Konzert: The Frank & Walters (Da Brasilians)
Ort: LePoint FMR, Paris
Datum: 12.02.2009
Zuschauer: nicht ausverkauft
Konzertdauer: ca. 80 Minuten
Finanzkrise, Konjunktureinbruch, Arbeitsplatzabbau, davon liest man jeden Tag und kann es schon nicht mehr hören. Gibt es denn nicht auch einmal gute Nachrichten? Anscheinend nicht, ständig kommen neue Horromeldungen über noch drastischere Ausmaße der Misere.
Darüber hinaus denkt auch nicht der Winter daran, sich zu verabschieden, es ist und bleibt saukalt. Im Moment kann man sich nur schwerlich vorstellen, daß sich alles zum Guten wendet. Dabei steht der Frühling schon fast vor der Tür, nur noch ein paar Wochen und wir können die dicken Mäntel erst einmal wieder wegpacken. Und auch die Konjunktur wird sich über kurz oder lang erholen und es wird ein massiver Aufschwung und keine langanhaltende Krise folgen.
Optimismus tut in Zeiten des Triumphierens der Crashpropheten doch gut, oder etwa nicht? Genau dies denken sich wohl auch die smarten Jungs der französichen Band Da Brasilians, die das Vorprogramm des heutigen Konzertabends bestritten. Ich sah die fünf Sunnyboys nun schon zum dritten Male und war erneut begeistert von ihren sonnendurchfluteten, kalifornisch anmutenden Kompositionen und der unglaublich tollen Stimme des Sängers und Akustikgitarristen. Mensch hat der Kerl einen zarten Schmelz in der Falsettstimme! Wahnsinn! Wo holt er das her? Keine Ahnung, Fakt ist aber, daß es in Frankreich kaum markantere Kehlchen gibt! Obwohl Remi, so heißt der Bursche der dem Tenniscrack Rafael Nadal zum Verwechseln ähnlich sieht, nicht der Einzige ist, der bei den Da Brasilians singt. Zum einen sorgen auch die anderen Musiker für herrliche Chorgesänge im Stile der Beach Boys und zum anderen intoniert auch mitunter Frabou, der Gitarrist und Ben, der Bassist, die herrlichen Sixties Pop- Nummern. Obwohl die junge Band immer noch kein Album auf den Markt gebracht hat, haben sie jede Menge Hits im Programm. Man muss sich nur Stücke wie I'll Be Blue, In The Morning, Ocean, oder das fantastische Million Miles auf ihrer MySpace Seite anhören, um zu wissen, wovon ich rede!
Zur Band gehört übrigens auch David, der Tahity Boy, der am Pinao klimperte, aber am Ende auch eine Ukuklele unter seine kleinen Ärmchen packte und zusammen mit dem Basser den abschließenden Song beisteuerte.
"A brilliant band" hat sie Paul Linehan, der Sänger der Iren The Frank & Walters hinterher genannt und sie sogar auf die Bühne zitiert, um gemeinsam mit ihen ein Lied zu performen. Recht hat er, der Paul!
Setlist Da Brasilians, Point FMR, Paris wird nachgereicht!
Die Da Brasilians waren gerade dabei ihre Instrumente einzupacken, daß fiel mir zum ersten Mal ein hagerer, spitzgesichtiger Typ mit Trenchcoat und Schal auf, der laut gestikulierend auf die Musiker einredete, so als würde er fluchen , oder sie beschimpfen. Ich dachte mir nichts weiter dabei und ging davon aus, daß es ein Bekannter der Gruppe gewesen sei, der nur rumalberte.
Der seltsame Typ sollte im Laufe des Konzertabends noch eine wichtige Rolle spielen, aber das wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht...
Dann ging endlich das Licht aus und Paul Linehan, der semmelblonde Sänger der Frank & Walters betrat alleine mit seiner Akustikgitarre die Bühne. Gerade hatte er sich auf sein Stühlchen gesetzt, da schrie der verrückte Zuschauer auch schon lauthals durch den ganzen Raum. Paul guckte etwas verdutzt, schmunzelte und entgegnete trocken: "Oh, I guees you are at the wrong concert!"
