie sich überschwenglich für den herzlichen Empfang bedankte. Das Stück kam allerdings nicht, obwohl es an diesem Ort natürlich gut gepasst hätte. Das neue Album Actor wird für den Monat Mai erwartet. Darauf darf man sich freuen!
A Camp waren Headliner des Abends und Nina Persson und ihre Jungs ließen sich ewig Zeit, bis sie endlich aufliefen. Divenhaftes Gehabe von Fräulein Persson, die als einzige Künstlerin des Abends der tollen Seite le hiboo verbot, die Session zu filmen und für die Nachwelt zu erhalten! Ihr Lächeln schien mir aufgesetzt und die Songs viel zu poppig und radiotauglich, um mich zu begeistern. Sagen wir es deutlich: Mainstreamiger Kram für amerikanische Truckerfahrer! Zwar eingängig und teilweise gefällig, aber in der Regel immer ziemlich schnell auf einen Bubblegum- Refrain zusteuernd. Am Besten gefiel mir noch das abschließende Stronger Than Jesus, bei dem der gute Kristofer Aström Gitarre spielte. Nina hielt es aber nicht für nötig , ihn vorzustellen, was ich dadurch kompensierte, daß ich für den Künstler laut hörbar "Kristofer we love you" rief, um auch ihn einmal zu erwähnen. Er dankte es mir mit einem höflichen Kopfnicken. Einen weiteren Gastauftritt hatte der in Paris lebende Schwede Peter von Poehl (mit Buch in der Hand) und der hatte zumindest das Glück, von der Diva namentlich erwähnt zu werden.
Daß sie wirklich eine Zicke ist, bewies sie bei der Aftershow. Zusammen mit zwei Freunden hatten wir auf Nina gewartet (weil die beiden anderen das Konzert im Gegensatz zu mir sehr mochten und ich ihnen Gesellschaft leisten wollte) und erlebten eine miesgelaunte und bärbeißige Künstlerin, die äußerst mürrisch zwei Autogramme verteilte und sich auch nur einmal kurz fotografieren ließ. War da in der Kabine nach dem Konzert irgendetwas vorgefallen? Auch ihre schwarzhaarige Keyboarderin war alles andere als nett und herzlich. Schade...
Ganz anders hingegen Johanna Wedin aka Mai, eine in Paris lebende Schwedin, die den Abend eröffnet hatte. Ausgeprochen nett, höflich, bescheiden und natürlich. So lob ich mir das! Und gute Lieder hatte sie auch zu bieten, darunter viele vom im Herbst erscheinenden Album I Did Nothing
Setlist Mai La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: Big Fish
02: Mrs Dallowah
03: Old Souvenirs
04: I Did Nothing
05: A Wedding Ballad
06: We Kept it all
07: Cold Rain
08: Ask Me Twice
Setlist St. Vincent, La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: Human Racing
02: Jesus Saves, I Spend
03: The Strangers
04: Actor Out Of Work
05: Marry Me
06: Landmines
07: Black Rainbow
08: Marrow
Hamburger Musikfans, nicht verpassen: St. Vincent spielt am 28.04.2009 im Grünen Jäger in der Hansestadt!
Setlist A Camp, La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: The Crowning
02: Love Has Left The Room
03: Frequent Flyer
04: Here Are Many Wild Animals
05: Golden Teeth And Silver Medals
06: Bear On The Beach
07: Algebra
08: Song For The Leftovers
09: I Can Buy You
10: Chinatown
11: My America
12: Stronger Than Jesus (mit Kristofer Aström)
13: ? (Z)
Links:
- Photos von A Camp und Nina Persson hier
- Lire la chronique de Rod sur le hiboo ici et regarder les très belles photos et les trois videos sublimes de Mai.
- Les photos de St. Vincent du hiboo c'est par ici!
Die junge, in Paris lebende Schwedin Johanna Wedin, die unter dem Namen Mai firmiert, die New Yorkerin Annie Clark, die sich St.Vincent nennt und Nina Persson, Sängerin von A Camp.
Fragt sich bloß, wie überzeugend die drei Grazien denn musikalisch waren?
"Die Antwort, die Fotos und Setlisten gibt es in Kürze nur hier!"
