Montag, 26. Januar 2009

Interview: Marie-Flore


Seitdem ich die junge Pariserin Marie-Flore mit ihrer schönen Stimme im Vorprogramm der New Pornographers für mich entdeckt habe, verfolge ich gespannt ihren weiteren Werdegang. 2008 hat sie etliche Konzerte in kleineren und mittleren Pariser Konzertsälen gegeben. Im Divan Du Monde, wo auch schon Kultbands wie die Libertines aufgetreten sind, mag man sie besonders und hat ihr gleich 4 Konzerttermine eingeräumt, wo sie ihre hübschen und sinnlichen Kompositionen einem interessierten Publikum vortrug. Schnell wurden Vergleiche mit Cat Power gezogen und wie es der Zufall so wollte, fand sie sich im Herbst in einem Aufnahmestudio von Gregg Foreman in Philadelphia wieder, der in der Band (Dirty Delta Blue Band) von... genau!, Cat Power Piano spielt!

Eigentlich mag die zarte Sängerin die Vergleiche mit Chan Marschall aber nicht sonderlich. Sie ist gewillt ihren eigenen musikalischen Weg zu gehen und das ist auch gut so. Mark Lanegan war von ihrer Stimme und ihren melancholischen Liedern so angetan, daß er ihr prompt eine CD abgekauft hätte, aber das scheiterte daran, daß bisher noch gar kein Album vorliegt...

Der Kontakt mit dem rauhbeinigen Ex-QOTSA - Sänger kam deshalb zustande, weil Marie-Flore Campbell & Lanegan im Pariser Trabendo supportet hatte. Desweiteren trat sie 2008 im Vorprogramm von talentierten Singer/Songwritern wie dem Schweden Peter von Poehl (mit dem sie auch die Managementfirma teilt) und dem Isländer Teitur auf.

Es war also ein gutes Jahr für Marie Flore, die Ende 2008 sogar in der Schweiz (Zürich, Davos) auftrat. 2009 sollte ihr mit EP und späterem Album der Durchbruch gelingen und dann wird man mit Sicherheit auch in Deutschland auf die talentierte junge Frau aufmerksam!

Ich habe Maire-Flore in einem typischen Pariser Bistro unweit des Bahnhofs St.Lazare zu einem Interview getroffen. Typisch pariserisch war auch ihr Look: szenig, aber nicht zu aufgebrezelt, mit stylischem Hütchen, das ihre künstlerische Ader unterstrich und inviduell zusammengestellten Accessoires, wie z.B. dem farbenfrohen Halstuch. Ein Beweis dafür, daß Pariserinnen keine Modezeitschriften brauchen und keinem Diktat folgen, sondern ihren eigenen persönlichen Stil pflegen. Genauso hält sie es auch mit ihrer Musik, wie man in dem nun folgenden Interview erfahren wird.

Zum ausführlichen Interview geht es hier (klick!)







2 Kommentare :

E. hat gesagt…

ich habe gelesen und gelesen. watt 'n langes gerät! aber informativ. und entspannt, freundlich. journalismus der ganz feinen sorte!

Oliver Peel hat gesagt…

Ja, ist wirklich überdurchschnittlich lang geworden. Normalerweise begrenzen wir zeitlich auf 15 Minuten, hier ist es eine halbe Stunde geworden. Marie-Flore war eben so höflich, mir ausführlich Rede und Antwort zu stehen und sich Löcher in den Bauch fragen zu lassen. Freut mich, wenn es trotzdem nicht zu langatmig erscheint!

 

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