Dann schnappte sich der Musiker mit der langen Haar- Strähne seine Gitarre und merkte an, daß er heute ganz alleine das Konzert bestreiten werde, seine Bandmitglieder hätten dummerwesie die Maschine nach Paris verpasst und deshalb müsse er jetzt eben ganz alleine das komplette Set auf der Akustischen durchexerzieren. Er entschuldige sich schon einmal vorsorglich dafür, daß er - eigentlich Bassist- nicht besonders talentiert an der Gitarre sei und daß deshalb die ganze Veranstaltung wohl ziemlich langweilig werden würde. Ich erschrak kurz, beruhigte mich aber sofort damit, daß ich zuvor beim Aufbau mehrere Menschen auf der Bühne gesehen hatte. Das konnten doch unmöglich alles Roadies gewesen sein, oder? Oder? Die Jungs von den Frank & Walters kannte ich äußerlich nicht und konnte insofern nicht sagen, ob sie das eben beim Aufbau gewesen waren. Paul zog sein Spielchen mit dem verpassten Flieger weiter durch: "Hmm, ob die anderen heute noch kommen? Egal, es ist mir eine Ehre als einfacher Junge von Cork in eurer wunderschönen Stadt zu spielen - Paris makes me feel so romantic!" Er lächelte verschmitzt. Nachdem er aber die beiden Songs vom 1997 er Album Grand Parade, Lately und Tony Cochran solo vorgetragen hatte, traten die anderen Bandmitglieder, vier an der Zahl, an Gitarre, Schlagzeug und Keyboard, mit hinzu. Jetzt wurde also mit vereinten Kräften gebritrockt, was unseren seltsamen Typen im Publikum dazu veranslasste, völlig auszurasten. Er rammte seine Fäuste in die Höhe, hüpte auf einem Bein wie Rumpelstilzchen hin und her, grölte laut mit und grinste bekifft. Die Mädels um ihn herum guckten ein wenig pikiert, ließen sich aber zunächst nichts anmerken. Man versuchte ihn zu ignorieren und sich auf das Konzert zu konzentrieren. Das war aber gar nicht so leicht, denn sein Aktionsradius wurde mit der Zeit immer größer, obwohl schon alle auf Distanz zu dem Bekloppten gegangen waren. Ich stand in sicherer Entfernung und lachte mich innerlich tot, denn der Kerl zog so unglaubliche Grimassen ,wenn die gitarrenpopigen Schmachtnummern der Frank & Walters erklangen. Als würde er in höhere Sphären gebeamt, so sah er aus, köstlich!
Trotzdem, einige nervte er gewaltig und es gab Leute, die sich in eine andere Ecke stellten, um Ruhe zu haben. Mit zunehmendem Tempo der Songs wurde der Bekloppte mutiger. Es dürfte bei Miles and Miles gewesen sein, als ihn nichts mehr hielt und er prompt auf die Bühne zu den irischen Muskern kletterte! Die spielten völlig unbeeindruckt weiter und wunderten sich anscheinend auch gar nicht, daß kein Ordner kam, um den Burschen runterzuholen. Er tanzte jetzt mit schlaksigen Bewegungen auf der Bühne, unterstrich die Lieder höchst theatralisch und gestenreich und fühlte sich ganz wie zuHause. Niemand hielt ihn auf, er kostete das voll aus! Langsam fragte ich mich, ob die Frank & Walters den durchgeknallten Kerl für die Animation bezahlt hatten.
Der Typ, ein Franzose wie sich herausstellte, sprang nun wieder runter und tanzte unten weiter. Zwei Lieder später war er aber wieder oben bei der Band und flüsterte Paul etwas ins Ohr.
Jetzt, nach circa. 30 Minuten Störerei, kam endlich ein Ordner und führte die Nervensäge ab. Ich dachte, daß seine Show nun beendet sei und man sich nun voll auf das Konzert konzentrieren könne. Aber weit gefehlt! 10 Minuten später war er wieder zurück und machte dort weiter, wo er aufgehört hatte. Aber inzwischen hatte sich die Stimmung im Publikum gewandelt. Aufgepeitscht durch fetzige Schmachtsong wie Fashon Crisis Hits New York und After All (beide übrigens vom lange Zeit vergriffenen Album Trains, Boats and Planes), waren alle lockerer und euphorischer geworden und nun tanzten auch die Mädels im Publikum wild mit. Der bekloppte Zuschauer hatte es geschafft, das Eis zu brechen und nun war eine riesige Party im Gange, die vorderen Reihen waren kaum zu stoppen! Auch Sänger Paul ließ sich von der Euphorie anstecken und zog obenherum blank (war ich etwa wieder bei Dita von Teese gelandet?), was einer seiner Mitmusiker sinngemäß mit den ironischen Worten: "Bei deinem Körperbau würde ich das nicht unbedingt machen", kommentierte...