Stimmt genau! Bloß die Zeit für ausführliche Erläuterungen fehlt wie so oft. Deshalb sei zunächst zusammenfassend erst eimal festgestellt, daß Annie Clark aka St.Vincent ganz bezaubernd war. Die Frau mit den unglaublich feinen Gesichtszügen (sie sieht aus wie eine Adelige auf Porträts, die man im Louvre bewundern kann!), bot auch an ihrer E-Gitarre feine Musik, die in Verwandschaft zur großartigen My Brightest Diamond steht. Nicht weiter verwunderlich, wenn man weiß, daß beide einmal Mitglieder der Liveband von Sufjan Stevens waren. Bei Marry Me riefen viele Pariser aus: "Sofort" und auch der entsprechende Song war gut. "Paris is burning for you", rief am Ende eine Zuschauerin herein, als Annie sich überschwenglich für den herzlichen Empfang bedankte. Das Stück kam allerdings nicht, obwohl es an diesem Ort natürlich gut gepasst hätte. Das neue Album Actor wird für den Monat Mai erwartet. Darauf darf man sich freuen!
A Camp waren Headliner des Abends und Nina Persson und ihre Jungs ließen sich ewig Zeit, bis sie endlich aufliefen. Divenhaftes Gehabe von Fräulein Persson, die als einzige Künstlerin des Abends der tollen Seite le hiboo verbot, die Session zu filmen und für die Nachwelt zu erhalten! Ihr Lächeln schien mir aufgesetzt und die Songs viel zu poppig und radiotauglich, um mich zu begeistern. Sagen wir es deutlich: Mainstreamiger Kram für amerikanische Truckerfahrer! Zwar eingängig und teilweise gefällig, aber in der Regel immer ziemlich schnell auf einen Bubblegum- Refrain zusteuernd. Am Besten gefiel mir noch das abschließende Stronger Than Jesus, bei dem der gute Kristofer Aström Gitarre spielte. Nina hielt es aber nicht für nötig , ihn vorzustellen, was ich dadurch kompensierte, daß ich für den Künstler laut hörbar "Kristofer we love you" rief, um auch ihn einmal zu erwähnen. Er dankte es mir mit einem höflichen Kopfnicken. Einen weiteren Gastauftritt hatte der in Paris lebende Schwede Peter von Poehl (mit Buch in der Hand) und der hatte zumindest das Glück, von der Diva namentlich erwähnt zu werden.
Daß sie wirklich eine Zicke ist, bewies sie bei der Aftershow. Zusammen mit zwei Freunden hatten wir auf Nina gewartet (weil die beiden anderen das Konzert im Gegensatz zu mir sehr mochten und ich ihnen Gesellschaft leisten wollte) und erlebten eine miesgelaunte und bärbeißige Künstlerin, die äußerst mürrisch zwei Autogramme verteilte und sich auch nur einmal kurz fotografieren ließ. War da in der Kabine nach dem Konzert irgendetwas vorgefallen? Auch ihre schwarzhaarige Keyboarderin war alles andere als nett und herzlich. Schade...
Ganz anders hingegen Johanna Wedin aka Mai, eine in Paris lebende Schwedin, die den Abend eröffnet hatte. Ausgeprochen nett, höflich, bescheiden und natürlich. So lob ich mir das! Und gute Lieder hatte sie auch zu bieten, darunter viele vom im Herbst erscheinenden Album I Did Nothing
Setlist Mai La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: Big Fish
02: Mrs Dallowah
03: Old Souvenirs
04: I Did Nothing
05: A Wedding Ballad
06: We Kept it all
07: Cold Rain
08: Ask Me Twice
Setlist St. Vincent, La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: Human Racing
02: Jesus Saves, I Spend
03: The Strangers
04: Actor Out Of Work
05: Marry Me
06: Landmines
07: Black Rainbow
08: Marrow
Hamburger Musikfans, nicht verpassen: St. Vincent spielt am 28.04.2009 im Grünen Jäger in der Hansestadt!
Setlist A Camp, La Maroquinerie, Paris, Les Femmes s'en mêlent:
01: The Crowning
02: Love Has Left The Room
03: Frequent Flyer
04: Here Are Many Wild Animals
05: Golden Teeth And Silver Medals
06: Bear On The Beach
07: Algebra
08: Song For The Leftovers
09: I Can Buy You
10: Chinatown
11: My America
12: Stronger Than Jesus (mit Kristofer Aström)
13: ? (Z)
Links:
- Photos von A Camp und Nina Persson hier
- Lire la chronique de Rod sur le hiboo ici et regarder les très belles photos et les trois videos sublimes de Mai.
- Les photos de St. Vincent du hiboo c'est par ici!
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