Schade bloß, daß das Konzert mit dem rockigsten Titel des Abends, Country Boy (vom in Frankreich gerade erst erschienen letzten Album A Renewed Interest In Happiness) zu Ende zu sein schien. Mist, gerade war man so schön drin! Aber es natürlich noch eine Zugabe, witzigerweise eine Coverversion des alten Rap-Hits Funky Cold Medina, der einschlug wie eine Bombe! Danach verabschiedeten sich die Iren allerdings erneut und die Beleuchtung ließ auf ein endgültiges Ende des Konzertes hindeuten.
Weil aber das Publikum minutenlang frenetisch applaudierte und brüllte was das Zeug hielt, kam das Quintett noch einmal wieder. Allerdings auch nur, weil der Franzose vom Merchandising-Stand, der sich schon hinter seinen Verkaufstisch gestellt hatte, in die Kabine gelaufen war, um die Helden mit Erfolg zum Weitermachen zu bewegen.
Zwei schmisige Zugaben gönnten sie uns noch und nun hatte auch noch einmal der verrückte Zuschauer seinen großen Auftritt. Der Drummer hatte gefallen an dessen Trenchcoat gefunden und zog sich unter lauten Gejohle auf der Bühne das lange Teil an und bemerkte breit grinsend: "Jetzt sehe ich aus, wie Inspektor Clouseau!"
Als alles vorbei war, kamen Zuschauer zu dem Bekloppten Fan gelaufen und kopften ihm auf die Schulter: "Danke dir für deine tollen Auftritt! Meine Güte, das war doch die Show der Frank & Walters!!!
Setlist The Frank & Walters, Point FMR, Paris:
01: Lately
02: Tony Cochran
03: Keep The Faith
04: Miles And Miles
05: Fashion Crisis Hits New York
06: City Lights
07: How Can I Exist
08: Hold On
09: After All
10: Colours
11: This Is Not A Song
12: Country Boy
13: Funky Cold Medina (Tone Loc Cover) (Z)
14: Walter's Trip*
15: Michael*
* Merci beaucoup pour l'aide du lecteur/de la lectrice!
Links:
- Mehr Pictures von den Frank & Walters, klick!
- Live Video Lately vom 14/04/07, Akustiksolo
- Country Boy live. Das fetzt!
Darüber hinaus denkt auch nicht der Winter daran, sich zu verabschieden, es ist und bleibt saukalt. Im Moment kann man sich nur schwerlich vorstellen, daß sich alles zum Guten wendet. Dabei steht der Frühling schon fast vor der Tür, nur noch ein paar Wochen und wir können die dicken Mäntel erst einmal wieder wegpacken. Und auch die Konjunktur wird sich über kurz oder lang erholen und es wird ein massiver Aufschwung und keine langanhaltende Krise folgen.
Optimismus tut in Zeiten des Triumphierens der Crashpropheten doch gut, oder etwa nicht? Genau dies denken sich wohl auch die smarten Jungs der französichen Band Da Brasilians, die das Vorprogramm des heutigen Konzertabends bestritten. Ich sah die fünf Sunnyboys nun schon zum dritten Male und war erneut begeistert von ihren sonnendurchfluteten, kalifornisch anmutenden Kompositionen und der unglaublich tollen Stimme des Sängers und Akustikgitarristen. Mensch hat der Kerl einen zarten Schmelz in der Falsettstimme! Wahnsinn! Wo holt er das her? Keine Ahnung, Fakt ist aber, daß es in Frankreich kaum markantere Kehlchen gibt! Obwohl Remi, so heißt der Bursche der dem Tenniscrack Rafael Nadal zum Verwechseln ähnlich sieht, nicht der Einzige ist, der bei den Da Brasilians singt. Zum einen sorgen auch die anderen Musiker für herrliche Chorgesänge im Stile der Beach Boys und zum anderen intoniert auch mitunter Frabou, der Gitarrist und Ben, der Bassist, die herrlichen Sixties Pop- Nummern. Obwohl die junge Band immer noch kein Album auf den Markt gebracht hat, haben sie jede Menge Hits im Programm. Man muss sich nur Stücke wie I'll Be Blue, In The Morning, Ocean, oder das fantastische Million Miles auf ihrer MySpace Seite anhören, um zu wissen, wovon ich rede!
Zur Band gehört übrigens auch David, der Tahity Boy, der am Pinao klimperte, aber am Ende auch eine Ukuklele unter seine kleinen Ärmchen packte und zusammen mit dem Basser den abschließenden Song beisteuerte.
"A brilliant band" hat sie Paul Linehan, der Sänger der Iren The Frank & Walters hinterher genannt und sie sogar auf die Bühne zitiert, um gemeinsam mit ihen ein Lied zu performen. Recht hat er, der Paul!
Setlist Da Brasilians, Point FMR, Paris wird nachgereicht!
Die Da Brasilians waren gerade dabei ihre Instrumente einzupacken, daß fiel mir zum ersten Mal ein hagerer, spitzgesichtiger Typ mit Trenchcoat und Schal auf, der laut gestikulierend auf die Musiker einredete, so als würde er fluchen , oder sie beschimpfen. Ich dachte mir nichts weiter dabei und ging davon aus, daß es ein Bekannter der Gruppe gewesen sei, der nur rumalberte.
Der seltsame Typ sollte im Laufe des Konzertabends noch eine wichtige Rolle spielen, aber das wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht...
Dann ging endlich das Licht aus und Paul Linehan, der semmelblonde Sänger der Frank & Walters betrat alleine mit seiner Akustikgitarre die Bühne. Gerade hatte er sich auf sein Stühlchen gesetzt, da schrie der verrückte Zuschauer auch schon lauthals durch den ganzen Raum. Paul guckte etwas verdutzt, schmunzelte und entgegnete trocken: "Oh, I guees you are at the wrong concert!"
Dann schnappte sich der Musiker mit der langen Haar- Strähne seine Gitarre und merkte an, daß er heute ganz alleine das Konzert bestreiten werde, seine Bandmitglieder hätten dummerwesie die Maschine nach Paris verpasst und deshalb müsse er jetzt eben ganz alleine das komplette Set auf der Akustischen durchexerzieren. Er entschuldige sich schon einmal vorsorglich dafür, daß er - eigentlich Bassist- nicht besonders talentiert an der Gitarre sei und daß deshalb die ganze Veranstaltung wohl ziemlich langweilig werden würde. Ich erschrak kurz, beruhigte mich aber sofort damit, daß ich zuvor beim Aufbau mehrere Menschen auf der Bühne gesehen hatte. Das konnten doch unmöglich alles Roadies gewesen sein, oder? Oder? Die Jungs von den Frank & Walters kannte ich äußerlich nicht und konnte insofern nicht sagen, ob sie das eben beim Aufbau gewesen waren. Paul zog sein Spielchen mit dem verpassten Flieger weiter durch: "Hmm, ob die anderen heute noch kommen? Egal, es ist mir eine Ehre als einfacher Junge von Cork in eurer wunderschönen Stadt zu spielen - Paris makes me feel so romantic!" Er lächelte verschmitzt. Nachdem er aber die beiden Songs vom 1997 er Album Grand Parade, Lately und Tony Cochran solo vorgetragen hatte, traten die anderen Bandmitglieder, vier an der Zahl, an Gitarre, Schlagzeug und Keyboard, mit hinzu. Jetzt wurde also mit vereinten Kräften gebritrockt, was unseren seltsamen Typen im Publikum dazu veranslasste, völlig auszurasten. Er rammte seine Fäuste in die Höhe, hüpte auf einem Bein wie Rumpelstilzchen hin und her, grölte laut mit und grinste bekifft. Die Mädels um ihn herum guckten ein wenig pikiert, ließen sich aber zunächst nichts anmerken. Man versuchte ihn zu ignorieren und sich auf das Konzert zu konzentrieren. Das war aber gar nicht so leicht, denn sein Aktionsradius wurde mit der Zeit immer größer, obwohl schon alle auf Distanz zu dem Bekloppten gegangen waren. Ich stand in sicherer Entfernung und lachte mich innerlich tot, denn der Kerl zog so unglaubliche Grimassen ,wenn die gitarrenpopigen Schmachtnummern der Frank & Walters erklangen. Als würde er in höhere Sphären gebeamt, so sah er aus, köstlich!
Trotzdem, einige nervte er gewaltig und es gab Leute, die sich in eine andere Ecke stellten, um Ruhe zu haben. Mit zunehmendem Tempo der Songs wurde der Bekloppte mutiger. Es dürfte bei Miles and Miles gewesen sein, als ihn nichts mehr hielt und er prompt auf die Bühne zu den irischen Muskern kletterte! Die spielten völlig unbeeindruckt weiter und wunderten sich anscheinend auch gar nicht, daß kein Ordner kam, um den Burschen runterzuholen. Er tanzte jetzt mit schlaksigen Bewegungen auf der Bühne, unterstrich die Lieder höchst theatralisch und gestenreich und fühlte sich ganz wie zuHause. Niemand hielt ihn auf, er kostete das voll aus! Langsam fragte ich mich, ob die Frank & Walters den durchgeknallten Kerl für die Animation bezahlt hatten.
Der Typ, ein Franzose wie sich herausstellte, sprang nun wieder runter und tanzte unten weiter. Zwei Lieder später war er aber wieder oben bei der Band und flüsterte Paul etwas ins Ohr.
Jetzt, nach circa. 30 Minuten Störerei, kam endlich ein Ordner und führte die Nervensäge ab. Ich dachte, daß seine Show nun beendet sei und man sich nun voll auf das Konzert konzentrieren könne. Aber weit gefehlt! 10 Minuten später war er wieder zurück und machte dort weiter, wo er aufgehört hatte. Aber inzwischen hatte sich die Stimmung im Publikum gewandelt. Aufgepeitscht durch fetzige Schmachtsong wie Fashon Crisis Hits New York und After All (beide übrigens vom lange Zeit vergriffenen Album Trains, Boats and Planes), waren alle lockerer und euphorischer geworden und nun tanzten auch die Mädels im Publikum wild mit. Der bekloppte Zuschauer hatte es geschafft, das Eis zu brechen und nun war eine riesige Party im Gange, die vorderen Reihen waren kaum zu stoppen! Auch Sänger Paul ließ sich von der Euphorie anstecken und zog obenherum blank (war ich etwa wieder bei Dita von Teese gelandet?), was einer seiner Mitmusiker sinngemäß mit den ironischen Worten: "Bei deinem Körperbau würde ich das nicht unbedingt machen", kommentierte...
Schade bloß, daß das Konzert mit dem rockigsten Titel des Abends, Country Boy (vom in Frankreich gerade erst erschienen letzten Album A Renewed Interest In Happiness) zu Ende zu sein schien. Mist, gerade war man so schön drin! Aber es natürlich noch eine Zugabe, witzigerweise eine Coverversion des alten Rap-Hits Funky Cold Medina, der einschlug wie eine Bombe! Danach verabschiedeten sich die Iren allerdings erneut und die Beleuchtung ließ auf ein endgültiges Ende des Konzertes hindeuten.
Weil aber das Publikum minutenlang frenetisch applaudierte und brüllte was das Zeug hielt, kam das Quintett noch einmal wieder. Allerdings auch nur, weil der Franzose vom Merchandising-Stand, der sich schon hinter seinen Verkaufstisch gestellt hatte, in die Kabine gelaufen war, um die Helden mit Erfolg zum Weitermachen zu bewegen.
Zwei schmisige Zugaben gönnten sie uns noch und nun hatte auch noch einmal der verrückte Zuschauer seinen großen Auftritt. Der Drummer hatte gefallen an dessen Trenchcoat gefunden und zog sich unter lauten Gejohle auf der Bühne das lange Teil an und bemerkte breit grinsend: "Jetzt sehe ich aus, wie Inspektor Clouseau!"
Als alles vorbei war, kamen Zuschauer zu dem Bekloppten Fan gelaufen und kopften ihm auf die Schulter: "Danke dir für deine tollen Auftritt! Meine Güte, das war doch die Show der Frank & Walters!!!
Setlist The Frank & Walters, Point FMR, Paris:
01: Lately
02: Tony Cochran
03: Keep The Faith
04: Miles And Miles
05: Fashion Crisis Hits New York
06: City Lights
07: How Can I Exist
08: Hold On
09: After All
10: Colours
11: This Is Not A Song
12: Country Boy
13: Funky Cold Medina (Tone Loc Cover) (Z)
14: Walter's Trip*
15: Michael*
* Merci beaucoup pour l'aide du lecteur/de la lectrice!
Links:
- Mehr Pictures von den Frank & Walters, klick!
- Live Video Lately vom 14/04/07, Akustiksolo
- Country Boy live. Das fetzt!
8 Kommentare :
The Frank And Walters sind wirklich irre gut! Bin sehr neidisch!
Wie war's bei Dir denn so heute abend?
Freu Dich schon mal auf eine der Bands 2009. Dear Reader sind ein Knüller! Sophia war auch sehr unterhaltsam.
Fein! Du weißt ja, daß ich Dear Reader auch bald sehe, oder? Südafrikaner sind das, stimmt's? Sieht man selten!
Das weiß ich doch, daher der Kommentar vorhin!
mensch, the frank and walters! schwärmerei erlaubt! verdammt, verdammt, hast du einen guten platz, oliver!
aber; solche chancen muss man auch nutzen. und du tust es. recht so!
titre 14: Walter's trip - 1991
titre 15: Michael (just smile and excellent ride your bicycle ...) - 1991
Excellent concert-apéritif pour une soirée irish coffee à la capitale.
Merci pour les photos
titre 14: Walter's trip - 1991
titre 15: Michael (just smile and excellent ride your bicycle ...) - 1991
Excellent concert-apéritif pour une soirée irish coffee à la capitale.
Merci pour les photos
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